Energiepolitik > Erneuerbare Energie
dena-Studie: EE können erheblichen Beitrag zur Stabilität der Stromnetze leisten
Netznutzer:
Ich zitiere vom 28.11.2010:
--- Zitat ---Da gibt es dann noch den Windstrom, gerade bei schlechtem Wetter und im Winter vermehrt anfäällt und so antizyklisch den Solarstrom ergänzt.
--- Ende Zitat ---
Der Beweis hier, es ist nicht so! Dies ist mal wieder, wie so häufig, die Ideal-Wunschvorstellung von Solarristen. Wenn man selber nicht in der Lage ist zu produzieren, sollen gefälligst die anderen ran.
Natürlich ist der Artikel, der auf Basis der gleichen Fakten verfasst wurde, die hier im Sommer herangezogen wurden um zu beweisen, dass der PV-Strom mittags vollständig den Atomstrom ersetzt, blöd, weil er die Fakten eben nicht durch die Solarbrille zeigt.
Und das RWI ist ja sowieso blöd.
--- Zitat ---Alle, die von einer Vollversorgung mit EE-Strom reden, sind also doof und haben übersehen, dass nachts keine Sonne scheint.
--- Ende Zitat ---
Treffender geht\'s kaum, wenn auch nicht unbedingt nachts, aber die Formulierung Benutzungsstunden kennen die meisten eben nur aus der Ertragsberechnung und wissen bei weitem nicht, was dahinter steckt. Es soll ja wirklich PV\'ler geben, die glauben, ihre Anlagen würden bestehende ersetzen. Vielleicht in 20 Jahren in Form von Repowering, aber sonst auch nicht. Und natürlich auch nur bei mindestens 25% garantierter Rendite.
Gruß
NN
superhaase:
--- Zitat ---Original von Netznutzer
Ich zitiere vom 28.11.2010:
--- Zitat ---Da gibt es dann noch den Windstrom, gerade bei schlechtem Wetter und im Winter vermehrt anfäällt und so antizyklisch den Solarstrom ergänzt.
--- Ende Zitat ---
Der Beweis hier, es ist nicht so! Dies ist mal wieder, wie so häufig, die Ideal-Wunschvorstellung von Solarristen.
--- Ende Zitat ---
Quatsch.
Es ist einfach Fakt, dass sich Wind und Sonne ganz gut ergänzen.
Das zeigen alle Statistiken.
Niemand hat behauptet, dass das in jeder Stunde oder an jedem Tag so ist.
Selbstverständlich gibts auch Zeiten, an denen wenig Windstrom zur Verfügung steht, wenn keine Sonne scheint.
Es hat nie jemand behauptet, dass es solche Tage nicht geben wird.
Es hat niemand behauptet, dass es ohne Speicher geht.
Ohne PV-Strom wäre aber halt mehr Speicher nötig.
Außerdem gibts ja noch die Biomasse und die Wasserkraft.
Dass es geht ist unter Fachleuten eigentlich keine Frage mehr.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat von: superhaase am 04. Dezember 2010, 20:12:48 ---Quatsch. Es ist einfach Fakt, dass sich Wind und Sonne ganz gut ergänzen. Das zeigen alle Statistiken.
Niemand hat behauptet, dass das in jeder Stunde oder an jedem Tag so ist.
Selbstverständlich gibts auch Zeiten, an denen wenig Windstrom zur Verfügung steht, wenn keine Sonne scheint.
Es hat nie jemand behauptet, dass es solche Tage nicht geben wird.
Es hat niemand behauptet, dass es ohne Speicher geht. Ohne PV-Strom wäre aber halt mehr Speicher nötig. Außerdem gibts ja noch die Biomasse und die Wasserkraft.
Dass es geht ist unter Fachleuten eigentlich keine Frage mehr.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, die richtigen Fachleute müssen sich jetzt den eigentlichen Fragen stellen! Sie haben da wohl Ihre PV-Lobbyisten mit Fachleuten verwechselt. ;)
Es gibt sie nicht, die Speicher und die Netze und die Ergänzung ist nicht Fakt wie die Erfahrungen zeigen. "Niemand hat etwas behauptet", keiner ist verantwortlich (!); trotzdem nimmt die unnütze und die für die Versorgungssicherheit gefährliche überlastende Erzeugung zu. Der Mangel wird dann folgen. Der grenzen- und rücksichtslose Ausbau von PV- und Windstromanlagen gefährdet zunehmend die Sicherheit der deutschen Stromversorgung. Wer haftet hier für die Folgen und die möglichen Schäden? Wieder die unbeteiligten, nicht privilegierten Verbraucher?!
Der Stromnetzbetreiber Tennet muss wegen des steigenden Anteils Erneuerbarer Energien nahezu täglich das Stromnetz stabilisieren. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung (Dienstagausgabe) musste das Unternehmen im ersten Halbjahr 2013 an 177 von 181 Tagen in das Netz eingreifen, um es vor Ausfällen und Überlastung zu schützen.
Insgesamt gab es 502 Eingriffe, schreibt die Zeitung unter Berufung auf Firmenangaben. Bei den Eingriffen wurden unter anderem Kraftwerke heruntergefahren und Windräder gestoppt.
