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Autor Thema: Kolumbien  (Gelesen 5327 mal)

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Kolumbien
« am: 24. Juli 2010, 22:16:06 »
Kolumbien:

Ja, besonders viele Deutsche glauben ja, wir sind die Besten und Klügsten und machen alles richtig. Wir sind Solarweltmeister, bauen und planen (trotzdem) tolle Importkohlekraftwerke, nageln unsere Dächer voll mit Cadmiumzellen und waren auch lange stolz wenn wieder ein Stadtwerk ein Palmöl-BHKW in Betrieb genommen hat. Besonders Grüne Politiker waren da immer gerne auf den Presseseiten zu sehen.

Wie klug und nobel wir Deutschen mit unserer Energie-, Klima-, Umweltpolitik doch sind.

Zitat
Die „Biosprit-Lüge“ entwickelt eine katastrophale Dynamik, die die Welt erschüttert. Doch auch der weltweite Widerstand wächst. Von Werner Paczian

Innocence Dias starb einen grausamen Tod. Seine Mörder stachen sieben Mal auf ihn ein und schnitten ihm die Kehle durch. Jahrzehntelang hatte er den Guerillakrieg im kolumbianischen Departement Antioquia und den Terror durch paramilitärische Gruppen und Drogenbarone überlebt. Innocence Dias starb paradoxerweise, weil die Welt durch „grüne“ Energie besser werden soll.

Sein Fehler war, dass er sein Land nicht an eine Gruppe von Paramilitärs verkaufen wollte, die eines Tages in seinem Dorf Llano Rico auftauchte. Nach dem Mord gab Dias` Familie auf und floh. Heute wachsen auf dem Land der Vertriebenen Ölpalmen der Agrarsprit-Firma Urapalma, mit der die Paramilitärs zusammengearbeitet haben.
........

wer weiterlesen möchte, kann hier  klicken



Bezug siehe hier: taz: \"Unsere Kohle ist ihr Kohldampf\"

Kolumbien im Kohlerausch

Reichtum als Fluch – Kohle aus Kolumbien

Dörfer verschwinden für Importkohle

Explosion im Kohlebergwerk in Kolumbien: Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten 20. Juli 2010

Deutsche Energiepolitik Kohle für unseren Strom von hier? wikipedia

Das wird lustig werden mit dem größten Stadtwerk-Importkohlekraftwerk (SüdWestStrom) in Brunsbüttel und der Kohle aus Kolumbien:

Zitat
\"Wir gehen auf jedes Schiff\", sagt Friedrich Held (60), der Vorsteher des Zollamtes in Brunsbüttel. Er und seine Kollegen sind für die Abfertigung der Schiffe auf der Elbe bis Glückstadt und auf dem Nord-Ostsee-Kanal von Brunsbüttel bis Albersdorf zuständig.
.......
Etwa 24 Stunden vor dem Eintreffen in Brunsbüttel muss sich ein Schiff anmelden.
.......
\"Da verstecken die Schmuggler gern ihre Drogenpakete\", berichtet Held. Bei ihm und seinen Kollegen gehen grundsätzlich immer die \"roten Lampen an\", wenn sich ein Schiff aus Kolumbien anmeldet.
[/url]

Offline superhaase

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Kolumbien
« Antwort #1 am: 25. Juli 2010, 21:00:24 »
Zum Thema Palmöl sollte man folgendes bedenken:

Der Großteil der weltweiten Palmölproduktion wird mit etwa 72% für Nahrungsmittel (Margarine, Küchenfett) verwendet. Etwa 22% werden für die industrielle Produktion von Reinigungsmitteln und Kosmetika verwendet und etwa 6% fließen in die energetische Nutzung.

Diese Zahlen stammen aus dem US Landwirtschaftministerium.

Insbesondere auch in der Lebensmittelindustrie in Europa hat der Palmölverbrauch die letzten Jahre zugenommen. Z.B. werden in Speiseeis immer mehr pflanzliche Öle und Fette (vor allem Palmfett) verwendet, statt wie bisher Milchfette - weils billiger ist. Besser schmecken tut allerding Milchspeiseeis.

Die Weltproduktion an Palmöl hat sich seit 1995 wegen der zunehmenden industriellen Nutzung sowohl in der Nahrungsmittelindustrie wie auch im Bereich der technischen Industrie mehr als verdoppelt.
Dazu hat auch die Nutzung als Bioenergieträger beigetragen. Allerdings ist der Anteil von heute nur etwa 6% für Bioenergienutzung sicher nicht das alleinige \"Übel\".

In Europa gibt es seit 2007 Bemühungen, nur als umweltverträglich zertifiziertes Palmöl für die energetische Nutzung zuzulassen.
Das ist eine umstrittene Sache und wohl auch wenig effektiv im Sinne des Umweltschutzes. Aber immerhin.
Für die nicht-energetische Nutzung vom Palmöl (also für 94% des Verbrauchs) gibt es weltweit überhaupt keine Versuche einer Zertifizierung oder einer Verbesserung hinsichtlich umweltschonenden Anbaus.

Viele fordern ein Verbot der Einfuhr von Bioenergieträgern.
Wäre wohl sinnvoll, ist aber rechtlich auch wieder schwierig (Handelsfreiheit etc.).
Ich würde ein Verbot von Palmöl zur energetischen Nutzung bei uns begrüßen. Auch viele grüne Politiker würden das inzwischen.

Wie man sieht, ist das ein komplexes Thema.

Jedenfalls ist es schon sehr unseriös - oder es beruht auf breit angelegter Dummheit der Autoren, wenn man hier allein die Bioenergienutzung bzw. den Biosprit für die Probleme mit dem Palmöl verantwortlich macht.
Die Kasperle von \"Rettet den Regenwald e.V.\" machen es sich da schon sehr einfach. Am eigentlichen Problem geht deren Räuberpistole (die wahrscheinlich frei erfunden ist) jedenfalls vorbei.

Man darf in diesem Zusammenhang vielleicht eher von der Palmöl-Lüge sprechen, die hier manche verbreiten.  :rolleyes:

ciao,
sh
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Kolumbien
« Antwort #2 am: 26. Juli 2010, 12:35:44 »
Zitat
Original von superhaase
Man darf in diesem Zusammenhang vielleicht eher von der Palmöl-Lüge sprechen, die hier manche verbreiten.  :rolleyes:
Soviel mal wieder von einem Solaristen, der angeblich das Klima retten und die Umwelt schützen möchte.

Außerdem, zwischen Nahrungsmitteln und \"Bio\"-Sprit oder Verbrennen zur Energieerzeugung besteht doch noch ein gewisser Unterschied. Die sh-Verteidigung ist mal wieder unglaublich, das unfehlbare tolle EEG!.

Es geht um die gesamte deutsche Energiepolitik, auch um Importkohle, die nicht immer unter menschlich akzeptablen  Bedingungen abgebaut wird. Am Sinn und Zweck darf man doch noch seine Zweifel äußern ohne als Lügner in die Ecke gestellt zu werden.  X(

Hier noch aus der Quelle der \"Palmöl-Lügner\":

Zitat
Die Palmölimporte nach Deutschland haben sich in den letzten 10 Jahren fast verdreifacht, und zwar von 415.512 Tonnen 1999 auf 1.127.537 Tonnen 2008

1. Motor dieser Entwicklung war der von der Bundesregierung forcierte Agrospritboom im Rahmen des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG). Für die Produktion von Palmöl werden in den Anbauländern die Regenwälder gerodet und gewaltige Mengen klimaschädlicher Emissionen freigesetzt. Dies verstößt in eklatanter Weise den Zielen des EEG, die in § 1 definiert sind. Das ist ein Skandal.
Vollständige PM

Offline superhaase

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Kolumbien
« Antwort #3 am: 26. Juli 2010, 13:46:30 »
Zitat
Original von PLUS
Soviel mal wieder von einem Solaristen, der angeblich das Klima retten und die Umwelt schützen möchte.
...
Die sh-Verteidigung ist mal wieder unglaublich, das unfehlbare tolle EEG!
Hätten Sie mal meinen Beitrag gelesen, hätten Sie gemerkt, dass ich die Palmölverbrennung bei uns nicht verteidigt habe. Im Gegenteil.

Die Kritik am Palmölimport als Energielieferant hab ich schon immer geteilt. Wenn die Zahlen des \"Rettet den Regenwald e.V.\" richtig sind, ist es erschreckend, das in D etwa die Hälfte des importierten Öls in großen BHKW verbrannt wird. Hier sollte die Politik unter Druck gesetzt werden.
Insofern unterstütze ich das Anliegen dieses Vereins.

Trotzdem ändert das nichts an der Tatsache, dass weltweit die energetische Nutzung des Palmöls eine untergeordnete Rolle spielt. Der enorme Zuwachs beim Verbrauch kommt nur zu einem Bruchteil durch den \"Biosprit\".
Auch ist es Tatsache, dass viele Anbauländer selbst das Palmöl in Zukunft verstärkt als Energieträger nutzen wollen und schon allein deshalb den Anbau von Ölpalmen ausweiten bzw. ausweiten wollen.

Es ist daher eher kontraproduktiv, weil es die Glaubwürdigkeit in der Sache zerstört, wenn der Verein solche Räuberpistolen wie oben mit so einer einseitigen und verengten Sichtweise des Problems \"Palmöl\" verbreitet.
Dass der \"Biosprit\" allein an der Ausweitung des Ölpalmenanbaus schuld sei, ist einfach falsch - da es die Leute des Vereins besser wissen müssten, darf man das durchaus als Lüge bezeichnen.

Bezüglich Kohleimporte oder Erdölimporte sieht die Lage ja nicht viel besser aus, was deren umweltschädliche und menschenverachtende Geschäftspraktiken angeht.

Es ist daher um so wichtiger, die Nutzung aller einheimischen regenerativen Energien möglichst stark zu fördern. Hier haben wir die besten Chancen, die Umweltverträglichkeit und die Sozialverträglichkeit der Energiegewinnung zu kontrollieren.
Das ist natürlich etwas teurer, als billiges Erdöl, billige Kohle oder billiges Palmöl zu importieren.
Mit Ihrem hier im Forum oft zu findenden Geschrei nach \"billiger Energie jetzt!\" im Zusammenhang mit einer Verteufelung des deutschen EEG, ohne über ein nachhaltiges Gesamtenergiekonzept überhaupt nachdenken zu wollen, arbeiten Sie ja leider genau die Richtung der von Ihnen angeprangerten \"Sauereien\".

Sie müssten sich schon mal entscheiden, was Ihnen wichtiger ist, lieber nomos=PLUS.

ciao,
sh

PS: Da Sie immer gerne auf den \"grünen Politikern\" rumhacken und ihnen unterstellen, sie wären völlig blind für die Probleme sehr lange und gerne Pate gestanden für Palmöl-Kraftwerke, gebe ich Ihnen hier mal  einen Link, der das Gegenteil beweist:
http://www.gruene-uelzen.de/palmoel-resolution-kv2008.htm
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Kolumbien
« Antwort #4 am: 26. Juli 2010, 14:22:44 »
Zitat
Original von superhaase
Es ist daher eher kontraproduktiv, weil es die Glaubwürdigkeit in der Sache zerstört, wenn der Verein solche Räuberpistolen wie oben mit so einer einseitigen und verengten Sichtweise des Problems \"Palmöl\" verbreitet.
Dass der \"Biosprit\" allein an der Ausweitung des Ölpalmenanbaus schuld sei, ist einfach falsch - da es die Leute des Vereins besser wissen müssten, darf man das durchaus als Lüge bezeichnen.

@superhaase, Sie schreiben von Glaubwürdigkeit! Unglaublich!

\"Räuberpistolen\".  Sie wissen es natürlich besser, alles erlogen und erstunken.  X(
Wo sagt der \"Verein\", dass die Ausweitung des \"Ölpalmenanbaus\" alleine dem \"Biosprit\" zuzuschreiben ist? Was sollen Ihre Angriffe bezwecken? Dass die Ausweitung dem \"Biosprit\" zuzuschreiben ist, wollen Sie das hier ernsthaft bestreiten? Es geht auch hier um die Gier nach Profit!

Auch wenn Sie sich das Palmöl herausgepickt haben. Das Thema Energie, Umwelt, Klima, EEG lässt sich nicht auf Palmöl beschränken. \"Biosprit\" wird nicht nur aus Palmöl gewonnen. Energiegewinnung, Energieverbrauch und die Auswirkungen sind nicht nur komplex, sondern auch in aller Regel global.   Im Vergleich dazu  ist Ihre EEG-PV-Verteidigung einfach lächerlich. Anlass und Antwort war wie oben als Bezug zu sehen ist,  die Importkohle aus Kolumbien für deutsche Kohlekraftwerke. Es sind ja welche im Bau und in der Planung. Die Administration hat die Antwort abgehängt und einen eigenen Thread \"Kolumbien\" daraus gemacht (auch ok):

taz: \"Unsere Kohle ist ihr Kohldampf\"

Kohle, auch die aus Kolumbien,  wird allerdings nicht zu den  Erneuerbaren Energiequellen gezählt.

PS: Die Grünen aus Uelzen sind nun mal nicht bestimmend für die EE-Politik. Es gibt andere führende Grüne, die beschliessen den Bau von Kohlekraftwerken oder sind gerade massgeblich am Bauen des größten deutschen Importkohlekraftwerkes.

Hier eine aktuelle und passende Propaganda extra für Sie.

... und so nebenbei, das ist die Quelle, die dafür den Deutschen den Schweizer Wasserstrom teuer verkaufen.

Offline DieAdmin

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Kolumbien
« Antwort #5 am: 26. Juli 2010, 14:38:04 »
@PLUS,

ich hab Ihren Beitrag abgehängt, weil Sie eine Zusammenhang zwangkonstruiert haben zu den erneuerbaren, und im Speziellen \"PV\", ja mal wieder. Irgendwie passt ja immer, ist ja Sommer, da scheint halt die Sonne.

Für die Erneuerbaren gibts einen EXTRA-Bereich und da ist Ihr Beitrag gelandet.

Das Sie nun durch zahlreiche nachträgliche Linkergänzungen den ersten Beitrag legitimieren wollen, find ich, hat schon langsam was Trollhaftes.
Oder soll tatsächlich noch die Grundlagen einer Forenstruktur und die Sache \"beim Thema bleiben\" erklärt werden?

Was Sie zu dem Thema \"Kohle\" mitzuteilen haben, können Sie gern in anderen Thread fortführen.

Das dieser Thread \"Kolumbien\" heißt , kann auch geändert werden, sowohl Sie selber oder mir Ihren Titelwunsch mitteilen.

Offline superhaase

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Kolumbien
« Antwort #6 am: 26. Juli 2010, 14:48:41 »
Zitat
Original von PLUS
@superhaase, Sie schreiben von Glaubwürdigkeit! Unglaublich!
Nu regen Sie sich mal wieder ab und holen\'se erst mal Luft.
Dann können Sie klarer denken und verstehen vielleicht besser, was andere schreiben. ;)

Zitat
Wo sagt der \"Verein\", dass die Ausweitung des \"Ölpalmenanbaus\" alleine dem \"Biosprit\" zuzuschreiben ist? Was sollen Ihre Angriffe bezwecken?
Ja, das sagt der Verein in dem ersten von Ihnen gesetzten Link.

Zitat
Dass die Ausweitung dem \"Biosprit\" zuzuschreiben ist, wollen Sie das hier ernsthaft bestreiten?
Ja, das hab ich oben auch erklärt. Die Zahlen sprechen für sich.
Es ist daher unredlich, so zu tun, als ob die Verdopplung der Palmölplantagen seit 1995 auf den \"Biosprit\" zurückzuführen ist.
Das ist sie eben nur zu einem kleinen Teil.

Zitat
Es geht auch hier um die Gier nach Profit!
Das mit der Gier und dem Profit ist ja nichts besonderes. Sie haben auch eine Art Gier nach Profit durch möglichst billige Energie zu Ihrem privaten Nutzen.
Denken Sie mal darüber nach, bevor Sie anderen Gier nach Profit vorwerfen.

Zitat
Auch wenn Sie sich das Palmöl herausgepickt haben. Das Thema Energie, Umwelt, Klima, EEG lässt sich nicht auf Palmöl beschränken.
Ich habe nichts herausgepickt, ich habe nur ergänzende Informationen zum Thema Palmöl gegeben und die Palmöl-Lüge angeprangert.
Palmöl war Ihr ursprünglicher Aufhänger hier.
Die ganze Kohlethematik haben Sie erst nachträglich in Ihren Beitrag \"eingepflegt\".

Zitat
\"Biosprit\" wird nicht nur aus Palmöl gewonnen. Energiegewinnung, Energieverbrauch und die Auswirkungen sind nicht nur komplex, sondern auch in aller Regel global.
Richtig.
Und deshalb sind solche plakativen und inhaltlich falschen Pamphlete wie das obige des Rettet den Regenwald Vereins auch nicht hilfreich - außer vielleicht zum Anstacheln und Aufbauen von Feindbildern.

Zitat
Im Vergleich dazu  ist Ihre EEG-PV-Verteidigung einfach lächerlich.
Lächerlich ist, dass Sie gegen die einheimische PV-Nutzung sind, aber andererseits die Probleme von Energieimporten anprangern.
Das ist in sich widersprüchlich und unausgegoren.
Aber Hauptsache erst mal gemeckert, ohne selbst irgendwelche Lösungvorschläge zu haben.  :baby:

Zitat
Anlass und Antwort war wie oben als Bezug zu sehen ist,  die Importkohle aus Kolumbien für deutsche Kohlekraftwerke. Es sind ja welche im Bau und in der Planung. Die Administration hat die Antwort abgehängt und einen eigenen Thread \"Kolumbien\" daraus gemacht (auch ok):
Naja, und auf den Inhalt diesen eigenen Threads habe ich reagiert und ein paar ergänzende Zahlen genannt und das unseriöse Pamphlet des Regenwaldvereins gescholten.

Zitat
Kohle, auch die aus Kolumbien,  wird allerdings nicht zu den  Erneuerbaren Energiequellen gezählt.
Womit wir wieder beim Thema \"Förderung der einheimischen Erneuerbaren Energien\" sind.

Wie soll denn Ihrer Meinung nach die Energieversorgung im Schland im Jahre 2050 aussehen, wenigstens so in etwa für Strom, Wärme und im Verkehrsbereich?
Und wie soll dieses dann erreicht werden?

Nu geben\'se mal Butter bei die Fische und meckern\'se nicht bloß immer!
Vielleicht haben Sie ja das Patentrezept im Sack und sollten uns alle davon wissen lassen.

ciao,
sh
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Offline PLUS

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« Antwort #7 am: 26. Juli 2010, 14:54:40 »
Zitat
Original von Evitel2004
Das Sie nun durch zahlreiche nachträgliche Linkergänzungen den ersten Beitrag legitimieren wollen, find ich, hat schon langsam was Trollhaftes.
Oder soll tatsächlich noch die Grundlagen einer Forenstruktur und die Sache \"beim Thema bleiben\" erklärt werden?

Was Sie zu dem Thema \"Kohle\" mitzuteilen haben, können Sie gern in anderen Thread fortführen.
Die Links passen exakt zum Ursprungsbeitrag, was soll ich damit \"legitmieren\"? Sorry, aber haben sie Ihren eigenen verlinkten taz-Beitrag überhaupt gelesen?  Den Trollvorwurf halte ich dagegen für unpassend.

Z.B. steht da u.a. Folgendes:

Zitat
Es ist nicht akzeptabel, dass europäische Unternehmen riesige Gewinne nach Hause tragen, aber keine Pflichten übernehmen müssen. Während sie mit Corporate Social Responsibility werben, werden die Menschenrechte weiter mit Füßen getreten. Außerdem müssen auch profitierende Staaten wie Deutschland zur Verantwortung gezogen werden. Wir können nicht auf eine Stromversorgung setzen, die auf der Missachtung von Menschenrechten basiert. Heute ist bei den konventionellen Anbietern nicht einmal transparent nachzuvollziehen, was aus der Steckdose kommt. Wenn ich in meinem Wohnzimmer sitze, muss ich aber wissen, ob der Strom aus blutiger Kohle stammt.

