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Autor Thema: Wemag behindert Lieferantenwechsel  (Gelesen 4953 mal)

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Offline Wemakrit

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Wemag behindert Lieferantenwechsel
« am: 05. Dezember 2010, 13:42:47 »
Moin moin,

muß hier mal meinen Frust loswerden, der Wemag vors Schienenbein treten - das hab ich denen schon angekündigt - und alle anderen warnen.

Die Wemag schikaniert die Wechselprozesse.

Über Preise will ich garnicht klagen, die sind zwar unverschämt aber das kann sich jeder selbst ansehen oder überlegen, aber wenn man denn von der Wemag weg will klemmt es immer.

Wir verwalten mehrere Häuser in Meck-Pomm, müssen dabei öfter mal Leerstand auf uns oder Zähler für die Mieter anmelden, und was passiert immer wenn man \'bei der Wemag\' ist?

\'Sie können sich nicht zum Bezug anmelden, Sie müssen sich erst fürs Netz anmelden\',

\'Der Nutzer ist schon bei uns angemeldet, der kann sich jetzt nicht woanders anmelden\',

\'Für diesen Anschluß ist noch ein anderer Nutzer angemeldet\',

\'Für diesen Anschluß ist noch kein Nutzer angemeldet\',

\'Jetzt ist es für eine Anmeldung \'Neueinzug\' zu spät\',

\'Wir haben Sie rückwirkend zum x.x.x für die Grund- / Ersatzversorgung angemeldet\',

und Ähnliches, oft widersprüchliches, meistens ab von der Realität, und dann noch mit frei erfundenen Zählerständen, komischerweise immer!!! zugunsten der Wemag.

Frei erfundene Zählerstände nehmen die auch sonst mal gerne für Meldungen an andere Lieferanten oder ihre eigenen Abrechnungen, ratet mal zu wessen Gunsten.

Es ätzt mich an, wir haben denen schon öfter geschrieben daß es so nicht geht, jetzt auch die Bundesnetzagentur verständigt, die hat die Problematik noch nicht ganz erfaßt und meint wir hätten ein einzelnes Problem mit einem speziellen Wechsel, aber vielleicht wird da ja noch was draus.

Ums zu belegen mal ein Fall:

Mieter zahlen keine Miete mehr, Anruf zur Wemag, \'bitte verständigen Sie uns wenn die sich abmelden, wir übernehmen dann den Zähler damit die Heizung weiter läuft und suchen uns einen günstigen Versorger\' ...

6 Monate später saftige Rechnung von der Wemag, 6 Monate rückwirkend, mit völlig falschen Zählerständen ...

12.09. gegen die Rechnung protestiert, nicht einverstanden mit rückwirkend, nicht einverstanden mit Zählerständen, nicht einverstanden mit Preisen, \'wir übernehmen den Anschluß \'jetzt\' und melden zu einem anderen Versorger an\' ...

Telefoniert warum sie uns nicht früher Bescheid gegeben haben, \'so etwas - Vermieter informieren wenn ihre Mieter wegziehen oder sich abmelden - würden wie niiieeee!!! tun, schon wegen Datenschutz\'; ist der Datenschutz dann 6 Monate später aufgehoben??? ...

Am 17.09. Bei Flexstrom angemeldet, ich weiß, kritischer Verein aber solange es um kleine Summen geht probieren wir das mal ...

Wegen früherer schlechter Erfahrungen je zwei Telefonate und zwei mails mit Wemag und Flexstrom daß bei Wemag die Wechselprozesse immer klemmen, ob Netzanmeldung ok sei usw. usf., soll allseits alles ok sein ...

Zwei Monate später mail von Flexstrom: \'Versorger hat die Anmeldung als Neueinzug abgelehnt, frühester Wechseltermin jetzt X plus 4 Monate\' ...

Böser Brief von uns an die Wemag mit Kopie an die Netzagentur ...

