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EEG- Umlage steigt 2012 unwesentlich

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RR-E-ft:
EEG- Umlage steigt 2012 unwesentlich


--- Zitat ---Die ÜNB haben im Auftrag des Gesetzgebers auf Basis von Prognosen unabhängiger Gutachterdie EEG-Umlage 2012 ermittelt. Insgesamt ergibt sich ein Umlagebetrag von rund 14,1 Milliarden Euro. Darin enthalten ist ein Nachholbetrag für die vergangenen zwölf Monatevon etwa 700 Millionen Euro.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Wie die vier ÜNB mitteilen, bedeutet dies, dass die Verbraucher zur Förderung der erneuerbarenEnergien im Jahr 2012 mit 3,592 Cent pro Kilowattstunde beitragen. Damit liegt dieEEG-Umlage im Jahr 2012 nur unwesentlich über Vorjahresniveau (3,530 Cent pro Kilowattstunde).
--- Ende Zitat ---

PM der BNetzA


--- Zitat ---Die Umlage für die nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütete Einspeisung aus Stromerzeugungsanlagen verändert sich 2012 nur geringfügig. Die sog. EEG-Umlage steigt ab dem 1. Januar 2012 um 0,062 Cent pro Kilowattstunde, von 3,530 ct/kWh auf 3,592 ct/kWh. Dies haben die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) heute bekanntgegeben. Die EEG-Umlage wird von den ÜNB jährlich zum 15. Oktober für das folgende Kalenderjahr ermittelt. Die Bundesnetzagentur kontrolliert die ordnungsgemäße Ermittlung der EEG-Umlage.\"Nachdem die EEG-Umlage für das laufende Jahr gegenüber 2010 um über 70 Prozent gestiegen war, liegt sie für das Jahr 2012 weiterhin auf dem Niveau von 2011. Gründe für das stabile Niveau sind u. a. der erwartete Anstieg der Preise an der Strombörse und ein geringerer Zubau an Photovoltaik-Anlagen. So liegt der für 2012 erwartete Zubauwert von 4,5 Gigawatt deutlich unter dem Wert des Boomjahres 2010, in dem noch ein Zubau in Höhe von rund sieben Gigawatt zu verzeichnen war\", sagte Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur. \"Nicht zuletzt zeigen sich bei der Umlageermittlung erstmals auch deutlich die effizienzsteigernden Effekte der Ausgleichsmechanismusverordnung, die zu einer Verminderung der operativen Kosten bei den ÜNB führen.\"Die ÜNB prognostizieren für 2012 EEG-Einspeisevergütungen in Höhe von insgesamt ca. 17,6 Mrd. Euro. Dem stehen prognostizierte Vermarktungserlöse an der Strombörse in Höhe von ca. 4,9 Mrd. Euro gegenüber. Die Differenz zwischen den prognostizierten Einspeisevergütungen und Vermarktungserlösen bildet den wesentlichen Bestandteil der EEG Umlage. Je niedriger das Börsenpreisniveau ist, desto größer ist die mit der EEG-Umlage zu finanzierende Differenz zu den im EEG festgelegten Vergütungssätzen.\"Die Ermittlung der EEG-Umlage beruht auf einer Vielzahl von zu prognostizierenden Einflussfaktoren. Dabei können besonders bei den Energieträgern Wind und Sonne im Jahresverlauf starke Schwankungen auftreten, so dass das von den ÜNB geführte Umlagekonto schnell einmal ins Minus rutschen kann. Die EEG-Umlage 2012 enthält daher erstmals auch eine sog. Liquiditätsreserve in Höhe von 3 Prozent des in 2012 erwarteten Differenzbetrags. Diese soll den ÜNB bei den Liquiditätsherausforderungen zur Finanzierung des Umlagekontos helfen. Die einmal aufgebaute Liquiditätsreserve kommt den Umlagezahlern in den Folgejahren wieder zugute, weil sie einen möglichen Anstieg in 2013 dämpft\", erläuterte Kurth.
--- Ende Zitat ---

PM des Bundesumweltministeriums


--- Zitat ---Der Bundesumweltminister hob hervor, dass die Umlage erstmals eine Liquiditätsreserve für die Übertragungsnetzbetreiber enthalte. \"Ohne diesen Sonderposten läge die Umlage 2012 sogar unter dem derzeitigen Niveau von 3,53 Cent pro Kilowattstunde\", so Röttgen.
--- Ende Zitat ---

RR-E-ft:
PM des Bundes der Energieverbraucher

Cremer:
Mahlzeit !!!!

steigt unwesentlich?

