Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Stromnetz hat Grenze der Belastbarkeit erreicht
berndh:
--- Zitat ---Es wird für ein netzmanagement künftig viel komplexer und damit auch anfälliger, wenn durch die Windenegergie dezentral viel Energie zur Verfügung steht.
--- Ende Zitat ---
Also bei meine Unwissen im Netzbetrieb, die entsprechenden Fachleute an den Stellen, haben keine Erfahrungwerte das die Züge entsprechende lasten in Netz bringen?
Ich bitte Sie, das ist allenfalls ein Argument dafür das die Fachleute besser nochmal Notfallzenarien im Vorfeld durchspielen sollten und sich nicht nur auf ihre \"Fachkompetenz\" verlassen sollten.
Die Regelstrategien sind wie egn schon schrieb vorhanden, man muss sich halt nur an die Vorgaben halten und nicht darauf bauen \"ich mach das schon\".
Und die Strategien in dnen \"unregelbare\" Erzeuger die neu im Netz sind durch andere Netzbeteiligte gefangen werden müssen, gibt es schon und werden auch sich durchsetzen.
Allerdings passt das den \"alten\" Monopolbetreibern weniger, da dadurch offensichtlich wird, das ihre gewünschte Vorsorge in die Zukunft mittels unflexibler Großklos ein Griff ins Klo ist.
Die Zukunft gehört den \"kleinen\" flexiblen Energieerzeugern.
Allerdings geben ich Ihnen recht, momentan versuchen die Netzbetreiber alles um das Horrorspiel, wir machen D dunkel wenn die neuen kommen, schön in der Öffentlichkeit breit getreten wird.
Angst schafft offene Geldtöpfe bei Politikern!
Cremer:
@berndh,
ich empfehle Ihnen mal dringend den von RR-E-ft ziterten Bericht der Bundesnetzagentur \"Auswirkungen des Kernkraftwerk-Moratoriums auf die Übertragungsnetze und die Versorgungssicherheit\" eingehend zu lesen.
Ich weise insbesondere auf das Kapitel:
2.1 Innerdeutsche Lastflusssituation, Seite 5 Stichwort (n-1) Kriterium
2.3 Spannungshaltung/Blindleistungsbedarf, Seite 7 bis 9 Stichwort \"Untererregter Betrieb\" (hier die Absätze 2 auf Seite 8 und Seite 9)
hin.
Damit geht einher, dass unter den Voraussetzungen des § 11 Abs.1 EEG die Netzbetreiber EE-, KWK- und Grubengasanlagen mit einer Leistung von über 100 Kilowatt einseitig - auch gegen den Willen der Anlagenbetreiber - regeln (sprich abschalten können)
Dann würden Sie nicht solchen Quatsch reden wie im ersten Beitrag von Ihnen hier am 18.4.11 um 8.56 Uhr :D
berndh:
Meinen Sie den Quatsch?
--- Zitat ---Und durch die dezentralität waren Netzausfälle auch nicht so wild, den sie würden sich immer nur auf Teilnetze erstrecken und nicht ganze Landstriche in Dunkelheit fallen lassen.
--- Ende Zitat ---
Mnh, ich hab mir zu dem Problem schon so einiges durchgelesen.
Und sogar schon eigene Erfahrungen machen dürfen bei Netzarbeiten vor Ort.
Scheinbar haben sie den Begriff Dezentral aussen vor gelassen.
Ein dezentrales Netz fünktioniert durch die ortnahen Energieerzeuger auch kleinsträumig.
Wenn im Moment jemand die Kabel trennt damit ein Schiff fahren kann, haben Sie das problem bei netzproblemen das ihnen ganze Landstriche wegfallen können.
Bei dezentralen Netz sind die Versorgungseinheiten kleiner und können wie bei einer Insellösung ohne das \"Große Netz\" weiter laufen.
Dazu gibt es bei unseren Stadtwerken schon leidvolle Erfahrungen aus den Anfangzeiten der KWK Ausbaus, defekte ENS oder falsch angeschlossenen Netztrenner liessen trotz Netztrennung Erzeugeranlagen weiter laufen.
Das getrennte Teilnetz würde zwar nicht optimal, da völlig ungeregelt, trotzdem versorgt.
Alleine die Schwankungen der Stromspannung und der 50Hz reichten scheinbar aus um die Wechselrichter halbwegs mit der Lastforderung in Deckung zu bringen.
Mit ein bischen mehr Regelung an den Erzeugeranlagen würden also denzentrale Netze ohne weiteres \"Inselnetze\" versorgen können.
Dazu gibt es auch genügend Lesematerial im Netz, das sich mit regelstrategien kleiner Anlagen auseinander setzen um diese in die Netzplanung einbeziehen zu können, ohne gleich Hard- und Software im Kilo€bereich verbauen zu müssen, das rentiert sich nämlich nicht für Onkel Franz mit seiner 2 KW Anlage.
Aber ich red ja völligen Quatsch, weil ich Netze nicht aus der Sicht der Großkonzerne sonder aus von unten aus Orts- Stadtteil- Strassensicht sehe.
Wie schreibt Buzzn das, PeoplePower, sagt vieles.
