Nachzahlung

[hansen]

moin,
habe mal eine frage zur nachzahlung von gaskosten. und zwar hat enercity über 2 jahre hinweg meine gaskosten nur geschätzt. da ich von der schose keine ahnung habe, hab ich als die jahresabrechnung kam das als in ordnung abgetan und mich nicht weiter mit befasst. als samstag meine rechnung für dieses jahr kam, wurde ich über eine relative hohe nachzahlung informiert. habe hier mal die einzelnen daten zum gasverbrauch mit zählerstand aufgelistet.

01.10.2008 1.373
16.10.2009 1.402
16.10.2010 1.427

nach meiner aktuellen abrechnung fing es danach an. die schätzung vom 31.12.2010 belief sich aufeinmal auf 1.683, d.h. in 3 monaten das vielfache von 2 jahren. in einer weiteren schätzung von juni dann das gleiche auf 2.038 und jetzt im november schließlich die selbstablesung von mir: 08.11.2011 2.140!

den gasverbrauch an sich will ich garnicht anzweifeln, mir geht es aber darum das enercity es über 2 jahre nicht auf die reihe bekommen hat richtig zu schätzen und ich dieses jahr somit für knapp 3 jahre die gasrechnung aufeinmal zahlen müsste. meine frage wäre, ob ich dagegen wiederspruch einlegen kann das enercity 2 jahre nix berechnet hat und dann plötzlich in die rechnung einfach geschrieben hat, dass ich das gas innerhalb 1 jahres verbraucht habe. gibt es eine regelung wie lange nachzahlungen eingefordert würde dürfen? anhand meine rechnungen ließe sich die sachlage ja einfach beweisen, weil wer verbraucht in einem jahr schon 13 mal soviel gas wie in den kompletten 2 jahren davor...
über hilfreiche antworten würd ich mich freuen, auch wenn ich die befürchtung habe das ich wohl pech gehabt habe und besser hätte aufpassen müssen  ;(

[bolli]

Original von hansen
auch wenn ich die befürchtung habe das ich wohl pech gehabt habe und besser hätte aufpassen müssen  ;(

So ist es !
Sie hätten besser schon in den Vorjahren mal Ihren Zählerstand kontrolliert und den realen Stand angegeben. So geht man davon aus, dass Sie die Differenz zwischen dem letzten Stand laut Abrechnung und dem heutigen Stand auch in diesem Zeitraum verbraucht haben, auch wenn dieses ggf. schwierig ist. Da Sie aber den \"Fehler\" des Versorgers, der durch die Schätzung entstand (und Sie müssten ja gewusst haben, dass bei Ihnen niemand abgelesen hat) hingenommen haben (ist ja auch verführerisch, da man ja ggf. weniger bezahlen muss als man verbraucht hat   ), müssen Sie sich jetzt leider den Restverbrauch zu heutigen Preisen anrechnen lassen, leider kein gutes Geschäft.

Ein Verjähren käme nur dann in Btracht, wenn alte Verbräuche zwar geltend gemacht (also abgelesen und ggf. in Rechnung aufgenommen) aber nicht weiter verfolgt wurden. Dieses ist bei Ihnen aber ja nicht der Fall.

[hansen]

oky, vielen dank für die schnelle antwort =) oder besser der  X(
geh ich recht in der annahme das die schätzungen nicht von menschen gemacht werden bzw. überprüft werden? weil anders kann so eine schätzung ja nicht hinkommen, außer man geht davon aus das ich über 2 jahre ausschließlich kaltes wasser benutze    

[bolli]

Original von hansen
geh ich recht in der annahme das die schätzungen nicht von menschen gemacht werden bzw. überprüft werden? weil anders kann so eine schätzung ja nicht hinkommen, außer man geht davon aus das ich über 2 jahre ausschließlich kaltes wasser benutze    

Normalerweise sind die Schätzungen relativ realistisch, da die berechnenden Computerprogramme meist mit Temperaturen und beispielhaften Verbräuchen hinterlegt sind.
Bei mir kam das zweimal, wo ich meinen Verbrauch zunächst nicht gemeldet hatte, bis auf 10 kWh beim Strom hin.
Warum das bei Ihnen nicht der Fall ist, kann ich nicht beurteilen. Wäre aber mal ne Nachfrage beim Versorger wert und außerdem ein mögliches Argument für nen Antrag auf Ratenzahlung (Mitverantwortung für die Höhe wegen unrealistischer Zahlen)