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Hausneubau: Flüssiggastank oder Wärmepumpensytem/kont Lüft.?

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koch_katze:
Hallo,

Wir beabsichtigen dieses Frühjahr ein Haus zu bauen und stehen noch vor der Entscheidung, ob wir uns für Flüssiggas oder ein Wärmepumpensystem entscheiden sollen. Es gibt für beides ein Für und Wider.

Bei Flüssiggas sind wir an keine Firma gebunden und könnten auch selbst instalieren lassen (Tank kaufen). Ist das sinnvoll?

Wer hat Erfahrung?

Wie ist die Kostenentwicklung bei Flüssiggas im Vergleich zur Wärmepumpe?

Gruß Peter

koch_katze:
Liebe Forumsfreunde,

nachdem ich hier Hilfe gesucht habe und sie nicht gefunden habe,

nachdem ich dachte das selbstorganisierte Flüssiggasheizen sei das Wahre,

muss ich nun sagen, dass wir uns mit gutem Gefühl eine Pelletheizung zulegen werden. Ökologisch beruhigende und staatlich geförderter Biomassenenergie ist für uns eine echte Alkternative zu allen anderen Energien.

Ich schaue trotzdem weiterhin vorbei,

Gruß Peter

Hinnerk:
Ich empfehle, erst mal alles bei \"Forum Haustechnik\" s. google und bei \"BAU.de\" durchzuackern  unter \"Suche\"

So wie ich die Frage einschätze, habt Ihr Euch überhaupt noch nicht mit dem Thema Heizung befaßt.

ich selber habe Flüssiggas, das ich aber bei einem Neubau nicht mehr einsetzen würde.
wir hatten in 15 Jahren mehr als eine Preisverdoppelung.

bei Neubau würde ich Holzpellet-Heizung einbauen lassen.

das ist meine Meinung

Watzl:
Hallo Hinnerk,

Gaspreisverdoppelun gin 15 Jahren. Bei freien oder Vertragshändlern? Im eigenen Tank oder Miettank? Das wären noch einige Fragen.
Aber unabhängig davon sei bemerkt, dass diese Aussage so ausgesprochen etwas einseitig und damit nicht ganz korrekt ist. Wie hoch war der Preis für Pellets vor 15 Jahren? Welche Preissteigerungen hat es mit der Einführung des EU innerhalb einer ganz kurzen Zeit gegeben (Wenn ich da so an manchen Cafe-Besitzer denke, wo der Kaffee zunächst 1,50 DM und dann 1,50 EU gekostet hat).

Pellets müssen auch hergestellt werden und man begiebt sich damit in die Abhängigkeit eines Lieferanten und Herstellers. Steigen die Öl- und damit die Gaspreise, so kann vermutet werden, dass bei dann stiegender Tendenz zu Pellet-Heizungen, die Anbieter auch wissen, was sie verlangen können.

Wer sein Holz aus dem eigenen Wald schlägt, wird langfristig sicher sein können, dass sein Puls beim Gedanken an den Energiemarkt nicht schneller schlagen muß.

Vieles spricht zweifelsohne für die Pellet-Heizung. Klar ist auch, dass Flüssiggas nicht der Energieträger der Zukunft sein wird wegen der physikalischen Bindung an das Erdöl. Die Entscheidungsgründe, wie auch immer, sollten doch einer differenzierteren Betrachtung unterzogen werden

H. Watzl

Hinnerk:
@Watzl

in meinem Fall ist es so daß ich die letzten 15 Jahre einen Vertragslieferanten hatte mit gemietetem Tank.
Anfangs kostete Flüssiggas DM 0,38 -  im letzten Sommer dann 0,38 Euro ohne MWSt. (+100%)

wenn ich mit die Pellet-Geschichte anschaue, so ist es offenbar so, daß der Preis für Pellets sich seit Einführung im Bereich 15-18 cent pro Kg bewegte
d.h. für Pellets ergibt sich ein kW/h-Preis von 3, 6 cents
      für Flüssiggas (Vertragslieferant) liegt er bei ca. 6,7 cent pro kW/h
     für freies Gas  bei ca. 4,6 cent pro kW/h

in meinem Fall bezahlte ich letztes Jahr 2500 Euro Jahreskosten.
bei Umstellung auf freien Lieferanten reduziert sich das blei gleichem Verbrauch auf Euro 1700.-
Der Verbrauch basiert auf atmosphärischem, einstufigem Gaskessel der ordentlich überdimensioniert ist.
Wenn ich auf Brennwert umstellen würde, hätte ich eine Gaseinsparung von ca. 40% - trotzdem lohnt sich ein neuer Kessel nur, wenn der Gaspreis in den nächsten Jahren stark ansteigt.
Ansonsten rechnet sich eine Investition von ca. 7000 Euro nicht.
Bei gleichbleibendem Gaspreis über 10 Jahre sind die Gesamtkosten in etwa gleich .
d.h. wenn ich nichts investiere habe ich eine ähnliche Endsumme wie wenn ich 7000 Euro einsetze und dann 40% weniger Gas verbrauche.

Wenn jedoch der Gaspreis merklich erhöht wird, würde sich eine Umstellung auf Pellets sehr schnell rechnen. das hängt aber ganz und gar vom Grad der Preiserhöhung ab.

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