Hallo,
M.E. wird der Effekt dieser Maßnahme maßlos überschätzt!
Ein paar Grundsätze, die auch heute noch gelten, gleiche Raumtemperatur vorausgesetzt:
Eine möglichst gleichmäßige Heizkörpertemperatur ergibt die geringstmögliche Vorlauftemperatur.
Stellenweise, hohe Vorlauftemperaturen (VLT) am Heizkörper bedingen eine unnötig hohe Luftzirkulation, die unkomfortabel wirkt und eine höhere Raumtemperatur bedingt.
Hohe Spreizung bedingt höhere VLT , die wiederum etwas mehr Verluste im Rohrleitungsnetz verursachen.
Geringere RLT ergeben dagegen einen geringfügig besseren Wirkungsgrad der Heizanlage.
Zum Beispiel \"Hydraulischer Abgleich für Dummies\", das kommentiert werden soll:
Die zwei Heizkörper im Wohnzimmer sind ungleich aufgedreht. Bei Annahme identischer Größe ergibt sich vor der Optimierung eine insgesamt mittlere HKT von 34°C, nach der Optimierung von 38 °C.
Bedingt durch die danach höhere Spreizung würde dann bei gleicher Wärmeabgabe die VLT nur um ca. 2-3° absinken können.
Im Bad dagegen hat man nach wie vor eine VLT von 43°c bei einer RLT von ca. 34°C, sonst wird es wohl nicht warm, bei ganz offenem Ventil 38°C.
Also ist eine Absenkung der VLT um höchsten 2°C möglich, es sei denn, man macht genau das Umgekehrte des Empfohlenen:
Heraufsetzen des Volumenstroms zur Verringerung der Spreizung, dann kann die VLT sogar noch weiter abgesenkt werden !!!
Damit ergibt sich vielleicht sogar noch eine marginale Einsparung aber in jedem Falle eine Komforterhöhung.
Und höherer Volumenstrom mit den neuen Hocheffizienz Umwälzpumpen kostet keinen Strom mehr.
Die RLT ginge vielleicht um 3°c hoch, was im günstigsten Fall 1% Einsparung (Brennwertbetrieb!) bringt, die aber durch die niedrigere VLT wieder eingespart werden:
Was ist falsch an meiner Betrachtung!
Gruß
horbiradio