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Heizen mit Strom: Der Klimakiller aus der Steckdose

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PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Was bleibt dann noch an Heiztechniken?
--- Ende Zitat ---

Gas! nicht vergessen @superhaase.

userD0010:
@Plus
Wie wär´s denn, wenn sich jeder in seinen Garten einen Windspargel stellt.
Kurze Wege im Leitungsnetz und wenn die Produktion an Strom den Bedarf/Verbrauch übersteigt, stellen wir einfach noch ein paar 1000 W Strahler im Garten auf.

jroettges:
Man könnte doch in der Nacht, wenn Winstrom günstig und in Hülle und Fülle vorhanden ist, die Energie über einen Heizstab in die Speicher der Heizungen einspeisen. Davon sind ja genug da.

Diese Energie muss am nächsten Tag nicht von der jeweiligen Heizung (Strom oder Gas) erzeugt werden, sondern steht zur Verfügung, wenn sie gebraucht wird.

Scheint mir ein sehr unkomplizierter und kostengünstiger Weg, große Stromüberschüsse zu speichern.

Ist das schon mal untersucht worden?

userD0010:
@jroettges
Prima Idee, nur bleibt die Frage, welche Temperaturen die Heizungen aufnehmen können? So ein Heizstab, über Nacht auf höchster Stufe, bringt den Wasserkreislauf auf Temperaturen, die vermutlich die Heizungen überstrapazieren.
Aber, wie wär´s, wenn man gleichzeitig des Nachts den eigenen Pool beheizt, ggf. sogar die Einfahrt zu seiner Garage mit Bodenheizung versieht, um das schädliche Streuen von Salz zu unterbinden und wer noch über eine Straßenfront vor seinem Grundstück verfügt, könnte den Fußweg ebenfalls erwärmen und somit das lästige Frühaufstehen zur Reinigung des Fußweges im Winter bei Eis und Schnee vermeiden.
Überschüssigen Strom aus eigener Produktion könnte man auf vielfältige Weise nutzen.

jroettges:

--- Zitat ---... bringt den Wasserkreislauf auf Temperaturen, die vermutlich die Heizungen überstrapazieren.
--- Ende Zitat ---

Das wohl nicht, denn es geht um die Einspeisung in einen Speicher den man gut über 90°C bringen kann. Die Elektronik des Speichers kann sich dann gegen weitere Aufheizen wehren. Die Gesamtheit entsprechend dimensionierter Pufferspeicher könnte so ein erhebliches Speicherpotential darstellen.

Die Versorger wissen oft ganz gut, welche Strommengen in der kommenden Nacht anfallen. Sie können so auch den Heizungen signalisieren, dass diese ruhig auf die eingestellte Mindesttemperatur absenken können, ohne mit Gas/Öl nachzuheizen.

Makroökonomisch und ökologisch scheint mir die Nutzung der Pufferspeicher in den Wohngebäuden eine sehr kostengünstige und wirksame Speichertechnik zu sein.

Allerdings bauen die Konzerne lieber Leitungen durch die Nordsee nach Norwegen, planen unterirdische Wasserkraftwerke und denken sich andere komplizierten Techniken wie die Speicherung von Strom in Elektroautos aus. Auch Kühlhäuser sollen ferngesteuert stärker heruntergekühlt werden, damt sie am Tage weniger Energie brauchen.

Das Problem liegt meiner Ansicht auch nicht darin, dass technische Probleme gegen die angedachte Art der Speicherung sprechen. Es ist vielmehr der Preisabstand zwischen Strom und Heizenergie.

Allein die Konzessionsabgaben und die Netznutzungsentgelte machen die kWh Strom ja teurer als die kWh aus Gas oder Öl. Es müssten also neue gesetzliche Lösungen für Nacht-Heizstrom her, die den Preisbabstand  so verringern, dass die Sache sich rechnet.

Wer aber hat an einer solch \"billigen\" Lösung des Speicherproblems überhaupt Interresse? Es gibt doch teure und komplizierte Lösungen! ;)

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