Das sind bei mir 860 Cent


--- Zitat ---Die einmal aufgebaute Liquiditätsreserve kommt den Umlagezahlern in den Folgejahren wieder zugute, weil sie einen möglichen Anstieg in 2013 dämpft\", erläuterte Kurth
--- Ende Zitat ---

H. Knuth drückt sich sehr vorsichtig aus:  \"möglichen Anstieg\"

Und unser lieber Umweltminister gibt sich auch sehr selbstsicher mit der Ausage, dass die Umlage in 2012 nicht mehr steigen wird.
Wie sollte sie auch. Die Erhöhung für 2013 wird im Okt. 2012 bekanntgeben.

RR-E-ft:
Die BNetzA verlautbart:


--- Zitat ---Die sog. EEG-Umlage steigt ab dem 1. Januar 2012 um 0,062 Cent pro Kilowattstunde
--- Ende Zitat ---

Ob der Versorger deshalb den Strompreis entsprechend erhöht, bleibt offen.
Wenn er den Strompreis um diesen Nettobetrag erhöht, kommt die Mehrwertsteuer noch hinzu, so dass die Strompreiserhöhung 0,0738 Ct/ kWh betragen würde.

Der Bundesumweltminister verlautbart:


--- Zitat ---Für einen durchschnittlichen 4 Personen-Haushalt bei einem Verbrauch von 3.500 Kilowattstunden pro Jahr bedeutet dies lediglich Mehrkosten von weniger als 18 Cent pro Monat!
--- Ende Zitat ---

Das wären also 2,16 EUR Mehrkosten pro Jahr. Das deshalb die monatlichen Abschläge angepasst werden, steht eher nicht zu erwarten.  

Herr Cremer verlautbart:


--- Zitat ---Original von Cremer


steigt unwesentlich?

Das sind bei mir 860 €.
--- Ende Zitat ---

Könnte sein. Das müsste dann wohl am hohen Verbrauch liegen:

86.000 Ct : 0,0738 Ct/ kWh = 1.165.312 kWh.

Ein Durchschnittshaushalt kommt mit 3.500 kWh im Jahr über die Runden, also mit dem 333ten Bruchteil.

Die EEG- Umlage, die im Oktober 2011 festgelegt wird, gilt  für 2012.
Die EEG- Umlage, die im Oktober 2012 festgelegt wird, gilt für 2013.

Die EEG- Umlage steigt 2012 auf 3,592 Ct/ kWh, zzgl. Mehrwertsteuer können für den Verbraucher die Kosten auf 4,2745 Ct/ kWh steigen.

Für einen Durchschnittshaushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh beläuft sich die Belastung dann auf 149,61 EUR im Jahr.


In Summe können sich diese Kosten dann auf 860 EUR im Jahr belaufen, wenn im Haushalt 20.119 kWh Strom im Jahr verbraucht werden.
Ein so hoher Verbrauch kann möglicherweise in einem 4- Personen- Haushalt dann auftreten, wenn alle Haushaltsmitglieder eine aufwendig pflegebedürftige Fönfrisur tragen.
Dann kann es sich möglicherweise lohnen, über einen anderen Haarschnitt nachzudenken.

Cremer:
@RR-E-ft,

habe mich vertan. :(

Bei 14.000 kWh Mehrkosten nicht 868 € sondern 868 Cent.

Die Allgemeine Zeitung meldet heute, dass die EEG Abgaben in 2013 sehr stark steigen können. Zu den bisher ca. 680 Firmen, die keine EEG-Abgaben zahlen, können aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit sehr viele neue Firmen von den Abgaben befreit werden. Damit müssen die Haushalte noch mehr Kosten schultern. Laut des Bundesverbandes Erneuerbare Energien müßte die Umlage eigentlich bei 3,3 Cent/kWh liegen.

Der betzausbau wird in den kmmednen Jahren ebenfalls auf den Strompreis durch höhere Netzentgelte durchschlagen.

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