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Autor Thema: Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs  (Gelesen 7474 mal)

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Offline Sukram

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« am: 16. Dezember 2011, 14:45:30 »
Zitat
Bergheim (dapd). Die als Klimakiller beschimpfte Braunkohle gehört zu den größten Gewinnern des Atomausstiegs. Der Chef des führenden deutschen Kraftwerksbetreibers RWE Power, Johannes Lambertz, sagte am Freitag, die Braunkohle sei der einzige Energieträger, dessen Verbrauch in den ersten neun Monaten dieses Jahres gestiegen sei. Allein RWE Power werde in diesem Jahr voraussichtlich 67 Terawattstunden Braunkohlestrom produzieren, zwei Terawattstunden mehr als im Vorjahr. Eine Terawattstunde entspricht einer Million Megawattstunden. ...

http://de.nachrichten.yahoo.com/braunkohle-geh%C3%B6rt-zu-den-gewinnern-des-atomausstiegs-122156774.html

s.a.

Braunkohle: Höhere Förderung, weniger Briketts im November

Ein Donnerndes HOCH! auf den Ausstieg.

...Und gleich noch einen obendruff-

Zitat
RWE will wegen niedriger Strompreise Kraftwerke vom Netz nehmen

...machten die höheren Rohstoffkosten insbesondere den Steinkohlekraftwerken zu schaffen, so Lambertz weiter. Wie viel Stromerzeugungskapazität das Unternehmen aus Profitabilitätsgründen vom Netz nehmen will, sagte der Manager nicht. Dieses hänge von der Kostenentwicklung bei Stromerzeugung und CO2-Emissionen ab.

Braunkohle-Kraftwerke seien wegen der niedrigeren Rohstoffkosten in geringerem Ausmaß von der Schließung bedroht, obwohl sie mehr CO2 ausstoßen als die mit Steinkohle betriebenen Kraftwerke, so Lambertz. Steinkohle muss RWE importieren, während das Unternehmen Braunkohle günstig aus eigenen Minen bezieht. ...
http://www.dowjones.de/site/2011/12/rwe-will-wegen-niedriger-strompreise-kraftwerke-vom-netz-nehmen.html

War ja klar- die Chinesen haben sich die Lieferkapazitäten z.B. an Australkohle längst gesichert; An den CO2-Emissionen wird\'s jedenfalls nicht liegen- die Zertifikate sind ziemlich am Boden.
Genauer gesagt: Allzeittief- 7€ pro Tonne.
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Offline egn

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« Antwort #1 am: 19. Dezember 2011, 08:33:50 »
Sukram, sind sie jetzt Pressesprecher der Kohlekraftwerksbetreiber?

Stillgelegt wurde 7 AKWs mit einer Gesamtnettoleistung von 8.422 MW. Bei 8000 h/a haben diese Kraftwerke rund 67 TWh/a erzeugt, rund 33 TWh im halben Jahr. Die Braunkohlekraftwerke bei nur 2 TWh Mehrproduktion als großen Gewinner der AKW Abschaltung zu bezeichnen zeugt von Realitätsfremdheit und ist reine Propaganda. Man sollte die Pressmitteilungen von Unternehmen nicht mit Information gleich setzen.

Wer hat denn den Großteil der weggefallenen TWh tatsächlich geliefert?

Am Jahresende werden sich eindeutig die regenerativen Stromerzeuger als die großen Gewinner herausstellen.

Offline Sukram

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« Antwort #2 am: 19. Dezember 2011, 13:34:47 »
Fakt ist, Öl- u. Gasabsatz gehen vsl. dieses Jahr zurück, Braunkohle wird mehr verbrannt.
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Offline Sukram

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« Antwort #4 am: 19. Dezember 2011, 14:30:59 »
Also BK= Verlierer, oder wie?

