Energiepolitik > Erneuerbare Energie
EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
Netznutzer:
@sh:
Wenn Sie schreiben:
--- Zitat ---was einem vNNE von immerhin 0,24 ct/kWh entspricht (bei 6 ct/kWh Phelix Baseload).
--- Ende Zitat ---
dann steht das vNNE eindeutig für vermiedenes Netznutzungsentgelt!
Wenn Sie meinen:
--- Zitat ---vermiedenene Verlustenergie
--- Ende Zitat ---
, dann müssen Sie das auch schreiben.
Oder besser, sich raushalten, wenn man nicht weiss, wovon man schreibt.
Gruß nach Weiden,
NN
RR-E-ft:
Vergütung bei dezentraler Einspeisung gem. § 18 StromNEV
Der Arbeitspreisanteil der Netzentgelte vorgelagerte Netze ist nicht mit der Verlustenergie gleichzusetzen.
Die Verlustenergie wird gem. § 10 Abs. 2 StromNZV besonders bilanziert und gem. § 10 Abs. 1 StromNZV besonders beschafft. Verlustenergie betrifft auch Niederspannungsnetze. Sie ist gem. § 17 Abs. 1 Nr. 3und 7 StromNZV für alle ÜNB und gem. § 17 Abs. 2 Nr. 2, 3 7 StromNZV bei allen sonstigen NB unter Angabe von Mengen und Preisen besonders publizitätspflichtig.
Netzverlustenergie Stadtwerke Energie Jena- Pößneck GmbH 2010
[Nur für PLUS: Auf dem Frame Dr. Zaremba, die Pressesprecherin der Stadtwerke, die sich eben noch durch den Gesetzestext blättert.]
Die Netzverlustenergie ist ins Verhältnis zu setzen zur entnommenen Jahresarbeit, publizitätspflichtig gem. § 27 Abs. 2 Nr. 3 StromNEV.
Die Verlustenergie konnte gem. § 10 StromNEV bei der Ermittlung der Netzkosten in Ansatz gebracht werden.
Bundesnetzagentur plädiert aktuell für Abschaffung der Vergütung vermiedener Netzentgelte [siehe Seite 6]
--- Zitat ---Dem Anliegen, ungerechtfertigte regionale Zusatzkosten zu vermeiden, sollte darüber hinaus im Zuge der anstehenden Novellierung der Stromnetzentgeltverordnung durch die Abschaffung der vermiedenen Netzentgelte nach § 18 StromNEV Rechnung getragen werden. Die Abschaffung bringt eine deutliche Entlastung für die lokalen Netzentgelte insbesondere in den Netzen, in die bereits so viel Strom aus dezentralen Anlagen eingespeist wird, dass er in höhere Netzebenen rückgespeist werden muss. Da die Grundprämissen des Instruments der vermiedenen Netzentgelte zunehmend nicht mehr zutreffen und sich mit fortschreitenden Ausbau der dezentralen Erzeugung teilweise sogar in ihr Gegenteil verkehren, ist die Abschaffung nicht nur erforderlich, um ungerechtfertigte lokale Zusatzbelastungen der Netznutzer zu beseitigen, sondern auch um Fehlanreize für die Anlagenallokation und Steigerungen der Gesamtkosten zu verhindern.
--- Ende Zitat ---
Stimmt.
superhaase:
--- Zitat ---Original von RR-E-ft
Der Arbeitspreisanteil der Netzentgelte vorgelagerte Netze ist nicht mit der Verlustenergie gleichzusetzen.
--- Ende Zitat ---
Das ist richtig.
Die Verlustenergie ist aber ein Teil davon.
Mit obiger Rechnung war die Aussage, Wind- und Sonnenstrom würden keinesfalls Netzkosten vermeiden, zu widerlegen.
Mehr sollte die Rechnung nicht zeigen.
Ich wollte nicht den Eindruck erwecken, dass der Arbeitsanteil der vNNE ausschließlich aus der vermiedenen Verlustenergie besteht.
--- Zitat ---Die Verlustenergie konnte gem. § 10 StromNEV bei der Ermittlung der Netzkosten in Ansatz gebracht werden.
--- Ende Zitat ---
Siehste.
