Energiepolitik > Erneuerbare Energie

Der Mythos von den teuren Ökostrom-Tarifen

<< < (7/9) > >>

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase

--- Zitat ---Original von PLUS
Ihre angeblich \"scharfte\" Degressionsregeln haben eine immer geringere Wirkung.
--- Ende Zitat ---
Ach ja?
Bitte erklären Sie das mal!
ciao,
sh
--- Ende Zitat ---
Wer in Bayern die Schule besucht hat, kann doch laut Pisa-Studien rechnen? Es gibt wohl doch Ausnahmen! Dann bitte die Schule nachholen, da lernt man rechnen u. a. die Alligationsrechnung. Das Forum ist für diese Art der Nachhilfe nicht der richtige Platz.  :tongue:

superhaase:

--- Zitat ---Original von PLUS
Das Forum ist für diese Art der Nachhilfe nicht der richtige Platz.  :tongue:
--- Ende Zitat ---
Das ist wieder Ihre billige Ausweichtaktik.  :baby:

Erklären Sie doch einfach, warum die neuen Degressionsregeln nicht ihre Wirkung der Zubaubegrenzung erzielen sollten.

Das wäre mal ein sachlicher Beitrag.
Ich bin sicher, Sie werden einen solchen wieder nicht bringen - wie immer.  :tongue:

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Der gemachte Fehler (Überförderung der PV) ist aber nicht mehr rückgängig zu machen.

--- Ende Zitat ---
@superhaase, das lässt sich für die Verbraucher korrigieren wenn man nur will und es geht auch bei der PV-Förderung um unbillige Strompreise.  Was ändern die  tollen \"Degressionsregeln\" an der Unbilligkeit? Nichts! An der Umbilligkeit ändert kein künftiger Zubau mehr etwas.  Da wird nichts weniger, die Unbilligkeit nimmt weiter zu.  Das Degressionsmärchen gehört eben auch zum Tarnen und Täuschen. Das gelingt allerdings nicht mehr, das ist vorbei!

Hier wird ein bisschen Kosmetik betrieben. Bei den Nachbarn wird dagegen wirksam gehandelt. Dass Bayern das über die nahe Grenze nicht zur Kenntnis nehmen und immer noch von der weltweit kopierten deutschen PV-Muster-Blaupause erzählen!?  Das kann nur Absicht sein, es ist nicht nachvollziehbar!

Am 15.09.2010 beschloß die Regierung der Tschechischen Republik eine Novelle des Gesetzes zur Förderung der erneuerbaren Energien, berichtet das Portal \"SolarniNovinky\". Ziel der Neuregelung sei, den Anstieg der Strompreise für die Verbraucher aufgrund des tschechischen Solar-Booms zu begrenzen. Die Neue Regelung sieht vor, dass ab 2011 für neue Photovoltaik-Freiflächenanlagen keine Solarstrom-Einspeisevergütung mehr gewährt wird.

Tschechien plant dazu noch laut der Nachrichtenagentur Reuters die Einführung einer Steuer in Höhe von 30% auf Emissionsrechte für 2011 und 2012. Damit soll den steigenden Strompreisen, die überwiegend der boomenden Solarindustrie geschuldet seien, Grenzen gesetzt werden, so der Industrieminister Martin Kocourek. Die Steuern sind Teil eines Pakets, mit dem die Regierung die Strom-Preisspitzen für Haushalte und Industrie unter Kontrolle bringen will. Tschechien war im vergangenen Jahr die drittgrößte Solarnation Europas bei den neu installierten Solarenergiekapazitäten gewesen.

... aber das hier ist wohl die entscheidende Maßnahme:

Photovoltaik in Tschechien: Regierung plant neue \"Solarsteuer\"

Die tschechische Regierung kündigte am 13. Oktober 2010 die Einführung einer neuen \"Solarsteuer\" sowie weiterer Einschränkungen für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen an, die ab Januar 2011 greifen sollen, berichtet das tschechische Solar-Portal \"SolarniNovinky\". Damit will die tschechische Regierung einen starken Strompreisanstieg 2011 verhindern, der in Folge des derzeitigen Solar-Booms in der Republik eintreten könnte. Nach Angaben des tschechischen Premierministers Petr Necas beabsichtige die Regierung, \"extrem hohe und unmoralische\" Gewinne der Betreiber tschechischer Solar-Kraftwerke einzuschränken. Die genaue Höhe der Solarsteuer werde am 20. Oktober 2010 beziffert.  Die Steuer soll sich nach dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme einer PV-Anlage richten und bei 10% für Anlagen liegen, die 2008 an das Netz gingen, 20% für Anlagen aus dem Jahr 2009 und 30% für Anlagen im laufenden Jahr.

