Energiepolitik > Erneuerbare Energie
EEG-Novelle - weitere finanzielle Anreize
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Schon die bisherigen langfristigen und enormen \"Anreize\" führen bei der PV in unseren Breiten nicht zu einer Marktreife, sondern zu einer sich insgesamt immer schneller drehenden \"Anreiz\"-Spirale.
--- Ende Zitat ---
Wo sehen Sie denn Anzeichen dafür?
Das Gegenteil ist richtig:
Die Marktreife in Deutschland wird in wenigen Jahren erreicht sein (es wird i.A. von 2013 ausgegangen), viel früher als ursprünglich geplant.
Die ausgeuferte Überförderung mit dem 2010 ausufernden PV-Zubau in Deutschland wurde mit den Novellierungen des EEG stark gebremst.
Eine \"sich immer schneller drehende Spirale\" sehen Sie vielleicht, wil Ihnen in dem verschwörungstheoretischen Netz, in dem Sie sich verheddert haben, die Luft wegbleibt? ;)
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Die Marktreife in Deutschland wird in wenigen Jahren erreicht sein (es wird i.A. von 2013 ausgegangen), viel früher als ursprünglich geplant.
--- Ende Zitat ---
So so @superhaase, also es wird ausgegangen \"i.A.\" ? von einer Marktreife 2013. Sind Sie \"i.A.\"? Oder wer steckt dahinter?
Was für wunderbare Weissagungen und Verheißungen!
Kann dann jegliche Förderung der PV auf deutschem Boden und deutschen Dächern eingestellt werden? Oder mit was begründen Sie dann noch die PV-Förderung?
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Kann dann jegliche Förderung der PV auf deutschem Boden und deutschen Dächern eingestellt werden? Oder mit was begründen Sie dann noch die PV-Förderung?
--- Ende Zitat ---
Grundsätzlich ja!
Wenn die Marktreife, die bei der PV mit der Netzparität gleichzusetzen ist, erreicht ist, kann die PV-Förderung mittels EEG zwar nicht sofort und schlagartig, aber sehr stark und schnell zurückgefahren werden.
Es ist durchaus im Bereich des Möglichen, dass schon 2015 oder 2016 gar keine überhöhte Einspeisevergütung für die PV mehr nötig ist.
Es genügt dann für den nicht selbst verbrauchten Strom eine Vergütung entsprechend dem Börsenwert des Stroms und der vermiedenen Netzkosten.
Ob man zunächst noch für einige Jahre eine überhöhte Vergütung für Großgewerbedächer zahlt, bis die Gewerbestrom-Netzparität erreicht ist, kann man in Betracht ziehen.
Ob man Freilandanlagen überhaupt noch fördern sollte, ist heute schon umstritten. Ich denke, das wird immer weniger Unterstützung finden.
Ich dachte, dass hatte ich Ihnen schon nahegebracht, dass wir in Deutschland kurz vor dem Erreichen des Hauptziels der PV-Förderung stehen und es eben deshalb äußerst töricht wäre, so kurz vor dem Ziel alles schlagartig abzuwürgen, wie Sie es mit der kompletten Einstellung der Förderung immer fordern.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Wenn die Marktreife, die bei der PV mit der Netzparität gleichzusetzen ist, .....
--- Ende Zitat ---
Ach so, wieder nur ein schönes Märchen fast wie vom Schlaraffenland. Nicht einmal eine brauchbare Verheißung springt heraus wenn man sich den sonnigen Versprechungen nur leicht nähert.
Jetzt verkauft superhaase nicht nur regelmäßig die begriffsoffene Netzparität wie Sauerbier, nein, jetzt setzt er diese auch noch gleich mit der Marktreife. Ja, die Solaristenreligion entwickelt sich. :rolleyes:
Selbst die Vereinssolarstromförderer sind da ehrlicher. Sie differenzieren und haben von der Marktreife ein andere Vorstellungen. Die Zielerreichungsstrategie muß man ja nicht in allen Punkten teilen. Manche negative Wirkung, manche Grenze, manche Kosten und Verluste werden da mit mehr oder weniger Absicht vergessen oder durch die Sonnenbrille gesehen. Aber man ist ein erheblichen Schritt näher an der Realität wie superhaase.
--- Zitat ---Die Marktfähigkeit der Erneuerbaren Energien insgesamt ist das entscheidende Ziel. Doch dieses ist noch lange nicht erreicht, wenn die Solarstromkosten die Verkaufspreise des Steckdosenstroms unterschreiten. Das ist nur eine notwendige, aber keine hinreichende Voraussetzung. Es müssen vielmehr drei Voraussetzungen geschaffen werden.