Zitat
Die Zahlen im Einzelnen: An erster Stelle lag 2011 nach vorläufigen BDEW-Berechnungen die Braunkohle mit einem Anteil an der Stromerzeugung von 24,6 Prozent (2010: 23,2) gefolgt von den Erneuerbaren Energien mit 19,9 (16,4) Prozent. Der Erzeugungsanteil der Steinkohle erreichte 18,7 (18,6) Prozent. Kernenergie lieferte infolge der Abschaltung von acht Kernkraftwerken in Deutschland nur noch 17,7 (22,4) Prozent des Stroms. Die Erzeugung aus Gaskraftwerken lag bei 13,6 (13,8) Prozent. Die sonstigen Energieträger wie Pumpspeicher, Hausmüll und andere kamen auf einen Anteil von 4,2 (4,3) Prozent.

Erfolgreichste erneuerbare Energiequelle im Strommix war erneut der Wind: Nach einem schwachen Windjahr 2010 stieg der Anteil in diesem Jahr auf 7,6 (6,0) Prozent. Es folgten Biomasse mit 5,2 (4,4) Prozent, Photovoltaik mit 3,2 (1,9) Prozent und Wasserkraft mit 3,1 (3,3) Prozent. Der Anteil regenerativen Stroms aus Müllkraftwerken betrug wieder 0,8 (0,8) Prozent.

BK: +1,4%
PV: +1,3%
Und wenn erst die neuen Blöcke dampfen...

Was dieser \"Erfolg\" der PV gekostet hat, hat uns PLUS ja schon mannigfaltig dargelegt.
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Offline PLUS

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« Antwort #5 am: 19. Dezember 2011, 15:21:29 »
Zitat
Original von Sukram
Also BK= Verlierer, oder wie?

Zitat
Erfolgreichste erneuerbare Energiequelle im Strommix war erneut der Wind: Nach einem schwachen Windjahr 2010 stieg der Anteil in diesem Jahr auf 7,6 (6,0) Prozent.
...Was dieser \"Erfolg\" der PV gekostet hat, hat uns PLUS ja schon mannigfaltig dargelegt.
    @So ist es!  ;)  und erst noch kostet .... weit mehr als 1OO MILLIARDEN EURO!
     und @Sukram, auch der Wind hält sich nicht an den Zyklus der Verbraucher bzw. der Wirtschaft.  \"Unberechenbar\" ist er gerade im \"Musterländle\",
wie mancher Gegenwind schon festgestellt hat. Nachzulesen unter SOLL Stromertragsprognosen und IST tatsächlich erzielter Stromertrag.[/list]

Offline Sukram

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« Antwort #6 am: 19. Dezember 2011, 16:07:59 »
Hachja- wie bei REGIOWIND Freiburg; notorisch in den Miesen- rechnet sich  nur für Steuerabschreiber.

Hab\' glaubich schon erwähnt, dass hier- 30 km südlicher- einige GrünInnenbewegte auch sowas vorhaben... Sinnlos, sich dagegen mit Fakten aufzulehnen (ich bin schon wiedermal ein Buhmann ;-)

dabei gäb\'s sinnvolleres- EnBW ist klamm:
Partnerschaft für Offshore-Windkraft: EnBW bietet Beteiligungen an Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 an

Obwohl: Wo sich Kommunen/Stadtwerke beteiligen, ist mit einiger Wahrscheinlichkeit ein neues Loch zu verorten, um Steuergelder zu versenken ;-)
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Offline superhaase

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« Antwort #7 am: 20. Dezember 2011, 08:49:14 »
Angesichts der obigen Beiträge darf man also zusammenfassen:

Sukram und PLUS verurteilen den Atomausstieg und die erneuerbaren Energien und sind für Stromerzeugung aus Braunkohle!

Oder handelt es sich wieder mal nur um sinnloses Herumgenöhle?
8) solar power rules

Offline Sukram

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Braunkohle gehört zu den Gewinnern des Atomausstiegs
« Antwort #8 am: 20. Dezember 2011, 14:14:05 »
Ist mir wurscht, wie quer SIE das auffassen wollen.

