Moin zusammen,
Stadtwerke drohen: Strom und Gas abklemmen
RHEINE: Wenn seine Gäste demnächst im Dunkeln sitzen und kein Wasser mehr durch die Leitungen fließt, dann will ein Rheiner Gastwirt nach eigener Aussage „vier Wochen Urlaub nehmen und anschließend die Stadtwerke auf Schadensersatz verklagen.“
Die Ankündigung, die Versorgung zu kappen und dies zusätzlich mit 800 Euro in Rechnung zu stellen. Der Anlass wird in der Mitteilung ebenfalls genannt: Offene Rechnungen in hoher vierstelliger Höhe.
Dies ist der aktuelle Höhepunkt einer Auseinandersetzung zwischen dem Gastwirt und den Stadtwerken, die sich seit 2006 hinzieht. Damals legte der Rheinenser erstmals und seither regelmäßig Widerspruch gegen seine Gasrechung ein – wie noch etliche weitere Kunden aus der Stadt. Die wurden schnell als Gasrebellen bekannt.
Auch der Gastwirt gehört zu denen, die von den Rheiner Stadtwerke im Mai dieses Jahres vor dem Amtsgericht verklagt wurden. Das Verfahren nahm in dieser Woche eine überraschende Wende, als der kommunale Versorger seine Klagen zurückzog – auch die gegen den Gastwirt.
„Schon interessant, dass die Klage genau an dem Tag gestoppt wurde, als ich die Mitteilung über die angedrohte Sperrung von Strom und Wasser bekam“, merkt der Gastwirt an. Seine Anwältin will seinen Fall nun vor dem Landgericht in Dortmund verhandeln lassen
Bericht MZ-onlineBis dann...
Capo