Energiepreis-Protest > EWE
Durchbruch im EWE-Streit?
EWEProtest:
O.k....Einsicht ist es nicht. Ich sehe es auch so, dass EWE natürlich noch größere Kosten für die Zeit vor 2007 fürchtet. Dazu der politische Druck, so dass EWE nicht anders konnte. Aber ich glaube auch, dass es für den Zeitraum vor 2007 unsicherer ist, das Geld zurückzuerhalten.
Sehen wir es doch mal so: Wer bereit ist, das (für die Zeit vor 2007 größere) Risiko einer Prozessniederlage (ggf. Verjährung) bei Rückforderungen von Beträgen für die Zeit vor 2007 in Kauf zu nehmen und auch die Zeit nicht scheut, die wohl bis zur Entscheidung vor dem EUGH noch verstreichen wird, der akzeptiert die AGB halt nicht und nimmt das jetzige Angebot von EWE nicht an.
Die, die bereits Klage eingereicht haben, sollten das Angebot wohl auch ablehnen.
Und die, die ohnehin nicht mehr wollten, als die volle Rückzahlung für die Zeit ab 2007 aber nicht vorhatten zu klagen, bzw. noch keine Klage eingereicht haben, sollen sich einfach freuen, dass das Spektakel für sie ein Ende hat.
Meine Klage ist ohnehin terminiert, so dass ich das Angebot entweder nicht rechtzeitig erhalten werde und wenn, dann ablehne.
RR-E-ft:
Kunden können sich ab Juli 2011 bei EWE melden, sofern sie nicht über die Warterei gestorben sind.
Kunden die sich melden, weil sie mit der bisherigen Lösung nicht einverstanden sind, sollen ein individuelles Vergleichsangebot erhalten.
--- Zitat ---Das Rückzahlungsangebot gilt für rund 600.000 Normsondervertragskunden von EWE. Kunden, die mit dem bisherigen Vorgehen nicht einverstanden sind, können sich beim Unternehmen ab Juli 2011 melden. EWE benötigt noch einige Wochen, um die Abwicklung vorzubereiten. Die Berechnung des Rückzahlungsangebotes erfolgt verbrauchsabhängig und wird mit der bereits ausgezahlten Sonderzahlung aus der Vermittlungslösung von Herrn Dr. Scherf verrechnet. Kunden, die die Rückzahlung erhalten möchten, wird ein schriftliches Angebot übersendet. Dieses sieht neben dem Rückzahlungsangebot von EWE einen Forderungsverzicht der Kunden für die Vergangenheit sowie eine Anerkennung der Einbeziehung der aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen vor.
--- Ende Zitat ---
Was mit den Rückzahlungsansprüchen derjenigen wird, die EWE vor Juli 2011 den Rücken gekehrt haben oder über die Warterei verstorben sind, bleibt offen.
janto:
Das Angebot gilt auch für diejenigen, die den Anbieter inzwischen gewechselt haben, hat EWE am 19.4. mitgeteilt:
\"Die Offerte soll für alle 600 000 Sondervertragskunden gelten – auch für diejenigen, die mittlerweile den Anbieter gewechselt haben. „Kunden, die das Unternehmen inzwischen verlassen haben, können sich trotzdem melden und erhalten dann auch eine Rückzahlung“, sagte ein EWE-Sprecher am Dienstag.\"
Siehe NWZ-Artikel vom 20.4.11 hier
Das Angebot ist ein Riesenerfolg - der verdiente Erfolg einer tollen Bewegung!
Janto Just
Verein Bezahlbare Energie
http://www.bezahlbare-energie.de
http://www.janto-just.de
Emsländer:
--- Zitat ---Original von janto
Das Angebot ist ein Riesenerfolg - der verdiente Erfolg einer tollen Bewegung!
Janto Just
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http://www.bezahlbare-energie.de
http://www.janto-just.de
--- Ende Zitat ---
Wir wollen den Ball mal flach halten! Warten wir die Erklärung der EWE im Mai ab....
denn....dass die Rückzahlung an einen allgemeinen Forderungsverzicht und die Anerkennung neuer Allgemeiner Geschäftsbedingungen gekoppelt ist, wollen wir nicht vergessen! Die, die im Klageverfahren sind und die Zeit vor 2007 im Auge haben, werden sicherlich anderes entscheiden, oder?
janto:
Wenn 600.000 Kunden das Angebot bekommen, die Preiserhöhungen von 2007 - 2009 zu 100% zurück zu bekommen, warum soll man das nicht als Riesenerfolg einer Bewegung von vielleicht 10.000 Aktiven (Klägern usw.) werten? Was gibt es da rumzumäkeln? Was soll man denn mehr erreichen? Dass alle Probleme dieser Welt gelöst werden (von Dr. Brinker & Co?) und Milliarden Menschen gebratene Tauben in den Mund fliegen?
Die aktuellen AGB der EWE anzuerkennen und auf Forderungen für die Zeit vor 2007 zu verzichten, kostet 595.000 von 600.000 Kunden überhaupt nichts. Denn sie haben vom EuGH für die zurück liegende Zeit nichts zu erwarten. Ihre Ansprüche von vor 2007 sind verjährt und es wäre der EWE darüber hinaus auch nicht zuzumuten, allen Kunden gegenüber für mehr als die letzten Jahre auf sämtliche Preiserhöhungen zu verzichten. Das wäre nicht mehr interessengerecht und würde das Unternehmen vielleicht auch ruinieren.
Die maximal 5.000 Kunden, die mit EWE noch in irgendwelchen Klageverfahren wegen Forderungen von vor 2007 stecken, müssen schon deshalb nichts unterschreiben, weil sie für 2007 - 2009 keine Rückforderungsansprüche haben, weil sie die Erhöhungen ja nicht bezahlt haben. Die haben also auch keine Probleme mit dem aktuellen Angebot der EWE.
Also: Wer hat Probleme mit dem Angebot? Niemand. Für die Masse ist es gut und den Rest betrifft es nicht.
Statt Haare in der Suppe zu suchen, sollten wir zur Abwechslung mal eine Flasche Sekt aufmachen, das Rückzahlungsproblem 2007 - 2009 als von der Bewegung prima gelöst feiern und abhaken und uns anschließend Dingen zuwenden, die bei weitem noch nicht so gut gelöst sind.
Janto Just
Verein Bezahlbare Energie
http://www.bezahlbare-energie.de
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