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Autor Thema: Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten  (Gelesen 14177 mal)

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Offline PLUS

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #15 am: 04. Oktober 2011, 21:02:23 »
@sh, vielleicht glauben Sie ja dem Solaristenverein mehr. Rund 127 Gigawattstunden Windstrom gingen nach Informationen der Bundesnetzagentur verloren, weil Windräder abgeregelt wurden. Das Stromnetz war einfach überfordert. Eine Kleinstadt mit etwa 30.000 Haushalten hätte man mit dem ungenutzten Ökostrom ein Jahr lang versorgen können.  .... und das wird garantiert nicht besser:

Zitat
Zunehmend kommt es an verschiedenen Stellen Deutschlands dazu, dass Strom aus Erneuerbaren Energien von den Stromnetzbetreibern nicht abgenommen werden kann. Bekannt ist das Beispiel Westholstein, wo schon seit einigen Jahren bei gutem Wind einige Windparks \"abgeregelt\" werden müssen, d.h. Windanlagen werden angehalten oder in ihrer Leistung reduziert. Die Stromleitungen, die den Windstrom ins Ruhrgebiet leiten könnten, sind zu schwach dimensioniert und können deswegen die Windstromleistung nicht übertragen. Kostbare Energie wird vernichtet, die im Ruhrgebiet gut gebraucht werden könnte. ....
    Die Fragestellung - Anreiz zum Speicherbau unzureichend - Steigende Verluste trotz vollkommenen Netzausbaus - Steigende Verluste infolge fehlender Speicher ....
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V.

Mit regionalen GUD-Kraftwerken, dort wo die Energie gebraucht wird,  gäbe es keine Netzprobleme und daher keine Zusatzkosten. Wer solche Kraftwerke zur eigenen Profitoptimierung nur als Lückenbüßer laufen lassen  und die Zeche alleine die Verbraucher zahlen lassen will, entzieht den Betreibern nicht nur die Wirtschaftlichkeit, er torpediert damit geradezu die Energiewende. Außerdem stehen mit dem Gasnetz bereit ausreichende Leitungen und Speicherkapazitäten zur Verfügung. Sollte sich die in der Erprobungsphase befindliche Technik als wirtschaftlich herausstellen, wäre das ein wesentlicher Teil der Lösung. Den Rest Ihrer \"schwarzgelben\" Solaristenpolemik können Sie sich an den Hut stecken.  :P[/list]

Offline egn

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #16 am: 05. Oktober 2011, 08:06:15 »
Zitat
Original von PLUS
@egn, das ist keine Beleidigung sondern eine Feststellung, die berechtigt ist, wie man aus Ihrem letzten Beitrag  unschwer entnehmen kann. :(

Ja, in jedem Beitrag geht es mit ihren Beleidigungen so weiter wenn man ihre Argument widerlegt.

Zitat
Norwegen fällt wohl als Akku für Deutschland aus wie man schon im Forum lesen konnte. Aber macht nichts, brauchen wir nicht und wir haben ja schon die Energieautarkie und Energieüberfluss in Deutschland, wenigstens regional. :tongue:

Regionale Überflüsse sind ohne Bedeutung wenn das Energienetz entsprechen ausgebaut ist. Das sieht man besonders an den Braunkohlekraftwerken im Osten. Die vielen GW die dort hingestellt worden sind werden nicht im Umkreis von 100 km um das Kraftwerk verbraucht.

Und wenn die Netzbetreiber ihrer Pflicht zum Netzausbau nachgekommen wären dann bräuchte auch keine Windkrafträder ab regeln. Wie bei AKWs und Kohlekraftwerken würde man den Strom über hunderte km über das Höchstspannungsnetz dort hin leiten wo er gerade gebraucht wird.

Es bleibt dabei, bisher hat die eingespeiste Leistung von Wind und PV zu einem bestimmten Zeitpunkt noch nie die vertikale Leistung im deutschen Netz überschritten. Deshalb ist die Einspeisung bedarfsgerecht und bedarf auch keiner Speicherung.

Übrigens, 127 GWh sind gerade etwa 0,03 % des jährlichen Nettostromverbrauchs in D.

Offline superhaase

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #17 am: 05. Oktober 2011, 08:49:31 »
Zitat
Original von PLUS
@sh, vielleicht glauben Sie ja dem Solaristenverein mehr. Rund 127 Gigawattstunden Windstrom gingen nach Informationen der Bundesnetzagentur verloren, weil Windräder abgeregelt wurden. Das Stromnetz war einfach überfordert.
Regional mag es schon einzelne Netzengpässe geben - für Windstrom in Nord- oder Ostdeutschland und für Solarstrom vro allem in Bayern.
Ganz klar, dass hier die Netznetreiber in der Pflicht stehen, der sie bisher nicht immer angemessen nachkommen.
Es liegt aber sicher nicht an mangelnden Leitungen ins Ruhrgebiet, wie der SFV-Artikel glauben machen möchte.
Wenn Hoch- und Höchstspannungsleitungen den Windstrom nicht mehr aufnehmen konnten, dann meines Wissens bisher immer deshalb, weil Kohle- und Atomkraftwerke nicht abgeschaltet oder gedrosselt wurden (werden konnten oder wollten) und deren Strom die Netze verstopfte.
Hierüber \"beklagen\" sich ja schon die Windparkbetreiber - obwohl sie den Ausfall ja ersetzt bekommen. Richtig teuer ist das nur fürden Stromverbraucher, der den nicht erzeugten Windstrom und den Kohle- und Atomstrom quasi doppelt bezahlen muss.
Es wird ja auch gefordert, dass die vorrangige Abschaltung von konventionellen Kraftwerken besser im Gesetz verankert werden soll.

