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Autor Thema: Bundeskanzlerin kündigt geändertes Energiekonzept an  (Gelesen 2944 mal)

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Bundeskanzlerin kündigt geändertes Energiekonzept an
« am: 28. März 2011, 16:02:33 »
Bundeskanzlerin kündigt geändertes Energiekonzept an

Bisher hat die einberufene Ethik- Kommission noch gar keine Aussage zu der Frage der weiteren Nutzung der Kernenergie getroffen.
Gleichwohl wird bereits ein geändertes Energiekonzept angekündigt, welches diesmal \"ein gutes\" sein soll.

Was aus dem \"revolutionären\" Energiekonzept der Bundesregierung vom Herbst letzten Jahres wird, ist nicht ersichtlich.
Das war wohl offenbar kein gutes, sonst müßte man es jetzt nicht ändern.

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Bundeskanzlerin kündigt geändertes Energiekonzept an
« Antwort #2 am: 01. April 2011, 21:56:56 »
Zitat
Original von RR-E-ft
Kauder: Laufzeitverlängerung war ein Irrtum


Zitat
Verlässlich, aber nicht versicherbar: eine paradoxe Argumentation, die das ganze Dilemma der AKW-Befürworter nach Fukushima offenbart. Seit die Desaster-Anfälligkeit der Kernkraft in Japan offen zutage tritt, ist das Wort \"Restrisiko\" nicht mehr glaubwürdig. Gleichzeitig zu behaupten, deutsche AKWs seien sicher und Fukushima habe gezeigt, dass es absolute Sicherheit nicht gebe - das bringt selbst einen Routinier wie Kauder in Erklärungsnöte.   Illner erinnerte den CDU-Spitzenpolitiker daran, dass Umweltminister Röttgen vor dem Beschluss zur AKW-Laufzeitverlängerung darauf hingewiesen habe, deutsche AKW seien nicht gegen Terroranschläge oder Flugzeugabstürze gewappnet - und dass die Verschärfung der Sicherheitsbedingungen im novellierten Atomgesetz dann einfach gestrichen worden war. \"Wenn ich das erkannt hätte, hätte ich ja dem Gesetz nicht zugestimmt\", windet sich Kauder heraus.


Kauder will jetzt so schnell wie möglich raus aus der Kernenergie

Zitat
\"Abgewählt und abgeschaltet – macht Japan Deutschland grün?\" wollte Illner von ihren Gästen wissen. Uneingeschränkt bejahen wollte Volker Kauder, Union-Fraktionschef im Bundestag, diese Frage natürlich nicht.  Ehemals einer der stärksten Befürworter des schwarz-gelben \"Ausstiegs vom Ausstieg“, sagte aber mehrfach den Satz: \"Wir wollen so schnell wie möglich raus aus der Kernkraft.Ein klares und überraschendes Statement. Grün wurde er dabei nicht im Gesicht, aschfahl schon eher.  Erst zwei Tage zuvor hatte Kauder noch die Ansage des FDP-Generalsekretärs Christian Lindner kritisiert, die acht derzeit stillgelegten Atomkraftwerke gleich dauerhaft vom Netz nehmen zu wollen. Bei Illner erweckte Kauder den Eindruck, als könne er der Position des Liberalen plötzlich doch so einiges abgewinnen. Standpunkte verschieben sich scheinbar schnell zurzeit.

Es fehlt also nicht an dynamischen, flexiblen Politikern im Land.

Niemand hindert, den Irrtum durch ein Abschaltgesetz rückängig zu machen.

 

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