Offline DieAdmin

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« Antwort #8 am: 26. Juli 2010, 17:13:00 »
@PLUS

lesen Sie eigentlich Ihre eigenen Beiträge.

Sie hatten in den Beitrag, der an den Kohle geknüpft war, das Thema Palmöl und auch wieder die Sonne. Zur Kohle selber gar nichts weiter.
 
Und ich hatte ihn deswegen in die \"Erneuerbare\" abgetrennt. Erst DANN hatten Sie die zahlreichen Links (zur Kohle) ergänzt, die wiederum nun hier falsch sind.

Und was hat das Zitat aus dem Artikel mit meinen Einwand zu tun?

Offline PLUS

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« Antwort #9 am: 26. Juli 2010, 19:27:10 »
Zitat
Original von Evitel2004
@PLUS
lesen Sie eigentlich Ihre eigenen Beiträge.
Sie hatten in den Beitrag, der an den Kohle geknüpft war, das Thema Palmöl und auch wieder die Sonne. Zur Kohle selber gar nichts weiter.

Ja, ich lese nicht nur meine eigenen Beiträge, sonder auch die zitierten und zwar  nicht oberflächlich, sondern so, dass ich glaube durchaus den Kern zu erfassen. Ihr verlinkter tz-Artikel stammt von einem Menschenrechtsaktivisten. Dem geht es um die Ausbeutung von Menschen und Menschenrechtsverletzungen und nicht um die Kohle an sich.

Hier wird das am Beispiel der Importkohle und Kolumbien  aufgezeigt. Ihm geht es aber nicht um die Kohle oder Energie, sondern er prangert z.B. auch die Abbausituation bei Uran an. Ihm geht es konkret um die fortscheitende ökologische und soziale Zerstörung der Lebensgrundlagen von Menschen.

Zitat
Original von Evitel2004
Und ich hatte ihn deswegen in die \"Erneuerbare\" abgetrennt. Erst DANN hatten Sie die zahlreichen Links (zur Kohle) ergänzt, die wiederum nun hier falsch sind.

Und was hat das Zitat aus dem Artikel mit meinen Einwand zu tun?

Ja, ihr verlinkter tz-Artikel oder das Zitat hat eigentlich unmittelbar nichts mit den \"Erneuerbaren\" oder den \"Fossilen\" oder der \"Kernenergie\" zu tun. Er hat aber vielleicht etwas mit Ausbeutung, mit Umwelt, Klima und Menschenrechten zu tun und da sind die Genannten mehr oder weniger alle beteiligt.

Gerade die deutsche Energiepolitik trägt zur geforderten Bekämpfung dieser Situation nichts bei. Die soziale, ökonomische und ökologische Zerstörung ist z.B. bei Palmöl oder \"BIO\"-Sprit aus anderen Quellen (Mais & Co.) kein Haar besser. Nicht nur, aber auch da ist Kolumbien betroffen.

Sie hätten die Antwort auch einfach dort stehen lassen können. Da ist nichts \"zwangkonstruiert\", sondern es geht da um den Kern Ihres verlinkten tz-Artikels.

Offline newmoon

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« Antwort #10 am: 13. September 2010, 13:08:50 »
Bio-Sprit ist eh ein großer Betrug, der der Umwelt nix bringt.

Offline DieAdmin

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« Antwort #11 am: 18. November 2010, 18:08:27 »
Der Fluch der Kohle

Zitat
Kolumbien ist ein wichtiger Lieferant deutscher Stromerzeuger. Um billig an den Rohstoff zu kommen, beuten die Verantwortlichen Mensch und Natur gnadenlos aus - mit verheerenden Konsequenzen..

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energiebranche-der-fluch-der-kohle-1.1024027

Der in dem Artikel erwähnte Bergbau-Experte Sebastian Rötters ist am 22.11.10 in Tübingen:

Menschenrechtsverletzungen für das Kraftwerk Brunsbüttel?  Betroffene aus Kolumbien berichten.

http://www.klimapiraten.net/site/node/173

 

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