Agnitio:
Da hat aber einer im Archiv gestöbert.
Die Einsman-Maßnahmen nach EEG sind hier zu finden: http://www.tennettso.de/site/Transparenz/veroeffentlichungen/berichte-service/einspeisemanagement-nach-par-11 (Ich zähle im übrigen ca 75 Eingriffe oder weiß die Bild da "wieder mal" mehr?) Dazu kommen ca 170 Abschaltungen aufgrund von Wartung/Inspektion/Umbau im Leitungsnetz, die nicht den EEG-Anlagen zuzurechnen sind.
Dass in den laufenden Betrieb der EE-Anlagen eingegriffen wurde, beinhaltet aber lediglich die Schlussfolgerung, dass der Netzausbau nicht dem Bau der EE-Anlagen hinterherkommt. Es sind zahlreiche Beispiele bekannt, dass dezentrale Erzeugungsanlagen genehmigt wurden, aber die Netzbetreiber nicht zur gleichen Zeit mit der Anbindung fertig wurden.
Vergleichbar ist das mit einem neuen Autobahnzubringer, der fertig errichtet ist, aber die Auffahrt des Autobahnbetreibers ist noch im Bau. Deshalb ist aber nicht der Zubringer schuld und keiner käme auf die Idee ihm dafür die Schuld zu geben.
PLUS:
--- Zitat von: Agnitio am 03. September 2013, 13:47:17 ---Da hat aber einer im Archiv gestöbert.
--- Ende Zitat ---
Passt wohl nicht, wenn man an die Ursachen der Fehlentwicklung erinnert. Wenn man wenigstens daraus lernen würde. Aus Schaden wird man klug, sagt ein Sprichwort. Das trifft bis jetzt auf diese EEG-Energiewende nicht zu!
--- Zitat von: Agnitio am 03. September 2013, 13:47:17 ---Dass in den laufenden Betrieb der EE-Anlagen eingegriffen wurde, beinhaltet aber lediglich die Schlussfolgerung, dass der Netzausbau nicht dem Bau der EE-Anlagen hinterherkommt. Es sind zahlreiche Beispiele bekannt, dass dezentrale Erzeugungsanlagen genehmigt wurden, aber die Netzbetreiber nicht zur gleichen Zeit mit der Anbindung fertig wurden.
Vergleichbar ist das mit einem neuen Autobahnzubringer, der fertig errichtet ist, aber die Auffahrt des Autobahnbetreibers ist noch im Bau. Deshalb ist aber nicht der Zubringer schuld und keiner käme auf die Idee ihm dafür die Schuld zu geben.
--- Ende Zitat ---
Na @Angntio, das ist aber eine sehr einseitige "Schlussfolgerung". Man kann mit diesem EEG eine Anlage in die Pampa bauen, sprich dort wo kein Bedarf und keine Infrastruktur besteht. Man könnte so zum Vergleich und zur Förderung der Autobranche auch auf einer Hallig eine Mietgarage bauen und sich beschweren, dass die Straßenanbindung nicht nachkommt und die garantierte Miete als Umlage vom Staat fordern.
Deshalb war es falsch, EE-Anlagen zu fördern, ohne dass nachgewiesen ist, dass der Bedarf, die Abnahme und die erforderliche Infrastruktur dauerhaft gegeben sind. Die nächste Forderung ist, dass in der Rangordnung der Effizienz der Ziele (§1 EnWG) die Stromerzeugung wieder zum Zuge kommen muss. Bei den geförderten EE ist das schon in Bezug auf die Förderung, die man unbeteiligten Verbrauchern zur Last legt, eine unabdingbare Selbstverständlichkeit. Hier ist die Förderung von Anfang an auf den Kopf gestellt.
Nicht alles was die BILD veröffentlicht ist falsch. Zur Beseitigung einer Störung oder einer Gefährdung der Versorgungssicherheit werden netz- oder marktbezogene Maßnahmen wie zum Beispiel Redispatch und Countertrading ergriffen (§13.1 EnWG):
Sofern die Sicherheit oder Zuverlässigkeit des Elektrizitätsversorgungssystems in der jeweiligen Regelzone gefährdet oder gestört ist, sind Betreiber von Übertragungsnetzen berechtigt und verpflichtet, die Gefährdung oder Störung durch
1. netzbezogene Maßnahmen, insbesondere durch Netzschaltungen, und
2. marktbezogene Maßnahmen, wie insbesondere den Einsatz von Regelenergie, vertraglich vereinbarte abschaltbare und zuschaltbare Lasten, Information über Engpässe und Management von Engpässen sowie Mobilisierung zusätzlicher Reserven zu beseitigen.
Reichen diese Maßnahmen nicht aus, so müssen weitergehende Maßnahmen ergriffen werden, um die Gefährdung oder Störung der Systemsicherheit zu vermeiden oder zu beseitigen. Der Netzbetreiber ist dann berechtigt und verpflichtet Stromeinspeisungen (regenerativ und konventionell), Stromabnahmen (Lastabwurf) und Stromtransite anzupassen (§13.2 EnWG).
Beispiel Monat Juli 2013
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