Die Solarsteuer soll auf alle bestehenden und neu gebauten Solaranlagen in Tschechien erhoben werden, unabhängig von ihrer Größe, erklärt der Direktor von SolarniNovinky, Jaroslav Dorda.
[/list]
Eine solche Solarsteuer könnte auch in Deutschland die Fehlentwicklung und den überzogenen Profit etwas korrigieren.

Vorausgesetzt, das Geld wird für die Deckung der EEG-Umlage verwendet und nicht wie beim AKW-Verlängerungsgeld zweckfremd verwendet. Da muss man bei deutschen Politikern aufpassen. X(

hier klicken und weiter informieren

superhaase:
Ich weiß momentan nicht, wie in Tschechien die PV gefördert wurde oder wird.
Die Tschechen sollten nicht die Förderung schlagartig abschaffen, sondern wie die Deutschen versuchen, über Vergütungssenkungen, den Zubau und die Solarstromkosten zu bregrenzen.
Das hat den Vorteil, dass das das Ziel der Wettbewerbsförderung und der Kostensenkung in der PV-Industrie befeuert und so den PV-Strom schneller billiger macht, was man ja eigentlich erreichen will. Will man das nicht erreichen, hätte man überhaupt nicht mit einer Förderung anzufangen brauchen.

Eine nachträglich eingeführte PV-Gewinnsteuer wie hier bei den Tschechen angedacht, ist sicher auch bei uns denkbar.
Ich denke zwar nicht, dass dadurch viel Geld zusammenkommt, um die EEG-Umlage wieder deutlich zu senken, aber eine richtig ausgestaltete PV-Steuer zur Abschöpfung überhoher Gewinne würde ich auch begrüßen.
Es würde zumindest solche Gemüter wie nomos=PLUS etwas beruhigen, wenn das Geld zur Senkung der EEG-Umlage verwendet wird.
Ich fände das gut. Wäre auch recht einfach umzusetzen: Auf den ermittelten Gewinn der Anlage eine Art Vorwegabzug-Steuer, vielleicht gestaffelt nach dem Quotienten Gewinn/Investitionssumme. Der verbleibende Gewinn wird dann wie bisher ebenfalls besteuert. Würde kaum Verwaltungsaufwand bedeuten und wäre leicht nachprüfbar. Die in einem Jahr erhaltenen Einnahmen können dann im nächsten Jahr auf die EEG-Umlage umgelegt werden und diese senken.

Nochmal zurück:

Lieber nomos=PLUS, könnte Sie noch erklären, warum die neuen Degressionsregeln keine ausreichende Wirkung auf den Zubau haben sollen?
Oder können Sie endlich mal erläutern, warum die PV keinen bedeutenden und kostengünstigen Beitrag in einer zukünftigen nachhaltigen Stromversorgung liefern kann, was Sie ja immer als Solarmärchen abtun?

Oder darf man nun annehmen, dass Sie diese von Ihnen als \"Solarmärchen\" gescholtenen Zukunftsperspektiven der PV anerkennen?

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
..... könnte Sie noch erklären, warum die neuen Degressionsregeln keine ausreichende Wirkung auf den Zubau haben sollen?
Oder können Sie endlich mal erläutern, warum die PV keinen bedeutenden und kostengünstigen Beitrag in einer zukünftigen nachhaltigen Stromversorgung liefern kann, was Sie ja immer als Solarmärchen abtun?

Oder darf man nun annehmen, dass Sie diese von Ihnen als \"Solarmärchen\" gescholtenen Zukunftsperspektiven der PV anerkennen?
ciao,   sh
--- Ende Zitat ---
@superhaase, was für eine verdrehte Fragestellung und was für eine Zukunftsperspektive!? Es geht um die Auswirkung auf die Verbraucherpreise durch einen künftigen PV-Zubau. Selbst wenn es keinen Zubau mehr geben  würde, ändert das an der Preistreiberei der deutschen PV-Förderung nichts. Wird weiter zugebaut, werden die Verbraucher jede Differenz zum Marktwert für die Einspeisevergütungen der zugebauten Anlagen zusätzlich bezahlen müssen. Die Umverteilung und Verschwendung nimmt zu Lasten der Verbraucher weiter zu!
Nochmal zur Anschauung:

Solarstromeinspeisung 2009= 6578,3 Gwh bei 3156,2 Mio € Vergütung      

=47,98 ct/kWh bei rund 5 ct/KWh Marktwert =42,98 ct/kWh Differenz - brutto mit MWSt = 51,14 ct/kWh Sie können die Differenz jetzt mit der eingespeisten Strommenge multiplizieren, dann sehen Sie nicht alles, aber den Großteil der PV-Milliardenbelastung der Verbraucher.  Wann wird das durch welchen Zubau für die Verbraucher in Zukunft positiv? Vielleicht im nächsten Solarmärchen  ;)

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln