Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Schieflage beim Ökostrom
ElCattivo:
Berliner Zeitung
PLUS:
@ElCattivo, die Berliner tun gerade so, als sei das geheim und eine Sensation. Wer keine Scheuklappen aufhat und sich nicht nur aus der Solarecke informiert, der hat die schiefe Ebene schon lange im Blick. In Bayern ;) sieht man das häufig anders, man ist ja laut jüngstem Spiegelbericht der größte Nutznießer der Milliardenumverteilung zu Lasten der Verbraucher.
Nicht einmal zur missbräuchlichen zweckfremden Industrieförderung taugt die Förderung. Die deutschen Hersteller verlagern ihre Produktionen schon ins Ausland. Q-Cells und Solarworld betreiben schon Werke in Malaysia und Südkorea, Schott Solar will neue Fabriken in Asien bauen.....
Da fordert doch eben die Kandidatin für das Berliner Rathaus eine Milliardenförderung für E-Autos. Nein Danke, die Solarweltmeisterschaft reicht! Immer mehr OBs haben schon eine steuersubventionierte E-Flotte vor der Türe und lassen sich damit in der Presse ablichten. Meistens sind das die Stadtoberhäupter mit den größten Schuldenetats.
Aber noch direkt zum Thema. Gegen die Direktvermarktung des EE-Stroms ist grundsätzlich nichts einzuwenden, vorausgesetzt der Verkauf erfolgt im fairen Wettbewerb. Subventionen und Privilegien für Einzelne sind für die Allgemeinheit schädlich, auch wenn sie über die Hintertüre erfolgen.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Subventionen und Privilegien für Einzelne sind für die Allgemeinheit schädlich ...
--- Ende Zitat ---
So allgemein kann man das nicht sagen.
Subventionen und gesetzliche Regelungen zur Bevorzugung bestimmter Güter kann für die Allgemeinheit doch auch sehr nützlich sein.
Bestes Beispiel hierfür ist die Bevorzugung von Ökostrom nach demm EEG.
Das ist für die Allgemeinheit äußerst nützlich.
Man verfolgt damit ja ein höheres Ziel ...
ciao,
sh
ElCattivo:
Laut energate wird diese Lücke wohl bald geschlossen:
--- Zitat ---06.12.2010 - 16:38
BMU will Grünstrom-Privileg beschneiden
Berlin (energate) - Das Bundesumweltministerium (BMU) will das sogenannte Grünstrom-Privileg bei der EEG-Novelle stutzen. \"Wir sehen, dass einige Großunternehmen sich dieses Privileg zunutze machen wollen, um mit Ausgründungen in die Direktvermarktung von Grünstrom einzusteigen und werden dem die Grundlage entziehen\", erfuhr energate von einem Gesprächspartner aus dem BMU. Das Ministerium werde solchen Geschäftsmodellen einen Riegel vorschieben, damit es nicht zu Entmischungseffekten beim EEG-Strom komme, die die EEG-Umlage in die Höhe treiben würden, hieß es.
...
--- Ende Zitat ---
[Edit Evitel2004: Artikel gekürzt, bitte hier mal lesen: Verlinkung von Medienberichten ]
RR-E-ft:
Recht so.
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