Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Warum die Kohle ausgeht  (Gelesen 3761 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline DieAdmin

  • Administrator
  • Forenmitglied
  • *****
  • Beiträge: 3.137
  • Karma: +9/-4
  • Geschlecht: Weiblich
Warum die Kohle ausgeht
« am: 10. Dezember 2010, 20:43:32 »
So im Südkurier:

Zitat
Die Energieriesen sprechen von Vorräten, die noch hunderte Jahre halten. Die Bundesregierung setzt auf Atomkraft und Kohlekraftwerke als Übergangslösung. Ein Irrweg? Wissenschaftler weisen darauf hin, dass die globalen Kohlereserven viel geringer sind als offiziell verkündet. Das wird die Preis auf dem Weltmarkt weiter steigen lassen...
 
http://www.suedkurier.de/news/panorama/leben-und-wissen/Warum-die-Kohle-ausgeht;art761224,4622221

Offline userD0010

  • Gelöschte User
  • Forenmitglied
  • Beiträge: 1.590
  • Karma: +6/-16
  • Geschlecht: Männlich
Warum die Kohle ausgeht
« Antwort #1 am: 12. Dezember 2010, 15:36:02 »
Wann kommt der Tag, an dem wir die Schließung der heimischen Zechen bedauern trotz der jährlichen Subventionen.
Wer da glaubt, dass der weltweite Rückgang an hochwertiger Kohleförderung nicht gleiche Preismanipulationen wie beim Öl nach sich ziehen wird, ist entweder naiv oder ihm ist nicht mehr zu helfen.
Deutschland baut Kohlekraftwerke und wofür? Dass nach 2018 der Kohlepreis rasant in die Höhe geht und bald danach das Preisniveau unserer heimischen Kohle erreicht, dürfte doch die Erfahrung mit den anderen Energieträgern zeigen.
Aber vielleicht enden wir in nicht allzu ferner Zukunft wieder vor unseren Holzöfen, um die wir uns zur Erwärmung scharen. Diese Ressourcen sind zwar ebenfalls begrenzt, aber nach Abholzen der heimischen Wälder können wir uns ja um den Import kümmern.

Offline ElCattivo

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 186
  • Karma: +0/-0
Warum die Kohle ausgeht
« Antwort #2 am: 15. Dezember 2010, 13:33:26 »
Zitat
Original von h.terbeck
Wann kommt der Tag, an dem wir die Schließung der heimischen Zechen bedauern trotz der jährlichen Subventionen.
Ganz im Gegenteil. Sollten die einheimischen Vorräte tatsächlich irgendwann wirtschaftlich (d.h. gemessen am Weltmarktpreis zzgl. Frachtrate) förderbar sein, werden wir uns über jede Tonne ärgern, die wir hochsubventioniert aus der Erde geholt haben und dann leider kein zweites Mal fördern können.

Offline userD0010

  • Gelöschte User
  • Forenmitglied
  • Beiträge: 1.590
  • Karma: +6/-16
  • Geschlecht: Männlich
Warum die Kohle ausgeht
« Antwort #3 am: 15. Dezember 2010, 14:33:15 »
@ElCattivo
Zitat
........werden wir uns über jede Tonne ärgern, die wir hochsubventioniert aus der Erde geholt haben und dann leider kein zweites Mal fördern können.

Und was soll uns das sagen ?

Offline ElCattivo

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 186
  • Karma: +0/-0
Warum die Kohle ausgeht
« Antwort #4 am: 15. Dezember 2010, 14:40:25 »
Zitat
Original von h.terbeck
Und was soll uns das sagen ?
Sie vermuten, dass wir es irgendwann bereuen werden, den subventionierten Steinkohlebergbau eingestellt zu haben.
Ich behaupte dagegen, dass wir uns eher darüber ärgern werden, überhaupt so viel subventionierte Kohle aus der Erde geholt zu haben. Und zwar deshalb, weil wir - wenn die Weltmarktpreise über das Kostenniveau der einheimischen Förderung gestiegen sein sollten - diese bereits geförderte Kohle kein zweites Mal fördern können.
Was ist daran so schwer zu verstehen?

Offline PLUS

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 3.319
  • Karma: +6/-6
Warum die Kohle ausgeht
« Antwort #5 am: 15. Dezember 2010, 14:41:04 »
Zitat
Original von h.terbeck
@ElCattivo
Zitat
........werden wir uns über jede Tonne ärgern, die wir hochsubventioniert aus der Erde geholt haben und dann leider kein zweites Mal fördern können.

Und was soll uns das sagen ?

Die deutsche Kohle ist viel zu wertvoll um verbrannt zu werden! ;)

 

Bund der Energieverbraucher e.V. | Impressum & Datenschutz