Oettinger fordert E.ON und RWE zur Fusion aufEs kann wohl nicht Aufgabe des EU- Energiekomissars sein, die Gründung eines auf dem deutschen Markt marktbeherrschenden Energiekonzerns (national player) anzuregen, durch welchen der rudimentäre Wettbewerb zwischen E.ON und RWE auch noch verlorengeht. Stadtwerke hätten gegen einen solchen Superkonzern noch geringere Chancen als bisher schon.
Man würde den nächsten systemrelevanten Versorger heranzüchten, den der Staat im Zweifel stützen müsste.
\"Will Deutschland in der Weltliga mitspielen, die von Konzernen wie Exxon, Chevron oder Gazprom dominiert wird, brauchen wir einen nationalen Player von entsprechender Größe.\"
Deutschland selbst kann - anders als Russland - schon deshalb in keiner Weltliga mitspielen, weil es in Deutschland keine staatlichen Energiekonzerne hat, wenn man von der teilverstaatlichten EnBW mal absieht.
Wir brauchen eine sichere, effiziente und wettbewerblich geprägte Versorgung mit Elektrizität und Gas in Deutschland und keinen Superkonzern, der sich in internationalen Abenteuern verausgabt.
Bisher haben die Aktivitäten von RWE und E.ON im Ausland vor allem zu milliardenschwerem Abschreibungsbedarf bei den Konzernen geführt.
E.ON muss drei Milliarden Euro abschreiben.