Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Schließung: SCHOTT Solar AG stellt Produktion von Solarzellen in Alzenau ein
userD0005:
jetzt muss ich auch mal meinen Senf zutun:
Vorab ich betreibe zwei PV Anlagen mit gesamt 219kWp.
Eine auf meinem Haus die andere auf einem Pachtdach.
Gesamtinvestition/geschäftliches Risiko 500k€.
Insofern bin ich auch einer dieser hier bezeichneten \"Schmarotzer\".
EEG Vergütungen welche PV Kraftwerksbetreiber erhalten sind keine Subventionen sondern werden über Umlagen durch die Allgemeinheit und somit auch durch den Betreiber getragen.
Von meiner Pacht refinanziert sich tlw. ein Sportverein.
Meine Anlagen sind finanziert über die lokale Sparkasse.
Der Solarteur ist \"um die Ecke\".
Die Module und die Wechselrichter sind deutsche Fabrikate.
Den \"gigantischen\" Profit den meine Anlagen liefern.
habe ich Vor Ort bei der Sparkasse angelegt und werde ihn in Energiesparmassnahmen mit einem Partner vor Ort investieren.
Ich kann an meinem praktischen Beispiel nicht erkennen, wo hier Geld vernichtet wird. Einzig mein Energieversorger (EnviaM/RWE) verdient nix mehr an mir. Dieser Verdienst kann nun nicht mehr an Aktionäre ausgeschüttet oder in irgendwelche Gigantomanieprojekte investiert werden.
Insofern wird den Bürgern vor Ort und nicht irgendwelchen Aktionären das Geld hinverteilt.
Ich bin mir sicher, das diese besser damit umgehen können.
Der Strom den ich erzeuge muss nicht mehr in Form von Kohleabbau/Verbrennung erzeugt werden.
Ich wohne direkt an ei nem Vattenfall Kohletagebau/Kohlekraftwerk und erlebe jeden Tag was dies für Umweltzerstörung bringt.
Klar, das ForumsUser mit entsprechenden Nicknamen gerne an den tollen zentralen Großkraftwerken welche dem Werbespruch \"starken Partner vor Ort\" gehören festhalten.
Nur der Bürger will es nicht mehr.
So, und jetzt kann jeder der will auf mich \"einprügeln\".
PLUS:
--- Zitat ---Ich kann an meinem praktischen Beispiel nicht erkennen, wo hier Geld vernichtet wird.
--- Ende Zitat ---
pitti, \"Ihr Senf\" zeigt als praktisches Beispiel perfekt die doch sehr eingeschränkte Sicht eines Solaristen. Solange Sie die Solaristenbrille aufhaben werden Sie nichts erkennen. Würden Sie denn ohne die langfristigen und extremen Subventionen durch die Energieverbraucher die Anlage auch betreiben? Rein so aus Interesse am Klima- und Umweltschutz? Setzen Sie mal die Solaristenbrille ab und die Energieverbraucherbrille auf! Die kleinen Energieverbraucher zahlen die Zeche zunehmend mit den höchsten und ständig steigenden Strompreisen in Europa.
Machen Sie einfach mal eine vollständige Rechnung ohne Subventionen. Was kostet dann eine ordentlich kalkulierte, zuverlässige und bedarfsgerechte Kilowattstunde aus Ihrer PV-Anlage? Vergessen Sie dabei nicht die diversen Nebenkosten und Auswirkungen der Absicherung der vorrangigen Einspeisung für den so geförderten Strom. Bei guten Voraussetzungen werden Sie in unseren Breiten gerade mal sonnenscheinbedingt im Schnitt zu einem Drittel der Zeit Strom übrig haben und einspeisen.
Dass Sie einen Sportverein etc. sponsern macht die Sache nicht besser. Mit Ihrer Argumentation haben Sie sich den gleichfalls einnehmenden Stadtwerken angeschlossen, die auch alles Mögliche und Unmögliche querfinanzieren und so angeblich \"Gutes tun\". Als Energieverbraucher sage ich dazu nein danke! Wenn ich einen Verein fördern will, entscheide ich das noch selbst und kann dann selbst spenden. Das möchte ich noch selbst entscheiden und nicht den Stromerzeugern überlassen. Auch nicht die Spendenquittung.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Machen Sie einfach mal eine vollständige Rechnung ohne Subventionen. Was kostet dann eine ordentlich kalkulierte, zuverlässige und bedarfsgerechte Kilowattstunde aus Ihrer PV-Anlage?
