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Autor Thema: Um 30 Prozent EnBW verteuert Wärmestrom  (Gelesen 10667 mal)

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Offline kamaraba

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Um 30 Prozent EnBW verteuert Wärmestrom
« am: 19. Juli 2011, 20:28:20 »
Politiker kritisieren EnBW für Wärmestrompreiserhöhungen - Unternehmen will Tarife um durchschnittlich 30 Prozent anheben - Schmiedel fordert Überprüfung durch Kartellbehörden (Neu: Untersteller) -- Von Matthias Jekosch -- = Stuttgart (dapd-bwb). Mit Kritik haben baden-württembergische Politiker auf die Ankündigung des Energieversorgers EnBW reagiert, die Wärmestrompreise zu erhöhen. \"Die Preissprünge bei den Wärmestromtarifen der EnBW sind so gewaltig, dass ihre Berechtigung von den Kartellbehörden unter die Lupe genommen werden muss\", sagte am Montag der SPD-Fraktionschef im Landtag, Claus Schmiedel. Im Einzelfall könne die Erhöhung bei 40 Prozent liegen. Auch wegen der fehlenden Wechselmöglichkeit für die Verbraucher halte er eine kartellrechtliche Überprüfung für geboten.

Stuttgarter Nachrichten
Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
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Um 30 Prozent EnBW verteuert Wärmestrom
« Antwort #1 am: 21. Juli 2011, 11:50:51 »
Zitat
Schließlich bleibe von der jetzigen Preissteigerung nur ein Cent pro Kilowattstunde bei der EnBW hängen, die ihre Tarife nach eigener Aussage nur auf das marktübliche Niveau anhebt. 45 Prozent des Gesamtpreises bestünden aus Steuern und Abgaben, etwa der stark gestiegenen Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien (EEG-Umlage). „Und die Politiker drehen weiter an der EEG-Schraube, das darf nicht sein.“
    @kamaraba, wir haben schon die höchsten Strompreise in D. Daran hat auch die Preistreiberei der deutschen Energiepolitik und die extreme EEG-Förderung ihren Anteil:
Ludwigsburger Kreiszeitung

\"Das werden die Stromkunden richtig spüren\", sagte der neue grüne Umweltminister Untersteller, ehemaliger Abgeordeter des Nachbarwahlkreises Bietigheim-Bissingen.  In diesem Satz ist mit Sicherheit kein Bedauern enthalten. Untersteller wird sich darüber eher freuen, war das doch schon immer das Ziel seiner Politik. Hohe Energiepreise waren für diese Politiker schon immer ein Mittel zum Zweck.  Damit werden egoistisch die eigenen ideologischen Ziele verfolgt, die die Energie permanent verteuern und die Verbraucher im Regen stehen lassen. Selbst bekommt man ja genügend \"Kohle\", die man auch noch selbst bestimmt und wieder anpasst. Die betroffenen Heizstromverbraucher haben diese Möglichkeit nicht!

Einsparen sollte man nicht nur Energie, sondern mindestens so dringend bei der Politik. Wir haben zuviel Politiker, Pensionsempfänger, Parlamente, Gremien (Bund, Land, Region, Kreis, Gemeinde) etc. pp..[/list]PS
Dazu passt dann wieder diese peinlich übertriebene Solaristenmeldung in den bekannten Portalen und Medien:

Photovoltaik drückt Strom-Börsenpreis auf 2,5 Cent
Offensichtliche lag am Nachmittag des letzten Samstags der Handelspreis an der Leipziger Strombörse auf dem Niveau des Nachtstromtarifs. Wochenends zwischen 15 und 16 Uhr liegt der Börsenpreis für die Kilowattstunde Strom normalerweise bei gut 5 Cent. Am Samstag, dem 16. Juli 2011 lag er zwischen 15 und 16 Uhr bei 2,5 Cent statt den üblichen 5 Cent. Es soll in der Vergangenheit sogar schon Negativpreise gegeben haben. Aber daran war ja angeblich Atom- und Kohlestrom schuld.  :rolleyes:

Das hilft den hier betroffenen Verbrauchern im kommenden Winter ja ungemein!  Die betroffenen Verbraucher können sich aber auch gleich an die neuen Aufsichtsratsmitglieder der EnBW wenden. Sie tragen auch politische Verantwortung und haben den Bürgern und Verbrauchern schon einiges versprochen:

U.a. Vize-Regierungschef Nils Schmid (SPD), Staatsministerin Silke Krebs (Grüne), den Präsidenten des Bundesverbands Solarwirtschaft Günther Cramer oder die Geschäftsführerin der Stadtentwässerung Dresden und Ex-Grünen-Chefin Gunda Röstel etc.pp. ..
Die Begründung und der Vergleich mit den anderen Monopolisten

Offline DieAdmin

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Um 30 Prozent EnBW verteuert Wärmestrom
« Antwort #2 am: 29. Juli 2011, 20:21:03 »
Der billig-teure Heizstrom von der EnBW

Zitat

....
Bisher wurden die Strompreise für Wärmepumpen und Elektroöfen quersubventioniert, um langfristig Kunden zu ködern. Jetzt will die EnBW Geld verdienen und erhöht die Preise. Das Vorgehen des Energiekonzerns ist kein Einzelfall
...

http://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/9068-der-teure-heizstrom-von-der-enbw

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Um 30 Prozent EnBW verteuert Wärmestrom
« Antwort #3 am: 31. Juli 2011, 12:45:16 »
Zitat
....
Bisher wurden die Strompreise für Wärmepumpen und Elektroöfen quersubventioniert, um langfristig Kunden zu ködern. Jetzt will die EnBW Geld verdienen und erhöht die Preise. Das Vorgehen des Energiekonzerns ist kein Einzelfall..
    Quersubventioniert wird zu Lasten der Energieverbraucher viel. Reklamiert wird das von Verbraucherschützern nicht an allen Stellen. Es gibt sie halt auch, die Interessenskonflikte. Was in Stadtwerken so abgeht, ist z. B. selten eine Zeile wert. Was dagegen jetzt aus der bekannten EE-Ecke der Freiburger PV-Metropole (
\"Die Preise der EnBW für Heizstrom waren schon immer eine Mogelpackung, um Leute zu ködern.\") verzapft wird, ist dann doch starker Tobak. Mit der \"energyconsulting\" und seinen \"Patenten\" will Herr Meyer kein Geld verdienen?

...und dass die Beschaffungskosten gestiegen sind ist falsch? Die Bedingungen haben sich gerade für die EnBW gewaltig verändert.  Aber den \"billigen\" Strom gibt es in Freiburg und Umkirch jetzt nach Solaristenangaben bald wenigstens im Sommer. Mittags, dann wenn die Sonne scheint! Nachts und im Winter ist das weniger und teuerer.

Die böse EnBW übertreibt sicher wieder mit den Preiserhöhungen, aber das sind Folgen dieser Energiepolitik. Abschalten ok, aber das alleine reicht halt nicht! Man kann hier direkt monieren. Die EnBW ist ja quasi verstaatlicht und die verantwortlichen Politiker sitzen im Aufsichtsrat. Ausreden ziehen nicht mehr.

PS
Auf der anderen Seite des Rheins verdient man dagegen prächtig, auch Dank der deutschen Energiepolitik:

Der französische Energiekonzern Electricite de France (EdF) konnte im ersten Halbjahr vom steigenden Atomstrom-Absatz profitieren und seinen Gewinn steigern. Der operative Gewinn zu vergleichbaren Preisen kletterte um 6,2 Prozent auf 8,62 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Freitag in Paris mit. Der Nettogewinn stieg von 1,7 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 2,55 Milliarden Euro.[/list]

 

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