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Autor Thema: BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010  (Gelesen 3403 mal)

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Offline DieAdmin

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #1 am: 17. Dezember 2010, 17:38:57 »
Lesenswert, man beachte die Leistung und die Kosten der Photovoltaik!

Offline userD0010

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #2 am: 18. Dezember 2010, 11:24:38 »
Je höher die Kosten für die Verbraucher, desto aufgeregter sind die Verfechter der PV.
Man halte sich nur die Zahlen vor Augen:
2010   3,3 Mrd. € Kosten für die Verbraucher bei 2 %iger Deckung des Bedarfs,
2011   6,8 Mrd. € erwartete Kosten für die Verbraucher

Wir gönnen uns ja sonst nix.
Außer durch Politik motivierte und unterstützte Parasiten, die mit diesem imposanten Beitrag zur Deckung des Strombedarfs auch noch die Entrüsteten spielen, wenn man es als Verbraucher wagt, den volkswirtschaftlichen Sinn in Frage zu stellen.

Offline superhaase

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #3 am: 19. Dezember 2010, 13:28:44 »
Es ist wohl anzunehmen, dass die seltsamen Zahlen des BDEW sich wieder auf die Bruttostromerzeugung beziehen, und nicht auf den Nettostromverbrauch, wie der Anfang des Artikels suggeriert.
Wieder die typische Propagandamasche des BDEW, mit unpassenden Zahlen - ja im Zusammenhang des verwendeten Wortes \"Stromverbrauch\" sogar falschen Zahlen zu operieren.
Der Anteil der PV lag z.B. schon 2008 bei rund 1,1% am Nettostromverbrauch, und das bei am Jahresende installierten 4 GWp.
Am Jahresende 2009 hatten wir nun aber schon etwa 8 GWp, was schon für 2009 etwa 2 % PV-Anteil am Nettostromverbrauch erwarten lässt (grob überschlagen).
Für das Jahr 2010 dürften sich (bei am Ende geschätzten 19 GWp PV-Leistung nach den eigenen Angaben des BDEW!) also mindestens 4% PV-Anteil am Nettostromverbrauch ergeben. Das ist doppelt so viel, wie der BDEW in diesem Artikel weißmachen will.
Der BDEW biegt sichdie Zhalen wohl gerade immer so zurecht, wie es ihm in den Kram passt?

Wie gesagt ist das jetzt nur mal eine grobe Abschätzung von mir, aber sie zeigt, dass man den Angaben des BDEW nicht trauen kann.

Trotzdem ist natürlich richtig, dass die Kosten für die PV zu hoch geworden sind. Ein weiteres Ausufern muss unbedongt unterbunden werden.
Aber dazu braucht ees keiner falschen Zahlen vom BDEW.

ciao,
sh
8) solar power rules

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #4 am: 19. Dezember 2010, 14:08:30 »
Ja klar, alles falsch und wie immer nur supersolarhaase kennt die richtigen Zahlen, wenn auch nur grob überschlagen.  :D

Auch WISO nennt Zahlen: hier klicken

Offline userD0010

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #5 am: 19. Dezember 2010, 14:42:00 »
@Plus
@superhaase

ob nun 2,0 % oder 2,5 % Anteil am Brutto-oder auch Netto sind weniger als ein Furz im Orkan, darum ist es müßig, darüber überhaupt noch zu diskutieren.
PV-Anlagen-Besitzer sind doch unstreitig die Parasiten an den Stromrechnungen der Energieverbraucher.
Da hilft auch kein \"Bedauern\" und kein Hoffen, dass das Ausufern der Kosten unterbunden werden müsste.

Besser wäre, die Einspeisevergütung auf max. 5 % des Netto-Produktionspreises von Strom zu begrenzen und damit die inzwischen unerträglich werdende Belastung für die Verbraucher endlich zu begrenzen.

Nicht die Besitzer von PV-Anlagen gehören an den Pranger, sondern diese politischen Deppen, die in ihrer Euphorie jedes Augenmaß verloren haben.

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #6 am: 19. Dezember 2010, 15:01:55 »
@h.terbeck, PV-Förderung deckeln, oder besser gleich ganz einstellen. Auch ein begrenzter Unfug bleibt Unfug.

Heute in der Sonntags-FAZ nachzulesen:

BWM Brüderle:  \"Wir  sehen die Chancen der Photovoltaik, sehen aber auch, dass die Kosten für die Verbraucher nicht durch die Decke gehen dürfen.\"

Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion,  Michael  Fuchs,  sagte:  \"

\"Wir brauchen substantielle Änderungen des Gesetzes für erneuerbare Energien (EEG).\"

BUM Röttgen    sagte: \"Über mögliche weitere Kürzungsschritte  werden  zurzeit  mit  der Branche konstruktive Gespräche geführt.\"

Holger Krawinkel von den Verbraucherzentralen forderte eine Revision des Gesetzes. \"Eine Generaldebatte   des   Fördersystems   ist notwendig,  weil  die  Kosten  aus dem Ruder laufen.\"

Ich sage, debattiert wurde schon lange und genug. Von \"konstruktiven Gesprächen\" und dem anschließenden Tarnen und Täuschen habe ich als Verbraucher längst die Nase voll.  Der Schaden und die Millardenverpflichtungen für die Verbraucher sind schon groß genug, jede weitere geförderte Installation vergrößert die unsoziale Verschwendung weiter. Jetzt ist die sofortige Einsstellung der aus meiner Sicht längst verfassungswidrigen PV-Förderung angesagt. Wenn ich Geld in die Erzeugung erneuerbarer Energien stecke, dann zweckorientiert und sinnvoll und nicht um die Gier nach Profit oder sonstige Wünsche zu befriedigen.
Diese schleichende Zwangsenteignung muss jetzt ein Ende haben.  X(

Offline userD0010

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BDEW zur Entwicklung Erneuerbarer Energien 2010
« Antwort #7 am: 19. Dezember 2010, 16:19:52 »
@PLUS
Zitat
PV-Förderung deckeln, oder besser gleich ganz einstellen. Auch ein begrenzter Unfug bleibt Unfug.

Für bestehende Förderverträge werden wir sicherlich keine Fördereinstellung erreichen, aber eine Begrenzung der Förderung auf maximal  5 % des Netto-Produktionspreises, beginnend mit neuen Anträgen und für die laufenden Verträge mit einer Auslaufzeit von max. drei Jahren.

Das würde zumindest die Kostenentwicklung überschau- und kontrollierbar machen und verhindern, dass diese \"durch die Decke gehen\".

Übrigens, was BM Bürderle \"sieht\", sieht er in aller Regel bei all seinen Vermutungen, Äußerungen, Vorahnungen und Vorschlägen durch die rosarote \"Wein-Brille\".
Seine Feststellung ist so eindeutig wie ein mehrfach gekautes Kaugummi, kommt halt von einer Labertasche.
Auf einer PV-Veranstaltung würde er als \"Gebauchpinselter\" würde er solche Äußerungen garantiert unterlassen und statt dessen Lobgesänge anstimmen.

 

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