Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft

Atomkraft in Deutschland- Was ist überhaupt noch sicher?

<< < (23/77) > >>

PLUS:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
..
Die Wähler anderer Parteien können sich da sicherer sein, wofür sie insoweit ihre Stimme geben.
--- Ende Zitat ---
Sicher, für was genau?!
Na, wo ist der wirkliche Unterschied. Falls tatsächlich in B-W ab nächste Woche GRÜN-ROT regiert, werden wir ja sehen, was z.B. mit der EnBW geschieht. Ein Peter Struck schlug schon mal vor, moderne Atommeiler bis 2030 laufen zu lassen, wenn veraltete abgeschaltet werden. Kurt Beck, \"Wenn jüngere AKW länger laufen, müssen ältere schneller vom Netz. Das steht so im Atomkonsens. ...

... und Steinmeier und Gabriel holen wieder die Kohle zurück?! : Endlagerfrage²: BUM Gabriel (SPD) \"CCS-Technik ist eine Option\" [/list]

RR-E-ft:
Es ist wie bei den Atomkraftwerken:

Sicherer muss nicht unbedingt sicher bedeuten.  ;)

Möglicherweise sind auch die Wähler jüngerer Parteien insoweit sicherer als die Wähler älterer Parteien.

Wolfgang_AW:
BDI-Spitzenmann tritt wegen Brüderle-Affäre zurück


--- Zitat ---Wahlkampf-Patzer mit Folgen: Nach den umstrittenen Äußerungen von Wirtschaftsminister Brüderle zum Atom-Moratorium ist der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Werner Schnappauf, zurückgetreten. Er wolle \"möglichen Schaden für das Verhältnis von Wirtschaft und Politik\" abwenden, erklärte er.
--- Ende Zitat ---


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

RR-E-ft:

--- Zitat ---Schnappauf stellt sein Amt auf eigenen Wunsch zum 31. März 2011 zur Verfügung. \"Für die Folgen einer Indiskretion, an der ich persönlich nicht beteiligt war, übernehme ich die politische Verantwortung\", teilte Schnappauf in einer Stellungnahme mit. Er wolle damit \"einen Beitrag leisten, um möglichen Schaden für das Verhältnis von Wirtschaft und Politik abzuwenden\".
--- Ende Zitat ---

Der BDI- Spitzenmann tritt deshalb zurück, weil es zu einer Indiskretion kommen konnte, die das besondere Verhältnis zwischen Politik und Wirtschaft in dieser Frage offen legt.
Es muss halt verschwiegen zugehen, wenn es funktionieren soll. Diskretion ist die Geschäftsgrundlage für Kungelei in einer offenen Gesellschaft.

Nicht ersichtlich, wie dieser Mann mit seinem Rücktritt eine politische Verantwortung übernehmen will, wo er eine solche mangels Mandat gar nicht inne hat.

Oder liegt jetzt schon die politische Verantwortung nicht mehr bei gewählten Abgeordneten wie Rainer Brüderle sondern bei Lobbyverbänden der Wirtschaft wie dem BDI?!

Der Mann hätte bei Lichte betrachtet wohl allenfalls die Verantwortung für die Indiskretion übernehmen können.

Die Verantwortung für das, was durch die Indiskretion überhaupt nur bekannt wurde, liegt indes bei anderen.
Bemerkenswerter weise stellt der eigentlich Verantwortliche seine Ämter nicht zur Verfügung.

Ein Problembär erlegt sich selbst

Noch ein Gläschen, Prösterchen.

RR-E-ft:
Marnette: Brüderle soll auch jetzt weiter ehrlich sein


--- Zitat ---Schnappauf hatte am Donnerstag erklärt, es handele sich um einen Protokollfehler und Brüderle sei nicht richtig wiedergegeben worden. Allerdings berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitag, Teilnehmer der fraglichen Sitzung hätten Brüderles Äußerung bestätigt. „Die Sätze sind so gefallen, sie sind im Protokoll zwar verkürzt, aber richtig wiedergegeben“, zitiert das Blatt ein BDI-Präsidiumsmitglied.

Der schleswig-holsteinische Ex-Wirtschaftsminister Werner Marnette (CDU) hat Brüderle in einem offenen Brief zu „Ehrlichkeit gegenüber dem Bürger“ gedrängt. In dem Schreiben, dass dem Hamburger Abendblatt (Sonnabendausgabe) vorliegt, fordert Marnette von dem Minister: „Es wäre jetzt Ihre Pflicht, folgendes zu erklären: Das Protokoll des BDI stellt meine Aussagen richtig dar und der BDI-HGF Schnappauf ist fälschlich beschuldigt worden.“

Weiterhin solle Brüderle laut offenem Brief öffentlich feststellen, dass die Moratoriums-Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel „ausschließlich der Panik vor den anstehenden Wahlen geschuldet“ war, schreibt Marnette, der bis 2005 auch zum Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) gehörte und heute als selbstständiger Unternehmer in Hamburg tätig ist.

Marnette sagte dem Abendblatt darüber hinaus: „Zwei Teilnehmer der Treffens beim BDI mit Wirtschaftsvertretern und Minister Brüderle am14.März haben mir bestätigt, dass das Protokoll der Sitzung die Äußerung von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle korrekt wiedergibt.“ Brüderle habe demnach das Laufzeit-Moratorium der Bundesregierung tatsächlich als Wahlkampfthema bezeichnet.
--- Ende Zitat ---

Wenn Brüderle beim BDI die Wahrheit gesagt hatte, dürften auch weitere Spitzenkräfte jetzt wohl Schwierigkeiten mit der Wahrheit bekommen.

Wie steht es um die Wahrheitsliebe beim BDI, der von einem Protokollfehler sprach?

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln