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Autor Thema: Energieriesen wollen klagen  (Gelesen 2558 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Energieriesen wollen klagen
« am: 26. März 2011, 21:51:53 »
Energieriesen wollen gegen AKW-Abschaltung klagen

Zitat
Die großen deutschen Stromkonzerne wehren sich gegen die Zwangspause von sieben AKW. Nach SPIEGEL-Informationen bereiten RWE und E.on Widersprüche und Schadensersatzforderungen gegen die Bundesregierung vor. Auch in der Union wächst der Widerstand gegen die Atompolitik der Kanzlerin.

(...)

Die Merkel-Kritiker in der Union gehen nun in die Offensive: Sie wollen in der kommenden Sitzungswoche des Bundestags ein eigenes Beratungsgremium zur Zukunft der Kernenergie aufstellen. Diesem sollen auch jene Wirtschafts-, Umwelt- und Energiepolitiker der Unionsfraktion angehören, die für einen atomfreundlichen Kurs eintreten. \"In der Atomfrage wurde überhitzt eine Entscheidung getroffen, die unsere Glaubwürdigkeit in Frage stellt\", sagte der CDU-Energiepolitiker Thomas Bareiß. \"Unsere bisherige Argumentation in der Kernenergie ist in sich zusammengefallen.\"

Auch der für Wirtschaft mit zuständige Fraktionsvize Michael Fuchs (CDU) warnt: \"Wenn diese sieben Kraftwerke nicht mehr ans Netz gehen, wird es schwieriger, unsere ambitionierten Klimaschutzziele zu erreichen.\" Fuchs befürchtet, dass auf den Steuerzahler finanzielle Belastungen zukommen.


Es war zu erwarten, den Energiekonzernen bleibt keine andere Wahl.
Ich bin mal auf die Verteidigungsstrategie gespannt, falls es überhaupt eine gibt.

Momentan geht es in der CDU eher zu wie auf einem Hühnerhof, das Gegacker wird immer schriller.



Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline PLUS

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Energieriesen wollen klagen
« Antwort #1 am: 26. März 2011, 22:05:15 »
Zitat
Die großen deutschen Stromkonzerne wehren sich gegen die Zwangspause von sieben AKW. Nach SPIEGEL-Informationen bereiten RWE und E.on Widersprüche und Schadensersatzforderungen gegen die Bundesregierung vor.
...
Allein aus aktienrechtlichen Gründen habe man kaum andere Möglichkeiten, als das von der Bundesregierung beschlossene Moratorium juristisch zu prüfen und anzufechten - zumal die Einspruchsmöglichkeiten an enge Fristen gebunden sind, sagten Juristen im Umfeld von RWE.
    SPON

    Juristen mögen das so sehen. Das ohnehin beschädigte Image wird so voll ruiniert. Dem Unternehmen und so den Aktionären tut man damit kaum einen Gefallen. Man sollte vorher noch mal die Experten der Marketingabteilung oder die Aktionäre fragen.
    [/list]

    Offline Wolfgang_AW

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    Energieriesen wollen klagen
    « Antwort #2 am: 14. April 2011, 19:06:29 »
    Großmann wird zum Buhmann

    Zitat
    RWE-Chef Jürgen Großmann hat sich offensiv wie kaum ein anderer in der Branche gegen die Atomwende der Bundesregierung gestellt. Nun machen seine eigenen Aktionäre gegen ihn Front und verlangen eine neue Strategie.
    (...)

    Auf dem Aktionärstreffen fordern Anleger in Gegenanträgen RWE auf, die Klage gegen die vorübergehende Stilllegung des Meilers Biblis zurückzunehmen. „Zum jetzigen Zeitpunkt Klage zu erheben, ist kurzfristig ökonomisch vermutlich sinnvoll. Auf langfristige Sicht schadet ein derartiges Handeln gegen die öffentliche Meinung aber massiv dem Image des Konzerns“, kritisiert Aktionär Simon Breuker in seinem Gegenantrag. RWE verpasse nicht nur die Energiewende und gefährde die Sicherheit und das Klima, sondern setze mit seiner Strategie auch den langfristigen Wert des Unternehmens aufs Spiel, heißt es in einem Gegenantrag des Dachverbands der Kritischen Aktionäre.

    Hier hatte PLUS mal einen guten Riecher ;)

    Zitat
    Original von PLUS
    Das ohnehin beschädigte Image wird so voll ruiniert. Dem Unternehmen und so den Aktionären tut man damit kaum einen Gefallen. Man sollte vorher noch mal die Experten der Marketingabteilung oder die Aktionäre fragen
    .



    Mit freundlichen Grüßen

    Wolfgang_AW
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    (Alfred Polgar)

     

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