Und jetzt ein fröhlicher Brief von der Wemag sie hätten unser Schreiben erhalten, ein Lieferantenwechsel zum 01.09. - wieso 01.09.??? - läge Ihnen nicht vor, da wir ja Energie beziehen wollen sie uns jetzt zwei Monate \'Ersatzversorgung\' gönnen und uns dann in die Grundversorgung übernehmen.

Das heißt bei uns und bei Flexstrom und bei der Wemag unheimlich Zeit, Telefonkosten, Briefe und sonstiger Aufwand verpulvert nur damit die Wemag mit 4 Monaten \'Zwischenversorgung\', 4 mal Grundgebühr  und mal geschätzt 5 kWh Verbrauch zu unverschämten Preise ihre Statistik aufpolieren kann.

ÄTZEND, ich finde sowas gehört seitens der Netzagentur verboten.

Und wie gesagt, das ist kein Einzelfall sondern Erfahrungswert, und war diesmal Problem mit Ansage, bzw. gegen vorherige Bitte es doch einmal zu unterlassen.

Schreckt uns nicht, wir kommen mit sowas klar, aber wenn die deutsche Geschäftskultur immer weiter in diese Richtung läuft brauchen wir uns nicht wundern wenn wir im EU- und globalen Vergleich immer weiter abrutschen und dass die gefühlte Lebensqualität immer weiter runtergeht.

Und einen richtigen Rat wie man den Streß vermeiden kann kann ich leider nicht geben, die Wemag ist \'kreativ\' in ihren Auslegungen was wie ablaufen soll und hat damit immer mal einen Vorwand was rauszuschieben, aber wenn man gewarnt ist kann man besser und schneller reagieren. Vielleicht nur soviel: Kommunikation dokumentieren, klar ansagen was man will und bei Querschießen konsequent nein sagen, zumindestens Zahlungen verweigern, wenn die kein Geld damit machen können lassen sie es vielleicht irgendwann sein.

Und wer sonst ähnliche Erfahrungen hat - gerne ins Web stellen. Ein Versorger hat! einen Ruf, und an dem kann! man kratzen! Das wirkt nur wenig und nur langsam, aber es wirkt. Wenn dr Wemag für 10 Wechselwillige die sie ärgert ein echter Kunde entgeht ist sie irgendwann kaputt.

Zum Vergleich, dutzende andere Wechsel die wir zu organisieren hatten sind alle ohne größere Probleme durchgelaufen, und wenn mal wo was nicht ganz glatt ging gabs immer schnell und einfach \'ne vernünftige Regelung.

Ich meine die Bundesnetzagentur nennt das geforderte Verhalten der Netzbetreiber \'diskiminierungsfrei\', d.h. fair zum Kunden und fair zum \'Fremdversorger\', das leistet die Wemag nicht. Ich wäre dafür ihr das Netz zu entziehen.

beste Grüße,



Wemakrit

Offline bolli

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Wemag behindert Lieferantenwechsel
« Antwort #1 am: 06. Dezember 2010, 07:57:27 »
Zitat
Original von Wemakrit
Ums zu belegen mal ein Fall:

Mieter zahlen keine Miete mehr, Anruf zur Wemag, \'bitte verständigen Sie uns wenn die sich abmelden, wir übernehmen dann den Zähler damit die Heizung weiter läuft und suchen uns einen günstigen Versorger\' ...

Vielleicht nur soviel: Kommunikation dokumentieren, klar ansagen was man will und bei Querschießen konsequent nein sagen, zumindestens Zahlungen verweigern, wenn die kein Geld damit machen können lassen sie es vielleicht irgendwann sein.
Wichtig sind wohl vor allem schriftliche Kommunikation (am besten und günstigsten mit qualifiziertem Fax, wegen des Beweiswertes) und bei verschuldeten Verzögerungen Zahlungsverweigerung. Allerdings darf man kaum auf deren Mithilfe hoffen, daher müssen Sie schon selber \"Fangböden\" einbauen, falls ein mieter sich dünne machen will.  ;)

 

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