Jerdenfalls machen \"wir\" uns mit der \"Energiewende\" überall in der Nachbarschaft unbeliebt- lang vergangene Zeiten scheinen wieder auf...
Unbeliebt machen wir allenfalls bein den Stromerzeugern in den Nachbarländern weil sie mit den günstigen Preisen an der EEX nicht mit halten können. Und beliebt machen wir uns bei den ausländischen Käufern an der Strombörse, denn diese haben durch den Einkauf von deutschen Strom ein höhere Gewinnspanne.
Gestern hat den Sacherverhalt auch nochmal die Sprecherin von Tennet, Frau Hörchens bestätigt, dass das Ölkraftwerk nur wegen des Exports nötig war.
Zitat Donaukurier vom 6./7./8. Januar 2012:
Frage:
Das Problem reduziert sich also auf eine Frage der Netzkapazität?
Hörchens:
Wenn so viel Energie in den Netzen ist, heisst das auch, dass der
Strompreis billiger wird. Und das heißt, dass angrenzende länder aus
Südosteuropa Strom in Deutschland kaufen, weil der billiger ist als der,
den sie selbst exportdieren. Das heisst, der Export steigt stark an und
so kann es kommen, dass man zusätzlich Kraftwerke in Süddeutschland
braucht, damit die wieder mehr Energie produzieren.
...
Das heisst nicht, dass wir zu wenig Strom haben. Deutschland ist ein
großer Stromexporteur.
Es ist also tatsächlich so, dass das Ölkraftwerk nur wegen der
Stromexporte angeworfen worden ist und nicht wegen der Windeinspeisung. Hätte man keinen Strom exportiert hätte die Netzkapazität völlig ausgereicht, ansonsten wäre die Versorgungssicherheit ja auch ohne Windeinspeisung gefährdet gewesen.
Man kann als das Netz stabil halten wenn man in Zeiten von hoher Last auf Exporte verzichtet.