--- Zitat ---Bundesnetzagentur plädiert aktuell für Abschaffung der Vergütung vermiedener Netzentgelte [siehe Seite 6]
--- Zitat ---Dem Anliegen, ungerechtfertigte regionale Zusatzkosten zu vermeiden, sollte darüber hinaus im Zuge der anstehenden Novellierung der Stromnetzentgeltverordnung durch die Abschaffung der vermiedenen Netzentgelte nach § 18 StromNEV Rechnung getragen werden. Die Abschaffung bringt eine deutliche Entlastung für die lokalen Netzentgelte insbesondere in den Netzen, in die bereits so viel Strom aus dezentralen Anlagen eingespeist wird, dass er in höhere Netzebenen rückgespeist werden muss.
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Dann wird er halt in höhere Netzebenen zurückgespeist - na und?
Auch dafür sind die Regeln geeignet.
--- Zitat ---Da die Grundprämissen des Instruments der vermiedenen Netzentgelte zunehmend nicht mehr zutreffen und sich mit fortschreitenden Ausbau der dezentralen Erzeugung teilweise sogar in ihr Gegenteil verkehren, ist die Abschaffung nicht nur erforderlich, um ungerechtfertigte lokale Zusatzbelastungen der Netznutzer zu beseitigen, sondern auch um Fehlanreize für die Anlagenallokation und Steigerungen der Gesamtkosten zu verhindern.
--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich ein Argument, das zählt.
Wenn man der Ansicht ist, dass ein weiterer Zubau an dezentralen Einspeisern unerwünscht ist, kann man diesen natürlich erschweren bzw. benachteiligen, um ihn zu bremsen.
Aber ob das wirklich stimmt?
Wo und wie werden die Grundprämissen durch den Ausbau der durch die vNNE begünstigten dezentralen Kraftwerke denn ins Gegenteil verkehrt?
Wer erhält den derzeit vNNE?
Wohl keine PV-Anlage und wohl auch kein Windpark, denn diese werden nach EEG vergütet und sind damit per Gesetz davon ausgeschlossen.
Einige BHKWs und Wasserkraftanlagen, sowie fossile Kraftwerke (flexible GuD-Kraftwerke von Kommunen z.B.) erhalten wohl vNNE. Diese verkehren die Grundprämissen des Instruments vNNE ins Gegenteil?
Merkwürdig. Das sollte man schon genauer begründen.
Ich kann das nicht nachvollziehen.
Aber abgesehen davon kann ich persönlich mit einer Abschaffung der vNNE-Vergütung auch leben, ich erhalte nämlich keine. ;)
ciao,
sh
Cremer:
@sh,
eine tolle Schlußfolgerung:
--- Zitat ---Durch Einspeisung mitten ins Niederspannungsnetz werden also mindestens 4 kWh Verlustenergie vermieden, also 4%
--- Ende Zitat ---
So ganz pasuschal kann man das nicht sagen.
Verlustenergie entsteht größtenteils durch die Transfomatoren. Und die \"wirkungsgrade2 von Transformatoren sind in Abhängigkeit der Leistung unterschiedlich.
Nicht unerhebliche Leitungsverluste, gerade bei langen Zuleitungen, entstehen auch im Niederspannungsnetz bis zum Zähler des Verbrauchers
superhaase:
--- Zitat ---Original von Cremer
@sh,
eine tolle Schlußfolgerung:
--- Zitat ---Durch Einspeisung mitten ins Niederspannungsnetz werden also mindestens 4 kWh Verlustenergie vermieden, also 4%
--- Ende Zitat ---
So ganz pasuschal kann man das nicht sagen.
Verlustenergie entsteht größtenteils durch die Transfomatoren. Und die \"wirkungsgrade2 von Transformatoren sind in Abhängigkeit der Leistung unterschiedlich.
--- Ende Zitat ---
Wo ist da der Widerspruch zu meinen Ausführungen?
Ich sprach ja auch von Transport- und Umspannverlusten.
--- Zitat ---Nicht unerhebliche Leitungsverluste, gerade bei langen Zuleitungen, entstehen auch im Niederspannungsnetz bis zum Zähler des Verbrauchers
--- Ende Zitat ---
Das ist in meiner Rechnung ja auch berücksichtigt, wenn Sie sie genau lesen.
Natürlich nur als grobe Abschätzung.
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