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Totgeschwiegene Studie des BMWi aufgetaucht: Energiewende schnell und kostengünstig möglich

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RR-E-ft:
Studie des BMWi aufgetaucht: Energiewende schnell und kostengünstig möglich


--- Zitat ---Ein detaillierter Blick in die Ergebnisse zeigt, dass sich viele Schreckensszenarien nicht aufrechterhalten lassen, solange der Ausbau der Öko-Energie bis 2020 lediglich rasch, aber nicht blitzartig vonstattengeht. So heißt es in dem Papier, die Analyse zeige, „dass die Auswirkungen eines EE-Anteils von bis zu 40 Prozent für den konventionellen Kraftwerkspark technisch realisierbar und wirtschaftlich vertretbar sind“. Auch beim Stromnetz werden die Verwerfungen als gering angesehen. Während Brüderle derzeit ständig wiederholt, dass 3600 Kilometer neue Höchstspannungsleitungen nötig seien, veranschlagen die Autoren der Studie bei einem Öko-Strom-Anteil von mehr als 40 Prozent lediglich 250 Kilometer neue Trassen.
--- Ende Zitat ---

superhaase:
Studien anderer Auftraggeber und unabhängige Uniprofs sagen das ja schon \"immer\", auch schon im Fernsehen.

Wenn nun auch vom Schwesterle in Auftrag gegebene Studien zu diesem Ergebins kommen, kann nun wohl wirklich niemand mehr mit solchen Propagandelügen punkten wollen, oder?

Leider rudern viele in CDU und FDP ja inzwischen zurück und wollen den Atomausstieg doch nicht beschleunigen und sogar die Laufzeitverlängerung wieder fürnotwendig erklären.

Wo bleiben hier die Lacher vom Band?

ciao,
sh

Cremer:
@sh,

ich kann nicht erkennen, dass dies die Studie ist.

Da veröffentlichen irgendwelche Zeitungen etwas, was aus diesem Bericht stammen soll, vermutlich auch nicht richtigb zitiert. Man muss leider der Presse soetwas unterstellen.

Den Originalbericht habe ich mit der Verlinkung nicht erkennen können.

RR-E-ft:
@Cremer

Die Studie ist in dem FR- Artikel verlinkt.
Der Link lautet:

http://www.fr-online.de/blob/view/-/8322868/data/5232173/-/StudiezuErneuerbarenEnergien.pdf

Warum müssen Sie denn der Frankfurter Rundschau journalistisch schlechte Recherche unterstellen?

Wolfgang_AW:
Information zu Differenzen in den Netzausbaustudien


--- Zitat ---Auf diese Studie ist am 8.4.2011 in Artikeln der Berliner Zeitung sowie der Frankfurter Rundschau Bezug genommen worden. Darin wird behauptet, dass die BMWi-Studie bei einem Ökostromanteil von mehr als 40% „lediglich 250 km neue Trassen“ veranschlagt, und dies in unmittelbare Relation zu anderslautenden Aussagen gesetzt, wonach „3600 km neue Höchstspannungsleitungen“ notwendig seien.

Diese Darstellung ist falsch und irreführend.

Richtig ist vielmehr Folgendes:
(...)

Die Aussage der Studie lautet somit in Kurzform: \"Es müssen bis 2020 alle Dena-I- und EnLAG-Projekte umgesetzt werden und je nach Ausbau der Erneuerbaren Energien darüber hinaus noch ca. 500 weitere Stromkreis-km\". Wir haben im Bericht (S. 90) darauf hingewiesen, dass schon die Grundannahme (ohne die 500 km zusätzlicher Stromkreise) als ambitioniert anzusehen ist und ihre Umsetzung eine Beschleunigung gegenüber der bisherigen Netzausbauentwicklung erfordert.
(...)

Die o. g. Presseartikel behaupten, das Ergebnis der BMWi-Studie belaufe sich auf 250 km neue Trassen. Wir haben hingegen ca. 500 Stromkreis-km (über den oben erwähnten als Basisannahme unterstellten Ausbau hinaus) ermittelt. Es ist unzulässig, dies mit 250 km Doppelleitungen gleichzusetzen.
--- Ende Zitat ---


Auch bei der 1700km-Angabe der Greenpeace-Studie sollte man nochmal genauer die DENA-Netzstudie II zu Rate ziehen, denn diese Variante mit Hochleitertemperaturseilen ist zwar in den Ausbaukilometern geringer, dafür in den Kosten deutlich teurer.

Es bleibt dabei, der Netzausbau ist ein notwendiges Großprojekt und mit 500 km oder aber teuren 1700 km ist es offensichtlich nicht getan.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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