Energiepreis-Protest > Stadtwerke Karlsruhe
Nachtstrom: Stadtwerke Karlsruhe kündigen 70 Sonderverträge
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kamaraba:
Die Stadtwerke Karlsruhe haben 70 Nachtstromkunden den Sondervertrag gekündigt und zum 1. Juli 2011 einen neuen Vertrag angeboten. Auf diese Weise soll die überzogene Strompreiserhöhung vom 1. Februar 2011 auch bei diesen Kunden durchgesetzt werden.
Fraglich ob die Stadtwerke Karlsruhe die Sonderverträge zum 1.7.2011 so einfach kündigen können! Man will sich hier aller Widersprüchler gleichzeitig entledigen. X(
Cremer:
@Kamaraba,
da sind zunächst die bestehennden AGB\'s genau zu lesen, insbesondere die Kündigungsfristen.
Habe das Gefühl, dass nicht alle Verträge zu diesem Zeitpunkt auslaufen.
RR-E-ft:
Woher kommt dieses Gefühl im Wonnemonat Mai, worauf gründet es? ;)
Es käme wohl zunächst darauf an, ob und ggf. welche AGB überhaupt wirksam in die einzeln konkret betroffenen Vertragsverhältnisse einbezogen wurden und was diese ggf. über Kündigungsrechte besagen.
In diesem Punkt hilft jedenfalls keinerlei noch so flauschiges Gefühl weiter. :D
Jedenfalls nach meinem Gefühl.
PLUS:
@kamaraba, warum denn nicht sofort wechseln? Wenn beim alternativen Duo Tarif (HT/NT) selbst der NT-Teil noch wesentlich teuerer ist wie hier der Einzähler-Genossenschaftsstrom (EnerGen eG):
Unser aktueller Arbeitspreis Strom für \"EnSpar.Strom\": 17,49 Cent für die kWh und € 6,50/Monat Grundpreis
Ich halte es zwar für nicht sinnvoll, den Österreichern ihren Wasserstrom abzukaufen, aber für den NT-Preis gibt es bei der EnerGenSüd eG sogar schon 100 Prozent ÖKO-Strom (Österreichischen Wasserstrom):
Unser Ökostromangebot \"EnSÖko.Strom\", aus 100 % EE (Erneuerbaren Energien) mit Zertifikat- siehe Anlage / Download. Für Sie: 19,95 Cent für die kWh und € 6,50/Monat Grundpreis
kamaraba:
In der Tat, Gefühle helfen da nicht weiter - zumindest in diesem Falle nicht ;)
Gefühle können ja möglicherweise auch Strom erzeugen :D, reicht aber nicht für die Nachtstromnutzer.
Die NNKA haben von Anfang an auf das falsche Pferd gesetzt und versucht auf der politischen Schiene etwas zu erreichen, nicht zuletzt wohl deswegen, weil der Sprecher der NNKA ehemals Ortschaftsrat war. Die Rechnung ging nicht auf. Die maßgeblichen Parteien im Gemeinderat (CDU,SPD,KAL und Grüne) haben Ihre Vertreter im Aufsichtsrat der Stadtwerke und daher keinerlei Interesse für angemessene Strompreise zu sorgen.
Auch medienwirksame Großveranstaltungen (u.a. Podiumsdiskussionen mit den Stadtwerken) blieb der Erfolg versagt. Anfang des Jahres dann doch die Erkenntnis, dass man bisher absolut nichts erreicht hat und 70 (schon lange verunsicherte) Nachtstrombezieher machen Ihrem Protest Luft und bezahlen die Strompreiserhöhung zum 1.2.2011 nicht. Die Stadtwerke haben sich die Luftnummern 2 Jahre lang angesehen und konsequenter weise die Reissleine gezogen. Mangels Koordination und qualifizierter Rechtsberatung hinsichtlich der Vertragsgestaltung und der sich daraus ergebenden Kündigungsfristen, werden die Stadtwerke am Ende am längeren Hebel sitzen.
In dem besagten Wohngebiet ist lt. Bebauungsplan die Beheizung mit festen- oder flüssigen Brennstoffen untersagt. Die Suche nach einem alternativen Anbieter ist ebenfalls ins Stocken geraten.
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