Zitat
Mit regionalen GUD-Kraftwerken, dort wo die Energie gebraucht wird,  gäbe es keine Netzprobleme und daher keine Zusatzkosten.
Sind Sie eigentlich Gazprom-Lobbyist?
Sie wollen doch nicht allen Ernstes behaupten, dass man keinen Netzausbau und keinen Speicherausbau braucht und auch keine Erneuerbaren Energien ausbauen soll, sondern nur noch in Erdgaskraftwerke investieren soll?
Glauben Sie, damit billigeren Strom produzieren zu können und eine nachhaltige Stromversorgung zu erreichen?

Man merkt mal wieder, dass Sie von nichts Ahnung haben, aber zu allem eine laute Meinung.  :tongue:

Den Rest Ihrer Erdgaslobbyisten-Polemik können Sie sich schenken.  
PLUS=nomos, der Erdgaslobbyist - hahaha - jetzt sind Sie entlarvt!  :D

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Netznutzer

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #18 am: 05. Oktober 2011, 19:37:42 »
Es wird dringend Zeit, dass endlich ein Gesetz Klarheit verschafft:

\"Alle Kraftwerke, die nicht nach EEG produzieren haben gefälligst dann zu produzieren, wenn 1. die Sonne nicht scheint und oder 2. der Wind nicht pustet und oder 3. auch der Rest des EEG-Clans keine Lust hat zu produzieren.

Dafür sind alle konventionellen Kraftwerke bis zum 01.01.2012 mit einem Ein-Aus-Schalter auszurüsten.

Keinesfalls haben EEG-Produzenten Fahrpläne anzumelden an die sie sich zu halten haben.

Sollte ein Vogel über eine PV-Anlage fliegen und diese verschatten, so ist er schadensersatzpflichtig oder wird nach Italien geschickt.

Vögel, die gegen Windkraftanlagen fliegen werden wg. versuchter Sachbeschädigung angezeigt.

Sollte plötzliche Bewölkung oder zu wenig/zu viel Wind auftreten, ist der liebe Gott als Wetterverantwortlicher Schadenserstzpflichtig.

Konventioneller Strom, der Leitungen verstopft, wird mit mindestens 10 Teelöffeln Laxativa bestraft.

Damit dürfte die Foderung \"
Zitat
Es wird ja auch gefordert, dass die vorrangige Abschaltung von konventionellen Kraftwerken besser im Gesetz verankert werden soll.
\" erfüllt sein.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #19 am: 05. Oktober 2011, 21:16:30 »
@Netznutzer:

Ihnen ist schon klar, was der Vorrang von Strom aus Erneuerbaren Energien für einen Zweck hat?
Ihnen ist auch klar, warum Strom aus Erneuerbaren Energien hinsichtlich Nachaltigkeit und Umwelt zu bevorzugen ist?

Das mit den 10 Teelöffeln Laxativa für verstopfenden Strom finde ich gut!  :D
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Offline Cremer

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #20 am: 05. Oktober 2011, 21:23:10 »
@sh,

Zitat
Wenn Hoch- und Höchstspannungsleitungen den Windstrom nicht mehr aufnehmen konnten, dann meines Wissens bisher immer deshalb, weil Kohle- und Atomkraftwerke nicht abgeschaltet oder gedrosselt wurden (werden konnten oder wollten) und deren Strom die NEtze verstopfte.
Hierüber \"beklagen\" sich ja schon die Windparkbetreiber - obwohl sie dden SAusfall ja ersetzt bekommen. Richtig teuer ist das nur fürden Stromverbraucher, der den nicht erzeugten Windstrom und den Kohle- und Atomstrom quasi doppelt bezahlen muss.

Was ein Schmarren Sie da mal wieder erzählen!!
Wohl noch die alkoholischen Auswirkungen des soeben zu Ende gegangen Oktoberfestes noch nicht richtig verarbeitet?
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline superhaase

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Vattenfall: Kohlekraftwerke verkaufen oder einmotten
« Antwort #21 am: 06. Oktober 2011, 07:59:27 »
Zitat
Original von Cremer
Was ein Schmarren Sie da mal wieder erzählen!!
Wohl noch die alkoholischen Auswirkungen des soeben zu Ende gegangen Oktoberfestes noch nicht richtig verarbeitet?
Ich will nicht ausschließen, dass ich Schmarrn erzählt habe, auch wenn ich diesen eigentlich lieber esse.

Trotzdem wäre es angebracht, wenn Sie auch sagen würden, was daran genau nicht stimmt und wie es sich dann Ihrer Meinung nach in Wirklichkeit verhält.
Dann könnte man mit Ihrem Beitrag etwas anfangen und weiter diskutieren, wobei ich auch gerne etwas dazulernen und meinen Schmarrn eingestehen möchte.

Aber informieren Sie sich bitte vorher ein wenig über die Tatsachen!
Nicht dass Sie dann wieder dieselbe Tour reiten wie bei Ihrer haltlosen Behauptung, Windkraftwerke könnten keine Blindleistung liefern.  :D

Damals hatten nämlich Sie, lieber Cremer, den Schmarrn erzählt.
Das wäre nicht weiter schlimm gewesen, kann ja jedem mal passieren.
Lästig war nur, dass Sie recht hartnäckig und oberlehrerhaft auf irgendwelche Gesetzestexte verwiesen, die man sich doch bitte durchlesen solle, was aber völlig an der Sache vorbei ging.

ciao,
sh
8) solar power rules

 

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