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Autor Thema: EEG-Umlage 2011 wurde zu hoch berechnet!  (Gelesen 2417 mal)

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Offline RR-E-ft

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EEG-Umlage 2011 wurde zu hoch berechnet!
« Antwort #1 am: 08. März 2011, 10:40:50 »
Es ist ja nicht die erste Falschrechnung (Prognose). Bei nüchterner Betrachtung gibt es bisher nur solche. Ursprünglich war mal von maximal 1,1 -1,2 cent/kWh die Rede.

... und das BMU und die lobbyfreundlichen Experten und Studienlieferanten wollen trotz der gemachten Erfahrungen die Belastung für die Verbraucher kommastellengenau für 2020 klein- und vorausrechnen?!

Aber was ist heutzutage schon eine Milliarde oder was sind 22 Euro gegenüber der Regelsatzerhöhung für Hartz IV-Empfänger. Da lohnt sich ein vergleichbarer politischer Streit zu Gunsten aller Verbraucher wohl nicht.  :rolleyes:

PS:
war hier schon ein Punkt: B I O - Ö K O - D I K T A T U R

Der nächste Hammer!
Man ist nicht nur nicht in der Lage eine vernünftige Energiepolitik auf die Beine zu stellen, wie jetzt bekannt wurde, kann man trotz gemachter Fehler immern noch nicht rechnen. Offensichtlich wurde die EE-Zulage was die PV betrifft auch noch falsch berechnet. Unrühmlich ist das dumme Spiel wie die diversen PV-Prognosen. Peinlich und die Verbraucher zahlen dafür.  X( Wehren ist jetzt angesagt!  

Hier der Hammer - man hat sich wieder verrechnet! Was sind schon Milliarden!?:
    AUSZUG:
    Plenarprotokoll 17/92 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 92. Sitzung
    Berlin, Mittwoch, den 23. Februar 2011

    Antwort der Parl. Staatssekretärin Katherina Reiche

    Die Übertragungsnetzanbieter haben am 15. November 2010 auf Grundlage von § 3 Abs. 3 Ausgleichsmechanismus-Ausführungsverordnung, AusglMechAV, aufgrund einer wissenschaftlich hinterlegten Prognose die realistische Bandbreite der EEG-Differenzkosten für das Jahr 2012 in einer Bandbreite von circa 12,5 Milliarden Euro bis circa 15,5 Milliarden Euro angegeben. Für die EEG-Umlage ergibt sich hieraus eine Bandbreite von 3,4 bis 4,4 ct/kWh. Für das Jahr 2011 haben die Übertragungsnetzbetreiber am 15. Oktober 2010 die Differenzkosten mit 12,5 Milliarden Euro angegeben.
Zuzüglich einer Nachholung von 1,1 Milliarden Euro für die zu niedrig angesetzte EEG-Umlage aus dem Vorjahr schlägt sich dies 2011 in einer EEG-Umlage von derzeit 3,53 ct/kWh nieder. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, geht dagegen davon aus, dass die Umlage 2012 – inflationsbedingt – unter 3 ct/kWh liegen wird, DIW-Wochenbericht 6-2011. Dies deckt sich mit aktuellen Untersuchungen für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die davon ausgehen, dass auch die Umlage 2011 im Nachhinein betrachtet, das heißt berechnet anhand der erst im kommenden Jahren abschließend vorliegenden Ist-Daten für 2011, unter 3 ct/kWh liegen wird. Die Zahlen sowohl für 2011 als auch für 2012 sind aber als Prognosewerte mit erheblichen Unsicherheiten behaftet, weil sowohl die Differenzkosten als auch die Umlage entscheidend von dem tatsächlichen Ausbau der erneuerbaren Energien und von der Entwicklung des Börsenpreises abhängen.[/list]
Ein Chaos von Anfang an und ohne Ende in Sicht! Die Umlage sollte mal in der Spitze 1,1 cent/kWh errreichen und dann wieder rasch sinken! Der Unfug muss weg!

 

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