Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Zur Bedeutung der Photovoltaik in Deutschland
superhaase:
Um einmal klarzustellem dass die in den Medien auch in diesen Tagen immer genannten Zahlen zur angeblichen Bedeutungslosigkeit der Photovoltaik (es wird je nach Quelle immer von 1%, weniger als 1% oder auch mal 2% Sonnenstrom gesprochen) richtig zu stellen:
Aus den bis zum 31.12.2010 installierten PV-Anlagen wird im Jahr 2011 ein Beitrag von mindestens 4,0 % zum Nettostromverbrauch in Deutschland beigetragen werden.
Das ergibt sich aus einer ganz einfachen und leicht nachvollziehbaren Rechnung:
Im Jahr 2008 wurde nach offiziellen Papieren ein PV-Beitrag von 4,0 TWh geleistet, was 1,06% des Nettostromverbrauchs entsprach.
Ende 2010 befanden sich laut Bundesnetzagentur 17,3 GWp PV-Anlagen am deutschen Netz.
Bei vorsichtig geschätzten 900 kWh/kWp/a ergibt sich daraus eine Menge von 15,6 TWh aus PV für 2010. Das sind dann mindestens 4,0 % des Nettostromverbrauchs.
Die im Jahr 2011 zugebauten Anlagen werden diesen Anteil noch erhöhen.
Man darf also getrost sagen, dass der PV-Stromanteil im Jahr 2011 irgendwo zwischen 4% und 5% liegen wird.
Das sollte man in Erinnerung behalten, wenn mal wieder irgendwer von irgendwelchen 1 oder 2 % faselt.
Je nach Entwicklung des Nettostromverbrauchs kann das natürlich noch etwas daneben liegen.
ciao,
sh
PLUS:
@superhaase, AHA, gestern WISO gesehen und geärgert.
Bemerkenswert: Jetzt fordern die bisher fördernden Experten aus der Wissenschaft den Mengendeckel. Man sieht doch langsam ein, was man angerichtet hat. Viel retten kann man nicht mehr!
@Superhaase, das \"Schönrechnen\" nutzt nichts. Fakt ist, die deutsche Solarstromförderung bleibt die teuerste Verschwendung der Energiepolitik aller Zeiten. Es wurden schon mehr als 100 Mrd. Euro investiert, die die Verbraucher noch abzahlen müssen, und der Beitrag liegt gerade um die zwei Prozent. Auch drei oder vier Prozent ändern an dieser Verschwendung nichts. Das Geld was die Verbraucher zum Großteil noch abzahlen müssen, steht für einen Umstieg nicht zur Verfügung. Das ist neben dem Irrsinn dazu noch die Krux.
Gerade die Solarstromerzeugung ist schon mal nicht bedarfsgerecht. Der Überschuss vom sonnigen Sommersonntag muss teuer bezahlt aber billigst abgegeben werden. Bei der Energiezwischenspeicherung geht bis zur Hälfte wieder verloren und der Rest wird wieder teuer mit \"ÖKO\"-Siegel den Verbrauchern verkauft.
Wirklich sehenswert:
WISO - Wittmund - gut für die Stadtkasse, für die asiatischen Hersteller, schlecht für die Stromkunden
superhaase:
Sie wiederholen mal wieder Ihre längst wiederlegten Behauptungen.
Die \"100 Mrd. €\" sind nicht verschwendet.
Das ist Mumpitz.
Mit dem Geld wurde eine PV-Industrie aufgebaut, die nun in der Lage ist, immer billiger PV-Anlagen zu produzieren.
Die Wettbewerbsfähigkeit von PV in Deutschland ist in Kürze (2013) erreicht und dann wird auch die PV-Förderung rapide auf Null heruntergafahren werden.
Auch ist es eine Lüge, die Sie immer wieder wiederholen, dass an einem Sommersonntag PV-Strom billig ins Ausland abgegeben werden muss.
Das ist bei derzeit 17 GWp PV-Leistung und dem sonntäglichen Strombedarf in Deutschland, der weit über 17 GW liegt, schlicht eine Lüge.
Was bisher (teils zu negativpreisen ins Ausland abgegeben wurd, war Atomstrom, weil die Atomkraftwerke nicht flexibel sind.
Aber das Problem wird sich ja bald nicht mehr in dem Maße stelle. :D
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
Sie wiederholen mal wieder Ihre längst wiederlegten Behauptungen.
Die \"100 Mrd. €\" sind nicht verschwendet. Das ist Mumpitz.
Mit dem Geld wurde eine PV-Industrie aufgebaut, die nun in der Lage ist, immer billiger PV-Anlagen zu produzieren. Die Wettbewerbsfähigkeit von PV in Deutschland ist in Kürze (2013) erreicht und dann wird auch die PV-Förderung rapide auf Null heruntergafahren werden. Auch ist es eine Lüge, die Sie immer wieder wiederholen, dass an einem Sommersonntag PV-Strom billig ins Ausland abgegeben werden muss. Das ist bei derzeit 17 GWp PV-Leistung und dem sonntäglichen Strombedarf in Deutschland, der weit über 17 GW liegt, schlicht eine Lüge.
Was bisher (teils zu negativpreisen ins Ausland abgegeben wurd, war Atomstrom, weil die Atomkraftwerke nicht flexibel sind.
Aber das Problem wird sich ja bald nicht mehr in dem Maße stelle.
--- Ende Zitat ---
@sh, Sie haben die Sendung doch nicht gesehen, oder das Wesentliche solaristentechnisch ausgeblendet? :tongue: Nicht nur in Wittmund beim größte Solarparkprojekt in Norddeutschland ist das so. Es werden asiatische Module verbaut und das wird ja nach Aussage des Investors so bleiben. Außerdem ist die EEG-Umlage keine Industrieförderung, das ist nicht das Ziel, maximal Mittel zum Zweck. Kann der Zweck nicht erreicht werden, ist das Festhalten an den ohnehin umstrittenen Subventionen purer Missbrauch! Hier geht es um zig-Milliarden zu Lasten der Verbraucher! Also wiederholen Sie nicht wieder das Märchen oder die \"Lügen\" von der wettbewerbsfähigen deutschen PV-Industrie. Ohne die Subventionen zu Lasten der Verbraucher gäbe es da nicht mehr viel!
Was Sie unter Wettbewerbsfähigkeit von PV in Deutschland verstehen ist ein schlechter Witz. 2013 und in den Folgejahren werden die Verbraucher noch lange kräftig für diesen Strom zur Kasse gebeten werden, wenn das Konstrukt nicht wegen Rechtswidrigkeit gestoppt wird. Nichts ist unmöglich ... ;)
Wettbewerbsfähig unter den EE ist alleine der Windstrom und zwar am richtigen Ort vom Festland! Da gibt es noch viele Möglichkeiten und schon genug Optimierungsbedarf, gerade in Norddeutschland. PV-Anlagen sind in nördlichen Breiten bei diesem Kosten-Nutzenverhältnis dagegen ein regelrechter Schwachsinn. Es wird nur enteignungsgleich künstlicher Profit zu Lasten der Verbraucher generiert. @sh, wirklich sehenswert! Vielleicht doch mal vollständig ansehen:
WISO - Wittmund - gut für die Stadtkasse, für die asiatischen Hersteller, schlecht für die Stromkunden
Netznutzer:
--- Zitat ---Wettbewerbsfähig unter den EE ist alleine der Windstrom und zwar am richtigen Ort vom Festland
--- Ende Zitat ---
@ plus
Schauen Sie sich die Vergütungssätze von Deponiegas an, der Strom ist wettbewerbsfähig. Produziert annähernd wie ein Band, kostet im Schnitt 7,1 und ist so begehrt, dass immer häufiger Deponiegasanlagen aus der EEg-Umlage austreten und in die Direktvermarktung wechseln. Zwar zu Unrecht mit meinen Müllgebühren finanziert, sorgen diese Anlagen nun dafür, dass meine Müllgebühren weiter steigen aber der Ertrag in die Tasche der Betreiber wandert. Wie immer, Erfolgsstory EEG!
Gruß
NN
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln