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Autor Thema: Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet  (Gelesen 2991 mal)

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Offline RR-E-ft

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Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet
« am: 26. April 2011, 15:20:54 »
Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet

Es spricht viel dafür, dass die Stromkonzerne selbst nicht an das glauben, was sie in der Diskussion ventilieren.

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Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet
« Antwort #1 am: 26. April 2011, 15:40:36 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet

Es spricht viel dafür, dass die Stromkonzerne selbst nicht an das glauben, was sie in der Diskussion ventilieren.
    Zitat
    Sieben Kraftwerke stehen still. Trotzdem wollen die Energieversorger ihre Kaltreserve nicht in Betrieb nehmen. Das zeigt, dass keine Engpässe befürchtet werden.
    Es spricht viel dafür, dass die Aktivierung der Kaltreserven nicht so ohne weiteres möglich ist (Feinstaub, Umweltschutz, Klima ... Genehmigung) oder sich nicht rechnet. Importe sind möglich und sie sind günstiger, Atomstrom hin oder her.  Aus diesem Grund sind Engpässe nicht zu befürchten. Die Bedarfsdeckung aus \"bundesdeutscher eigener Produktion\" wird beim aktuell geforderten sofortigen Abschalten aber zur schönen Vorstellung für sonnige Illusionisten.  ;)

    Geplanter Atomausstieg im Konflikt mit Europarecht?

     ;) Allerdings, bei Engeln und Elfen: Run auf Ökostrom[/list]

    Offline RR-E-ft

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    Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet
    « Antwort #2 am: 26. April 2011, 15:56:38 »
    Was will man auch auf einem europäischen Binnenmarkt mit Strom ausschließlich aus Eigenproduktion? Wir leben schließlich nicht auf einer Insel wie dereinst die Stromversorgung der BEWAG in Berlin (West). Wären die Stromkonzerne von einem drohenden Engpass überzeugt, würden sie die Kaltreserve wohl in einen betriebsbereiten Zustand versetzen. Würden sie den Engpass im Mai besorgen, würden sie im April mit der Herstellung der Betriebereitschaft beginnen. Wenn diese tatsächlich benötigt würde, so ließen sich deren Kosten auch über den Strompreis decken. Wenn das Stromnetz (besser gesagt die Versorgung) wegen eines Ungleichgewichts zwischen zeitglichem Angebot und Nachfrage zusamenbräche (Blackout) würde sich jedenfalls gleich überhaupt nichts mehr rechnen.

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    Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet
    « Antwort #3 am: 26. April 2011, 18:21:56 »
    Zitat
    Original von RR-E-ft
    Was will man auch auf einem europäischen Binnenmarkt mit Strom ausschließlich aus Eigenproduktion? Wir leben schließlich nicht auf einer Insel wie dereinst die Stromversorgung der BEWAG in Berlin (West). Wären die Stromkonzerne von einem drohenden Engpass überzeugt, würden sie die Kaltreserve wohl in einen betriebsbereiten Zustand versetzen. Würden sie den Engpass im mai besorgen, würden sie im April mit der Herstellung der Betriebereitzschaft beginnen. Wenn diese tatsächlich benötigt würde, so ließen sich deren Kosten auch über den Strompreis decken. Wenn das Stromnetz (besser gesagt die Versorgung) wegen eines Ungleichgewichts zwischen zeitglichem Angebot und Nachfrage zusamenbräche (Blackout) würde sich jedenfalls gleich überhaupt nichts mehr rechnen.
      Damit da jetzt kein Irrtum aufkommt: Die Insellösung ist ganz sicher nicht mein Hirngespinst! Ich will damit überhaupt nichts! Es ist  für mich eine geradezu absurde Idee und Vorstellung, wenn man Strom-Im- und Exporte gesetzlich verbieten will. Erst recht absurd, wenn man dann \"ÖKO\"-Strom aus Ländern abkauft, die ihren Strombedarf selbst noch mit Atom- und Kohlestrom decken.

      .... und nochmal zur \"Kaltreserve\"; die Stromkonzerne motten ein und investieren auch wieder!

      Hier wurde eingemottet:
    Wie man ein ganzes Kohlekraftwerk einmottet

    ... und es wird kräftig investiert: Einen direkten Zusammenhang zwischen der neu entflammten Diskussion um den Ausstieg aus der Atomkraft und dem Ausbau der Kohlekraftwerke sieht die EnBW allerdings nicht.

    ... und nicht alle sind damit einverstanden: Umweltschützer halten Kohle für keine Alternative zu Atom [/list]

    Offline bjo

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    Stromkonzerne lassen Ersatzkraftwerke eingemottet
    « Antwort #4 am: 26. April 2011, 21:12:18 »
    wie ich an anderer Stelle schon geschrieben habe, Steag, Ex-Evonik, Ex- RAG
    läuft auf Sparflamme da der ehemals größte Kunde RWE nur das Vertgraglich Vereinbarte Minimum abnimmt!

     

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