Netzbetreiber sehen das halt aus Großanlagensicht, die kleinen sind ja unbeherrschbar....
Allerdings gebe ich ihnen teilweise recht, auch ein dezentrales Netz ist nicht das allein seligmachende Produkt.
In dem ganzen Segment Netzregelung muss viel passieren um die zukünftigen EEGerzeugerleistungen vernünftig einbinden zu können,
leider eignen sich die Dinoanlagen recht schlecht dafür,
dementsprechend werden Netzbetreiber und deren 4 großen Eigentümer, halt so lange wie möglich Steine finden.
Dazu gehört auch
--- Zitat ---Damit geht einher, dass unter den Voraussetzungen des § 11 Abs.1 EEG die Netzbetreiber EE-, KWK- und Grubengasanlagen mit einer Leistung von über 100 Kilowatt einseitig - auch gegen den Willen der Anlagenbetreiber - regeln (sprich abschalten können)
--- Ende Zitat ---
da die unflexiblen Großklos nicht sinnvoll dem Netzlasten folgen können werden halt die neuen flexiblen Erzeuger vom Netz genommen.
Weil die es können......
Cremer:
@bernh,
--- Zitat ---Also bei meine Unwissen im Netzbetrieb, die entsprechenden Fachleute an den Stellen, haben keine Erfahrungwerte das die Züge entsprechende lasten in Netz bringen?
--- Ende Zitat ---
Sie vermischen hier Bahnstromnetze und Landesstromnetze miteinander.
--- Zitat ---Scheinbar haben sie den Begriff Dezentral aussen vor gelassen.Ein dezentrales Netz fünktioniert durch die ortnahen Energieerzeuger auch kleinsträumig.
--- Ende Zitat ---
Es wird ein solches Netz auf der 20 KV und 10 KV Seite aufgrund der Maschennetzstruktur nicht funktionieren, da gibt es nur wenige Stromeinspeiser, wenn überhaupt.
--- Zitat ---Dazu gibt es bei unseren Stadtwerken schon leidvolle Erfahrungen aus den Anfangzeiten der KWK Ausbaus, defekte ENS oder falsch angeschlossenen Netztrenner liessen trotz Netztrennung Erzeugeranlagen weiter laufen.
--- Ende Zitat ---
Natürlich laufen die Erzeugeranlagen im Leerlauf weiter, weil sie sich vom fehlerbehafteten Netz getrennt haben und nicht weiter darauf einspeisen. Sie warten auf die Fehlerbeseitugung
Ein solches ungeregeltes Netz bricht zusamman, da z.B. Spannung, Blindleistung und Frequenz aus den Sollwerten weglaufen.
Kraftwerke sind so konstruiert bzw. werden so gemanaget, dass sie sich von fehlerbehafteten Netzen trennen. Sie stützen nicht das Netz. Lieber bricht das Netz zusammen als dass sie Schäden an der Erzeugeranlage erleiden.
berndh:
--- Zitat --- Sie vermischen hier Bahnstromnetze und Landesstromnetze miteinander.
--- Ende Zitat ---
Damit haben Sie angefangen, Sie haben von den Problemen der Bahnnetze auf Probleme in den Landesnetzen geschlossen.
--- Zitat ---Es wird ein solches Netz auf der 20 KV und 10 KV Seite aufgrund der Maschennetzstruktur nicht funktionieren, da gibt es nur wenige Stromeinspeiser, wenn überhaupt.
Natürlich laufen die Erzeugeranlagen im Leerlauf weiter, weil sie sich vom fehlerbehafteten Netz getrennt haben und nicht weiter darauf einspeisen. Sie warten auf die Fehlerbeseitugung
--- Ende Zitat ---
Öh, ne
dezentrale erzeuger habe ich doch grade genannt die in dem Fall eine Strasse versorgten. Also Niederspannungsnetz.
Die höherliegenden Netze werden dann zu reinen Spitzenlast- Backupnetzen.
Natürlich laufen die Anlagen weiter, aber nicht im Leerlauf, kann ich Ihnen gerne mal zeigen am lebendem Objekt.
Ich schrieb ja extra, das es defekte bzw. falsch angeschlossene Anlagen waren die weiter in Strassennetz einspeisten und sich gegenseitig unterstützten.
Nicht schön aber halbwegs ausreichend.
Das es keine Lösung sein kann einfach \"dumme\" Regelungen frei laufen zu lassen können wir vorraussetzen.
Ansonsten hätten wir eher 3 Std. Netzbetrieb, der Rest des Jahres wären Netzausfall ;)
Ich wollte damit nur ausdrücken das es nicht auf die Mittelspannung bzw. Hochspannungsnetze alleine ankommt.
Es ist in kleinzelligen Verbünden ohne Probleme machbar eine funktionierende Versorgung zu regeln, dazu gibt es bereits erdachte Lösungen die Netzspannung und HZzahl als Regelgrößen verwenden.
Auch steht momentan ausser Frage das Großverbraucher die starke Schwankungen produzieren in kleinzelligen Netzen große Probleme bereiten.
Aber nach meiner Meinung bei guter Planung und entsprechender Netzvorgaben an Erzeuger und Verbraucher zu händeln.
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