\"Absenkung\" ist nicht einmal mehr die halbe Wahrheit. Sie gilt, was oft nicht deutlich gesagt wird, nur für neue Anlagen und hat somit eine immer geringere Wirkung. Die sogenannte \"Absenkung\" ist halt kein Korken und kein Deckel!
Den teueren deutschen Sonnenstromgeist hat die lobbygestützte Politik längst aus der Flasche gelassen. Einzig das Bundesverfassungsgericht könnte ihn wieder eintreiben und einen Korken setzen wenn die gesamte Veranstaltung für verfassungswidrig erklärt würde. Ansonsten sind die irrsinnigen Einspeisevergütungen (acht- bis zehnfacher Marktpreis - im Zivilen wäre das Wucher) für zwanzig Jahre garantiert und belasten mindestens solange auch die Strompreise. Dazu kommen noch die Folgekosten (Netzausbau, Speicherausbau, Ersatzkraftwerke).
Man muss für die Verbraucher einen Deckel setzen, z.B. maximal 1 cent/kWh EE-Umlagenbelastung dann ist Schluß! Die Differenz könnte aus den Gewinnen der AKW-Laufzeitverlängerungen bezahlt werden. Das wäre nicht mehr als recht und billig, das Geld stammt ja von den Verbrauchern. Diese Verwendung wäre zudem wettbewerbsneutral, die Stadtwerke müssten keine Krokodilstränen mehr vergiessen. Denen geht es auch nur um den Profit und weniger um die AKWs. Man baut ja selbst trotz Klima und Solarweltmeisterschaft noch gigantische Importkohlekraftwerke. Das so am Rande zur Glaubwürdigkeit. Was macht die Politk, sie kassiert das \"AKW-Verlängerungsgeld\" und verwendet es zweckfremd.
Der Deckel ist zwingend notwendig, wir haben schon die höchsten Strompreise in Europa. Wenn keine Vernunft einkehrt, muss diese schädliche Energiepolitik eben mit Steuermitteln korrigiert werden. Der Steuerzahler steht auch für andere politische Fehler gerade. Dass die Verbraucher die Milliarden-Zeche alleine bezahlen sollen, ist nicht akzeptabel. Klima- Umweltschutz und die Zukunftssicherung sind allgemeine Aufgaben, sie gehören auch allgemein finanziert. Ich halte die Umverteilung zu Lasten von Mietern, Rentern, Familien über die EEG-Umlage zu Gunsten zwanzig Jahre garantierter zweistelliger Renditen und die Finanzierung einer unwirtschaftlichen Stromerzeugung für verfassungswidrig. Die EEG-Umlage wirkt wie eine schleichende Enteignung und eine solche ist mit unserem Grundrecht unvereinbar.
Ab Jahresbeginn 1.1.11 zahlt jeder Haushaltsstromverbraucher 4,20 cent je Kilowattstunde zusätzlich für den EE-Strom. Da sollte man Kerzen anzünden statt Böller verschiessen. 