Die Lasten sollen \"gerecht\" verteilt sein- ohne dass unser Export einbricht & Vielverbraucher unrentabel werden/abwandern müssen. UND unser CO2-Fussabdruck soll mindestens nicht steigen (DAS Problem hab\' hier auch lange vor der BReg erwähnt).

Da lass\' ich doch mal einen Berufenen zu Worte kommen-

Zitat
Kommentar

Erneuerbare Energien treiben die Strompreise hoch. Um die Verbraucher nicht noch stärker zu belasten, sollten Windanlagen auf See und die Fotovoltaik weniger subventioniert werden. von Holger Krawinkel
...
...Es ist also keineswegs erforderlich, in den nächsten Jahren große Mengen an Fotovoltaik zu jetzt noch relativ hohen Kosten zu fördern. Alternativ zu einer Mengenbegrenzung könnte die Vergütung endlich sehr eng an den Kosten orientiert werden. Damit würde derzeit eine Förderung von etwa 15 Cent je kWh ausreichen, die bis zum Jahr 2016 auf unter 10 Cent je kWh abgesenkt werden könnte.

Die Mittelfristprognosen stellen keine Horrorszenarien dar. Im Gegenteil zeigen sie einerseits den politischen Handlungsspielraum auf, der nach der Energiewende und durch die technologische Entwicklung deutlich gestiegen ist. Andererseits wird auch der Handlungsdruck deutlich, um die Gesamtkosten zu begrenzen. Das Gießkannenprinzip, nach dem von allen Technologien möglichst viel und überall gefördert wird, ist nicht mehr zu verantworten. ...
Holger Krawinkel leitet den Bereich Energie beim Verbraucherzentrale Bundesverband

http://www.ftd.de/politik/deutschland/:energiewende-stoppt-die-offshore-windkraft/60144716.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/

Das mit der Windkraft südlich des Weißwurschtäquators sollte er sich aber nochmal überlegen- beim hiesigen Vorhaben haben sie doch tatsächlich jetzt entdeckt. dass für die max 3 Quirle eine ~5km-Anbindung nötig ist ;-)
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« Antwort #9 am: 20. Dezember 2011, 14:57:17 »
Zitat
Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AG Energiebilanzen) beträgt der Rückgang [des Energieverbrauchs D 2011] voraussichtlich knapp 5 Prozent. ... Bereinigt um Temperatureffekte wäre der Energieverbrauch 2011 nur um ein Prozent gesunken.
...
Der Verbrauch an Braunkohle stieg um knapp 4 Prozent auf 1.568 PJ (53,5 Mio. t SKE). Der Zuwachs spiegelt die positive Entwicklung bei den Lieferungen an die Kraftwerke wider, ...
...
Der Stromaustauschsaldo mit den europäischen Nachbarländern weist Ende 2011 noch einen leichten Ausfuhrüberschuss in Höhe von 5 Terawattstunden (TWh) auf. Hinter dieser Entwicklung verbirgt sich eine deutliche Zunahme der Stromimporte, bei gleichzeitiger Abnahme der Stromexporte.
...
Infolge des rückläufigen Energieverbrauchs vermindern sich die energiebedingten CO2-Emissionen um mehr als 3 Prozent. Bereinigt um den Temperatureffekt wäre der CO2-Ausstoß um etwa ein Prozent gestiegen.
http://www.brennstoffspiegel.de/energiemarkt.html?newsid=11321&title=Energieverbrauch+2011%3A+%D6l+erreicht+historischen+Tiefpunkt&start=0

Und so sieht\'s auf dem ganzen Globus aus, und DOHA hat absehbar nix gebracht.

Was kommt jetzt?
Vorschlag: \"Ohne das CO2 hätte es die Verbrauchsminderung nicht gegeben\"?
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