Energiepolitik > Erneuerbare Energie
EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
RR-E-ft:
Egal, an welcher Stelle Kosten, die mit dem Strompreis abzudecken sind, gesunken sind, zeigt sich doch, dass selbst eine drastisch gestiegene EEG- Umlage nicht zwangsläufig steigende Strompreise für Haushaltskunden zur Folge haben muss, sondern eine Kompensation an anderer Stelle, insbesondere auch durch gesunkene Großhandelspreise (Bezugskosten) möglich ist.
--- Zitat ---Original von Netznutzer
Sollte sich der EK der SW Jena um 0,9 ct/kWh gesenkt haben, und evtl. das NN-Entgelt um 0,5 ct/kWh nach unten reguliert worden sein, hat man schnell 1,4 ct/kWh eingespart. Die Preissenkung beim kWk erledigt dann den Rest.
Gruß
NN
--- Ende Zitat ---
Die Netzentgelte für Haushaltskunden haben sich seit 01.01.11 lediglich im Arbeitspreis von 5,44 Ct/ kWh auf 5,40 Ct/ kWh um 0,04 Ct/ kWh (netto) verringert.
Da muss wohl eine deutliche Verringerung der Bezugskosten den Ausschlag geben.
Da gelangt man dann wieder zu der Frage des Merit Order- Effekts.....
Aber es ist auch wieder mal ein gutes Beispiel dafür, wie der grundversorgte Kunde nicht erkennen kann, ob eine Preiserhöhung berechtigt oder eine Preissenkung verpflichtend geboten ist, weil er die preisbildenden Kostenfaktoren und deren zwischenzeitliche Entwicklung nicht in Erfahrung bringen kann, da es bisher an der notwendigen Preistransparenz fehlt. (Andere Baustelle)
PLUS:
@NN, der neue Geschäftführer wird schon wissen wie man den \"Mehrwert\" beim Strom für das Unternehmen aktiviert. Das ist ein gutes Beispiel:JenaStrom pro Zukunft Fest energreen
Jahresverbrauch: 4.000 Kilowattstunden
Verbrauchspreis: 24,32 Cent/kWh
Aufschlag Ökostrom: (4,76 Cent/kWh)
Grundpreis: 107,10 Euro/Jahr
Eingeschränkte Preisgarantie: bis 31.12.2012 Ganz ausschliessen wollte man künftige Preiserhöhungen wegen der EEG-Umlage selbst beim Festpreisangebot dann doch nicht. ...und das ist ja fast wie bei Berlusconi, man hat schon seine eigenen Medien mit Fernsehsender. Jetzt fehlt nur noch die \"Kohle\".
RR-E-ft:
Die Strom- Sonderpreise der der SW J sind wieder ein ganz anderes Thema. (Vielleicht nächste Woche in einem anderen Thread.)
Da kann sich nämlich jeder aussuchen, was ihm gerade gefällt und was am besten zu seinem Geldbeutel passt.
Was das mit dem neuen Geschäftsführer zu tun haben sollte/könnte, darf auch dann offen bleiben.
Es ging darum, dass auch eine drastisch gestiegene EEG- Umlage seit 2009 nicht automatisch zu höheren Strompreisen für Haushaltskunden führen muss, sondern auch durch gesunkene Großhandelspreise kompensiert werden kann, wobei bekannt ist, dass die EEG- Einspeisung die Großhandelspreise dämpft.
Auf diesen Aspekt kann sich wohl auch jemand konzentrieren, der behauptet, Haushaltskunden hätten gar nichts von gesunkenen Großhandelspreisen [infolge der EEG- Einspeisung?], die gestiegene EEG- Umlage führe jedenfalls zu höheren Strompreisen für Verbraucher. Von der Praxis widerlegt, so jedenfalls geschehen zu Lichtstadt 2009 - 2011.
Die Erfurter E.ON Thüringer Energie AG (ETE) hat die Strompreise hingegen nicht stabil gehalten, sondern auch wegen gestiegener EEG- Umlage erhöht. Deren Arbeitspreise Netznutzung waren zum 01.01.11 gegenüber 2009 von 5,54 Ct/ kWh auf 5,50 Ct/ kWh ebenfalls um 0,04 Ct/ kWh (netto) gesunken. Die haben die gleiche bundesweite EEG und KWKG- Umlage in den Strompreisen und deren Strompreise der Grundversorgung sind nun höher als in Jena, obschon in Jena höhere Konzessionsabgabe anfällt als im Niederspannungsnetz der TEN Thüringer Energienetze GmbH.
Es liegt wohl auf der Linie des Konzerns, gestiegene Strompreise der Grundversorgung mit gestiegener EEG- Umlage zu begründen, obschon diese Begründung offensichtlich nicht zwingend ist.
superhaase:
--- Zitat ---Original von Netznutzer
--- Zitat ---In dieser Studie ist etwas über die Begründung für die Vergütung vermiederner Netzentgelte zu lesen:Zahlung vNNE im Handelspunktmodell
--- Ende Zitat ---
Studie von 2004, basierend auf VV2Plus, mit Quellen aus 2001. Ja SH, da gehören Sie auch hin. Der Zug der Zeit ist weitergefahren. Handelspunktmodell, fast so gut wir \"Volksfront von Judäa\" und \"Judäische Volksfront\".
Gruß nach Weiden, wo noch nach VV2 gedacht wird.
--- Ende Zitat ---
Die Studie zeigt sehr gut die geschichtliche Entwicklung und die Begründung für die Einführung des Vergütungssystems für vermiedene Netzentgelte bzw. Netzkosten über die Verbändevereinbarungen.
Die grundsätzliche Berechtigung dafür war hier in der Diskussion in Frage gestellt bzw. nicht verstanden worden.
Jedenfalls ist klar geworden, dass Ihre Aussagen zur Motivation der vNNE-Vergütung blanker Mumpitz sind - frei erfunden und aus der Luft gegriffen. :tongue:
Wenn sich an der offiziellen Begründung inzwischen etwas grundlegend geändert hat, oder wenn Sie da eine sachliche Kritik vorzubringen haben:
Bitteschön!
Aber verschonen Sie uns bitte mit Ihren persönlichen Vermutungen!
Ansonsten bringt uns Ihr Herumkaspern mit \"Volksfront von Judäa\" und dergleichen auch nicht weiter.
Gruß ins Kasperletheater! ;)
ciao,
sh
RR-E-ft:
@sh/NN
Es geht in einer sachlichen Diskussion nie darum, den anderen spezifisch am Bein zu erwärmen. ;)
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln