Energiepreis-Protest > SüdWestStrom
Kein Gaskraftwerk von Südweststrom?
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PLUS:
Die Stadtwerkekooperation investiert nur, wenn ...:
--- Zitat ---Der Knackpunkt ist laut Morlok, dass Gaskraftwerke als neue \"Brückentechnologie\" nach der Abschaltung der Atomkraftwerke in Deutschland zwar gebraucht werden. 20 bis 25 Gaskraftwerke in der Größenordnung, wie in Zeil geplant (400 Megawatt; zum Vergleich: Grafenrheinfeld leistet 1300 Megawatt), müssen nach Berechnungen der Deutschen Energieagentur gebaut werden.
Doch die Verfeuerung von Gas (oder Kohle) ist nach dem neuen deutschen Energiekonzept nicht der Weisheit letzter Schluss. Deutschland will sich nicht nur von der Kernenergie befreien, sondern auch aufhören, Kohlendioxid in die Luft zu blasen, um Strom zu erzeugen. Das bedeutet für die Südweststrom-Pläne \"eine völlig neue Kalkulationsgrundlage\", wie Bettina Morlok sagt. \"Nach dem jetzigen Stand wird ein Gaskraftwerk in Zeil nicht so lang laufen können wie ursprünglich geplant und damit auch weniger Strom produzieren.\"
Unwirtschaftlich?
Damit würde die 700-Millionen-Euro-Investition unwirtschaftlich. Es sei denn, die Bundesregierung unterfüttert die Energiewende mit Investitionszuschüssen für den Bau neuer Kraftwerke. \" ......
--- Ende Zitat ---
Neue Kalkulationsgrundlage bedeutet Importkohlekraftwerk in Brunsbüttel Ja - Gaskraftwerk Nein?
Schöne Aussichten, das wird so nichts mit den flexiblen verbrauchernahen regionalen GUD-Kraftwerken. Einfach wird das so ganz sicher nicht mit der Energiewende. Das größte von der Stadtwerkekooperation mit Schweizer Energieunternehmen geplante Importkohlekraftwerk Europas in Brunsbüttel (auch ohne KWK!) steht ja angeblich kurz vor dem Baubeginn. Also (nur) Steinkohle- Braunkohle für die Residuallast .... oder Importstrom?? Es sei denn ... der Verbraucher oder der Steuerzahler wird zusätzlich zur Kasse gebeten.. [/list]PS: Viel Spass auch noch mit dem Importkohlekraftwerk in Brunsbüttel ohne KWK mit Wärme- und CO2-Entsorgung in die Umwelt etc. pp.
egn:
Wer für ein 400 MW Gaskraftwerk eine Investitionsumme von 700 Mill Euro einrechnet (1.750 €/kW) der kann natürlich so ein Kraftwerk nicht rentabel betreiben.
Andere Betreiber rechnen mit deutlich weniger.
Und es geht noch billiger, z.B. in England. 1650 MW zu ca. 800 Mio Euro.
berndh:
Bei dem KW Preis kann man auch prima MicroBHKW\'s in jedes Mehrfamilienhaus einbauen.
Dann nutzt man wenigstens die Wärmeenergie und spart Primärenergie ein.
Auch wenn im Sommer der Nutzwert durch mehr Mehrwärmeverluste bei rienem Strombedarf sinkt, ist er immer noch höher als bei jdem GUD Kraftwerk.
egn:
--- Zitat ---Original von berndh
Bei dem KW Preis kann man auch prima MicroBHKW\'s in jedes Mehrfamilienhaus einbauen.
Dann nutzt man wenigstens die Wärmeenergie und spart Primärenergie ein.
Auch wenn im Sommer der Nutzwert durch mehr Mehrwärmeverluste bei rienem Strombedarf sinkt, ist er immer noch höher als bei jdem GUD Kraftwerk.
--- Ende Zitat ---
Da bin ich dagegen, wenn nicht vorher das Haus auf Passivhausstandard gebracht wird, und danach die Anlage so ausgelegt dass im Schnitt nur die Grundlast liefert, d.h nur Warmwasser. Sonst ist der Primärenergieaufwand im Sommer viel zu hoch. Im Sommer kann man z.B. den Warmwasserbedarf auch überwiegend per Solar bereitstellen. Auf jeden Fall darf keinerlei Zusatzkühlung vorhanden sein, so dass der Betrieb nur erfolgt wenn die Wärme sofort genutzt wird, oder aber für eine spätere Verwendugn gespeichert.
Denn ist eine Verschwendung Strom nur mit einem Wirkungsgrad von 10-25 % zu erzeugen, während das GUD-Kraftwerk den Strom mit einem Wirkungsgrad von 60 % liefern kann.
Eine solche pauschale Dezentralisierung der Stromerzeugung mit Klein-BHKWS wäre dann nur ein Ersatz des Kühlturms beim GUD-Kraftwerk durch Häuser die als Kühlturm dienen.
PLUS:
Das größte Importkohlekraftwerk Europas der Stadtwerkekooperation Südweststrom aus Tübingen ist weiter im Zustand des \"aktiven Abwartens\".
Laut der Geschäftsführerin Bettina Morlok gegenüber der Norddeutschen Rundschau
... und
--- Zitat ---Wenn wir auf ein Gaskraftwerk umsteigen würden, würden wir das wahrscheinlich nicht in Brunsbüttel bauen. Da gibt es vergleichbare oder bessere Standorte - etwa an Verbrauchsschwerpunkten in Süddeutschland. Brunsbüttel ist mit seinen Standortgegebenheiten wie dem Elbehafen in jeder Hinsicht der beste Standort in Deutschland für ein Steinkohlekraftwerk. Als Gaskraftwerksstandort hat er aber große Konkurrenz in Deutschland.
--- Ende Zitat ---
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