--- Ende Zitat ---
Da SIe keine stichhaltigen Argumente vorbringen können, greifen Sie wie immer auf den unredlichen Debattentrick zurück, von falschen Vorraussetzungen auszugehen, und tun so, als ob die Förderung des PV-Strom für alle Zunkunft so weitergehen soll, und unterschlagen den Zweck des EEG, nämlich Anschubfinanzierung einer neuen Energietechnik.
Somit wollen Sie Ihre Scheinargumentation plausibel erscheinen lassen.
Seien Sie versichert: Das gelingt Ihnen nicht, denn der aufgeklärte Verbraucher ist nicht so dumm, wie Sie ihn hinstellen möchten.
Sie langweilen! :rolleyes:
userD0005:
Genau diese Meinung habe ich erwartet. Erstmal draufhauen.
Wir PVler sind ja alle von der Sonne und dem vielen Geld geblendet.
Vattenfall hat bei uns 300Jahre alten Wald für Tagebauerweiterung abgeholzt und das Holz verkauft. Natürlich alles staatlich genehmigt. Gerne würden wir auch bei Ihnen vor der Tür den Wald abholzen und ein großes Loch schaufeln.
Raten Sie mal was diese Kultivierung denn kostet und wer diese zum Schluss bezahlt.
Bei uns kostet 1kWh konventioneller Strom 26,4Cent tendenz steigend.
Vor 10 Jahren waren es noch 15Cent. Klar das grüne Gedöhns is schuld
Was eine kWh aus meinen PVA kostet werde ich Ihnen nicht sagen.
Es ist auf alle Fälle viel weniger als 26,4Cent und wird in 8 Jahren, \"nichts\" bis wenig kosten.
Speicherung mal unbetrachtet.
Nur mal so:
1. verbrauche ich den Strom von meinem Hausdach schon heute zu großen Teilen selbst. (Wärmepumpe, Zeitschaltungen für große Verbraucher, gezieltes Verbrauchsverhalten usw.)
2. Bin ich mir sicher, das ich in 10 Jahren nicht mehr einspeisen werde sondern mit meinen Nachbarn und deren PVA zusammen einen Speicher betreiben werde.
Ich werde dann wohl hoffentlich auch elektrisch mit meinem eigenen Strom mobil sein.
3. Die Pacht ist kein wohlwollendes Sponsoring wie es unsere Energielieferanten betreiben sondern die Nutzung von schon vorhandenen Flächen zur Schaffung von Mehrwert! JA Mehrwert. Ansonsten wäre es nur ein Dach wo wenn es regnet wasser in die Rinne läuft!
Ich kann nichts für, wenn Unternehmen in Technologien investieren, die sich als unflexibel und dem Bedarf nicht angepasst heraus stellen. Das der Trend hin zu EE mit dezentraler Erzeugung geht war absehbar. Klar jeder € ist nur einmal ausgebbar. Entweder an Aktionäre oder in Infrastruktur/Erhaltung.
PLUS:
--- Zitat ---Original von pitti
Nur mal so:
1. verbrauche ich den Strom von meinem Hausdach schon heute zu großen Teilen selbst. (Wärmepumpe, Zeitschaltungen für große Verbraucher, gezieltes Verbrauchsverhalten usw.)
2. Bin ich mir sicher, das ich in 10 Jahren nicht mehr einspeisen werde sondern mit meinen Nachbarn und deren PVA zusammen einen Speicher betreiben werde.
Ich werde dann wohl hoffentlich auch elektrisch mit meinem eigenen Strom mobil sein.
--- Ende Zitat ---
Welche Hunde bellen nochmal? ;) ... und @superhaase liefert stichhaltige Argumente :P. Gerade im letzten Beitrag! :tongue:
Nur mal so @pitti: Schön und gut, aber warum sollte ein Energieverbraucher als Mieter in Hamburg, Köln, Stuttgart oder München Ihre tolle in zehn Jahren angestrebte Selbstversorgung fördern und bezahlen?
...und die tolle Storry von Vattenfall & Co! Was hat das mit der deutschen PV-Förderung und der damit verbundenen Milliardenverschwendung zu tun?
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