Original von PLUS
Zu früheren Zeiten waren Bäcker für die Lieferung und den Verkauf noch selbst zuständig!
Und genau darin liegt der Unterschied. Netzbeteiber und Erzeuger sind
aus gutem Grund per Gesetz getrennt worden (leider nicht weitgehend genug).
Stromerzeuger sind nicht für den Transport des Stroms verantwortlich, sondern haben per Gesetz einen Anspruch darauf, dass sie von den Netzbetreibern diskriminierungsfrei bedient werden.
Die Windkraft hat hier außerdem per Gesetz einen Einspeisevorrang - auch aus gutem Grund.
Sie wollen doch nicht wieder etwa zu den alten Zuständen der Gebietsmonopole mit integrierten Stromerzeugern und Netzbetreibern zurück?
Wettbewerb, Nein Danke?
Ihr neues Credo?
Die Misere haben eindeutig die Netzbetreiber zu verantworten.
Wer zahlt denn nun letztendlich die Entschädigungen für die Abschaltungen?
Geht das über die EEG-Umlage?
Oder hat Netznutzer Recht, dass das bei den Netzbetreibern hängen bleibt?
Darf er diese Kosten dann auf die Netzentgelte umlegen?
Woraus ergibt sich das eine oder das andere?
Eine deutliche Beteiligung an den Kosten der Abschaltungen würde wohl dafür sorgen, dass hier die Sache vorwärtskommt und die Netze ausgebaut werden.
Es wird ja auch bezweifelt, dass alle Abschaltungen von Windkraftanlagen wirklich nötig wären: Es darf vermutet werden, dass nicht immer alle möglichen Abschaltungen oder Drosselungen von Kohle- und Atomkraftwerken ausgenützt werden, bevor man Windparks drosselt, denn die mit den großen Erzeugern verbandelten Netzbetreiber verschaffen damit den Erzeugern Mehreinnahmen, und die Kosten für die Entschädigungen haben sie ja nicht zu tragen ...
Hier würde die Kostenbeteiligung auch abhelfen.
ciao,
sh