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Autor Thema: AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz  (Gelesen 3891 mal)

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Offline RR-E-ft

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AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz
« am: 15. Juni 2011, 10:47:03 »
AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz


Zitat
Die nun vorliegende, im Auftrag der Clis und des Generalrats in Colmar angefertigte Studie nimmt an, dass sich das Wasser aus dem Grand Canal D’Alsace 24-mal schneller auf dem Gelände ausbreiten würde, als es die EDF für den Fall eines Dammbruchs annimmt. 480 Kubikmeter Wasser pro Sekunde würden demnach aus dem etwas höherliegenden Kanal auslaufen. Diese Menge reicht, um binnen acht bis neun Stunden das Areal um die beiden Reaktoren einen Meter hoch zu überspülen. Die vorhandene, erst vor wenigen Jahren errichtete Schutzmauer aus Beton um die Reaktoren herum ist nur einen halben Meter hoch.


Zitat
Bruno Sido, konservativer Vorsitzender der parlamentarischen Gruppe Wissenschaft und Technik, erklärte, nach Abschluss der Zehnjahresinspektion sei Fessenheim das sicherste französische Atomkraftwerk.

Oh wie kommen einem solche Sätze doch bekannt vor.
Sie lassen bei Lichte betrachtet für die französichen Atomkraftwerke insgesamt nichts Gutes ahnen.

Muss uns das interessieren?

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AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz
« Antwort #1 am: 15. Juni 2011, 11:58:50 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Muss uns das interessieren?
    Aber Hallo, wo ist z.B. der Unterschied zu Neckarwestheim? Das sollte uns interessieren und nicht nur Baden-Württemberger!  


Folgen möglicher Atomunfälle im AKW Fessenheim bei einer der häufigen Südwestwetterlagen

(aus einer Studie des Ökoinstituts Darmstadt im Auftrag der Badisch-Elsässischen Bürgerinitiativen)

Hintergrund der Studie war ein angenommener schwerer Atomunfall im französischen EDF / EnBW-Atomkraftwerk Fessenheim: \"Bei lebhaftem Südwestwind mit Regen würde sich eine bis zu 370 km lange Schadensfahne von Fessenheim bis in den Raum Würzburg-Nürnberg erstrecken. In deren Bereich müssten alle Siedlungen auf 50 Jahre geräumt werden, sollten die Richtlinien von Tschernobyl zur Anwendung kommen. Betroffen wären u.a. die Städte Freiburg, Freudenstadt, Tübingen, Stuttgart, Ludwigsburg, Bietigheim-Bissingen, Heilbronn und Schwäbisch Hall.\"


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Offline RR-E-ft

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AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz
« Antwort #2 am: 15. Juni 2011, 12:06:29 »
Die Nutzung der Kernenergie bietet halt in Bezug auf die Sicherheit keine schönen Aussichten.

Im Fall der Fälle gäbe es vielleicht Entschädigung oder auch nicht.
Die Heimat ist eh unbezahlbar.  

Windkraft und Photovoltaik verbunden mit Speicherung bieten wohl zukunftsfrohere Aussichten.
Aber dagegen sind ja auch noch viele.
Kohleverstromung will man auch nicht...
Aber sicher Strom.

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AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz
« Antwort #3 am: 15. Juni 2011, 12:40:10 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Windkraft und Photovoltaik verbunden mit Speicherung bieten wohl zukunftsfrohere Aussichten.
Aber dagegen sind ja auch noch viele.
    Wenn damit zukunftsfrohe Aussichten der breiten Allgemeinheit befördert werden sind weit weniger dagegen. Bei Verschwendung und Profitförderung dagegen weit mehr.

    Bei ökonomischer und ökologischer Vernunft und die Verbraucherinteressen im Auge wären die Aussichten des Umstiegs auf die EE weit zukunftsfroher.

    Was da so mit dem Geld der Verbraucher gefördert wurde, kann man z.B. im Handelsblatt lesen. Den größten Teil der milliardenschweren Förderungsschulden müssen die Verbraucher noch abbezahlen. Da sind die \"zukunftsfrohen Aussichten\" für die Mehrheit der Verbraucher etwas begrenzt.

    Mehr als 30 Milliarden Euro schütten deutsche Aktiengesellschaften an ihre Anteilseigner aus. Aber wer bekommt am meisten davon ab? Unter den Glücklichen ist auch ein Sonnenkönig. Sonnenkönig Frank Asbeck gehört zu den  deutschen Dividendenfürsten, die in diesem Jahr schätzungsweise jeweils mehr als fünf Millionen Euro überwiesen bekamen oder bei denen eine entsprechende Zahlung noch ansteht.

Offline RR-E-ft

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AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz
« Antwort #4 am: 15. Juni 2011, 12:52:04 »
Zitat
Original von PLUS

Mehr als 30 Milliarden Euro schütten deutsche Aktiengesellschaften an ihre Anteilseigner aus. Aber wer bekommt am meisten davon ab?

Die Aktionäre (Anteilseigner). Wer auch sonst?
Ob und wie sie ausschütten, entscheiden die Anteilseigner auf ihrer Hauptversammlung.
Die schicken ihr Geld zur Arbeit und erholen sich selbst in St. Moritz.

Energiemanager, die nicht ihr Geld zur Arbeit schicken, bekommen weit höheres Gehalt.
Aber so richtig Kasse machen die erst beim \"Goldenen Handschlag\", damit sie nicht mehr auf Arbeit kommen.

Leider lässt sich mit Palaver nicht soviel Geld verdienen. Das wurmt manchen.
Es ist auch niemand in Sicht, der den Laberbüchsen einen \"Goldenen Handschlag\" anbietet. :D

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AKW Fessenheim und der Hochwasserschutz
« Antwort #5 am: 15. Juni 2011, 13:10:48 »
Zitat
Original von RR-E-ft
..
Leider lässt sich mit Palaver nicht soviel Geld verdienen.
Es ist auch niemand in Sicht, der den Laberbüchsen einen \"Goldenen Handschlag\" anbietet. :D
    Ja, das passt jetzt hier nicht zum Thema, aber mit Palaver hat das nichts zu tun.  Die großen und kleinen \"Sonnenkönige\" wurden mit dem Geld der deutschen Verbraucher gemacht.

    Mit dem so genannten Erneuerbare-Energien-Gesetz bereitete die damalige rot-grüne Regierung den Boden u. a für den Aufstieg des genannten \"Sonnenkönigs\"*). Nicht wegen dem idealen Standort, sondern Dank der Solarstromförderung boomt die Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen in Deutschland bis heute.  

    Vielleicht wird es mit der BILD deutlicher:
BILD[/list]... hier geht es ja um das AKW Fessenheim - ®


*)PS
Sorry jetzt Dr. Sonnenkönig

 

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