1. Die Netzparität. Diese kann nur erreicht werden durch Massenproduktion. Auch die Preisbildung bei Solaranlagen folgt dem Gesetz der Erfahrungs- oder Lernkurve. Bei jeder Verdoppelung der global kumulierten Stückzahl, vermindern sich die Stückkosten (der kWp-Preis) um 15 bis 20 Prozent. Deswegen brauchen wir immer wieder neue Produktionsanlagen und größere Produktionsanlagen und dazu brauchen wir Nachfrage und noch mehr Nachfrage und dazu brauchen wir entweder ein ordnungspolitisches Gesetz, welches jeden Dachbesitzer zwingt, eine Solaranlage zu errichten, oder eine Steigerung der Einspeisevergütung in einem solchen Maße, dass Jahr für Jahr ein Run auf noch mehr Solaranlagen einsetzt. Dies ist keine maßlose Forderung, sondern entspricht der kühlen Kalkulation, dass wir alleine zum Ersatz eines Atomkraftwerksblocks dreimal soviel Solaranlagen benötigen, wie im letzten Jahr errichtet wurden. Und es gibt in Deutschland weit mehr als nur einen Atomkraftwerksblock zu ersetzen, wie Sie ja wissen. An die Verhinderung des Neubaus von 25 Kohlekraftwerken sollten wir auch noch denken.
2. Eine regionale Strombörse mit Zugang für jeden Netzanschlussnehmer - auch für Anbieter von Solarstrom - ist die zweite notwendige Voraussetzung für Marktfähigkeit. Denn Marktfähigkeit kann sich erst dann ergeben, wenn es einen freien Markt auch für kleine Strommengen gibt, wenn also jeder Solaranlagenbetreiber jedem anderen Anschlussnehmer zu einem frei ausgehandelten Preis Strommengen anbieten und verkaufen kann. Wichtig ist dabei, dass Angebot, Preisermittlung, Verkauf und Abrechnung voll automatisch erfolgen, weil kein Solaranlagenbetreiber für die wenigen Kilowattstunden, die er im Jahr erzeugt, noch einen Stromverkäufer einstellen kann. Mit Hilfe der modernen Computer- und Internettechniken dürfte das lösbar sein. Die Durchsetzung der politischen Forderung ist sicher schwieriger. Sie ist noch nicht einmal exakt formuliert.
3. Dezentralisierung der Stromspeicher. Es muss noch eine weitere Voraussetzung geschaffen werden, eine Voraussetzung technischer Art: Die Verbraucher müssen Strom auf Vorrat kaufen können, immer dann, wenn er billig im Überfluss angeboten wird. Dazu brauchen die Verbraucher sozusagen eine \"Tiefkühltruhe\", in der sie den bei der regionalen Börse billig eingekauften Strom vor dem raschen Verderb schützen können. Auf Deutsch, die Verbraucher brauchen Speicherbatterien. Woher sollen die kommen? Wenn man bedenkt, dass bereits jetzt an der Strombörse Strom verschenkt und sogar noch Geld dazu angeboten wird, dann wäre das der größte Anreiz, sich einen eigenen Stromspeicher in den Keller zu stellen. Die regionale Strombörse mit Zutritt für jeden Netzanschlussnehmer wäre somit ein perfekter marktwirtschaftlicher Anreiz zur Dezentralisierung der Stromspeicher.
--- Ende Zitat ---
hier nachzulesen
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superhaase:
@PLUS:
Da haben Sie die Meinung eines extremen Solarfördervereins herausgepickt, die keineswegs von der Mehrheit der EE-Verbände oder der Bundesregierung geteilt wird.
Dieser Verein fordert ja sogar eine Erhöhung der PV-Einspeisevergütung.
Gott bewahre!
Diese extreme Meinung ist nicht maßgeblich.
Genausowenig wie Ihre persönliche extreme Meinung.
Und das ist gut so. :]
Und das mit der Netzparität ist nun mal der entscheidende Meilenstein bei der PV, auch wenn Sie das immer in Ihrer infantilen Art leugnen.
\"Sauerbier\", \"Schlaraffenland\", \"Verheißung\", \"Solaristenreligion\" - sachlich können Sie wieder mal nicht bleiben, denn Sie haben ja offensichtlich keine sachlichen Argumente.
Wie primitiv! :P
ciao,
sh
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