Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Der Mythos von den teuren Ökostrom-Tarifen
Netznutzer:
--- Zitat ---Wie sehen Sie das in Bezug auf Einspeisungen aus netzparallelem Probebetrieb von Ersatzstromanlagen?
--- Ende Zitat ---
Kritisch. Dezentrale Einspeiser benötigen im Gegensatz zu EEG und KWK eine vertragliche Vereinbarung, die die Stromabgabe ins Netz regelt. Da gibt es häufig Diskussionen, denn gerade die Unberechenbarkeit führt zu viel Arbeitsaufwand gerade für kleinere Netzbetreiber, besonders wenn es um die Vergütung von vermiedener Leistung geht. Arbeit ist ja noch rel. einfach nachzuweisen, aber die Leistungsberechnung hat schon einiges zu bieten.
Gruß
NN
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Ihre Steuerfrage ist bezeichnend und sonnenlogisch. Wenn Sie für eine allgemeine Aufgabe schon keine Steuern bezahlen wollen, ...
--- Ende Zitat ---
Wieso betrachten Sie Ihren Stromverbrauch als eine von der Allgemeinheit zu bezuschussende Angelegenheit?
Der Stromverbraucher het seinen Strom zu bezahlen, und er hat auch die Kosten für die Umstellung auf eine nachhaltige Stromversorgung zu bezahlen.
Etwas gerechteres ist kaum vorstellbar.
Wenn man es also so einfach machen kann,warum den Umweg über eine ungerechtere Subventionierung gehen?
Möglich wäre das sicherlich, aber ich denke nicht dass es wünschenswert ist oder von der mehrheit gewünscht wird.
Fragen Sie doch mal in Ihrem Bekanntenkreis, ob man es begrüßen würde, die Strom kosten zu subventionieren indem man die Mehrwertsteuer anhebt, oder die Einkommensteuer oder die Alkoholsteuer oder sonstwas.
Subventionierte Energiepreise fördern außerdem nur den verschwenderischen Umgang mit der Energie. Auch das kann man nicht wollen.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
--- Zitat ---Original von PLUS
Ihre Steuerfrage ist bezeichnend und sonnenlogisch. Wenn Sie für eine allgemeine Aufgabe schon keine Steuern bezahlen wollen, ...
--- Ende Zitat ---
Wieso betrachten Sie Ihren Stromverbrauch als eine von der Allgemeinheit zu bezuschussende Angelegenheit?
--- Ende Zitat ---
Das ist eine völlig absurde Unterstellung! Umgekehrt wird ein Schuh daraus. Mit dem unbilligen Strompreis bezuschusse ich zwanzig Jahre garantierte zweistellige Renditen und die denkbar unwirtschaftlichste Stromerzeugung. Sehen Sie sich mal den stattlichen staatlichen Anteil am Srompreis und dessen Entwicklung in den letzten Jahren an. Was finanziert bzw. bezuschusst da der Verbraucher so alles mit?!
--- Zitat ---Original von superhaase
Der Stromverbraucher het seinen Strom zu bezahlen, und er hat auch die Kosten für die Umstellung auf eine nachhaltige Stromversorgung zu bezahlen.
Etwas gerechteres ist kaum vorstellbar.
--- Ende Zitat ---
Nein, Klima-, Umweltschutz und die Anpassung der Energieversorgung ist eine allgemeine staatliche Aufgabe. Die deutsche Solarförderung ist unsozial, da ist nichts gerecht!
--- Zitat ---Original von superhaase
Subventionierte Energiepreise fördern außerdem nur den verschwenderischen Umgang mit der Energie. Auch das kann man nicht wollen.
--- Ende Zitat ---
Subventionen sind grundsätzlich schädlich, die deutsche Solarförderung ist dafür das beste Beispiel. Wie die Entwicklung zeigt, wird vor allem die Profitgier gefördert und das in einem Bereich der Daseinsvorsorge. X(Das darf nicht nur nicht gewollt sein, es darf in einem Sozialstaat nicht zugelassen werden. Schädliche Subventionen gehören unverzüglich abgeschafft!
Der Widerstand nimmt zu - Beispiel Leserbrief
... neu ist das allerdings nicht, es gab schon immer deutliche Kritk an dieser irrsinnigen Förderpolitik. Mit massiver Macht und Finanzmitteln der profitierenden Solargemeinde wurde mit viel Lobbyarbeit und Solarwerbemärchen der berechtigten Kritik entgegnet um den eigenen Egoismus zu Lasten der Verbraucher zu befriedigen. Das Tarnen und Täuschen gelingt bei aufgeklärten Verbrauchern allerdings nicht mehr, der Widerstand ist am Wachsen:
Thesen zur Verfassungswidrigkeit des EEG
Carl Christian von Weizsäcker hält EEG für verfassungswidrig - Interview in der WIWO
Verfassungsbeschwerde - Spiegel 23/2005
Stromkosten für Haushalte 2010 Ab 2011 wird es erst richtig lustig. X(
Photovoltaikstromeinspeiser bekommen jetzt seit über zehn Jahren Vergütungen, die über dem mehrfachen Marktpreis liegen. Die Differenz zu den Marktpreisen zahlen alle Stromkunden über die Umlage, dazu kommen noch die enormen Folgekosten . Die Umlage wurde bereits im Jahr 2000 im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegt, um den Ausbau der Ökoenergien anzuschieben. Nach zehn Jahren kann von einem Anschub nicht mehr die Rede sein. Was sich da nicht rechnet wird es nie tun.
Der deutsche subventionierte Sonnenstorm ist zu einem unkalkulierbaren Risiko für die Stormverbraucher und zu einer enteignungsgleichen Umverteilung geworden. Die Förderung in der jetzigen Form muss auf den verfassungsrechtlichen Prüfstand. Die Verhältnisse haben sich erheblich zu Lasten der Stromverbraucher verschlechtert und tun dies zunehmend weiter. Der Ausbauboom der unwirtschaftlichsten aller Stromerzeugungen hat sich trotz Anpassung der Vergütungssätze für Neuanlagen, wie von vielen Experten vorausgesehen, weiter verstärkt. Diese Entwicklung ist unakzeptabel! Diese Förderung hat keine Zukunft!
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Photovoltaikstromeinspeiser bekommen jetzt seit über zehn Jahren Vergütungen, die über dem mehrfachen Marktpreis liegen. Die Differenz zu den Marktpreisen zahlen alle Stromkunden über die Umlage, dazu kommen noch die enormen Folgekosten. Die Umlage wurde bereits im Jahr 2000 im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegt, um den Ausbau der Ökoenergien anzuschieben.
--- Ende Zitat ---
Das ist richtig. Das war auch von Anfang an so geplant.
Das Ziel, das damit erreicht werden soll und auch erreicht werden wird, haben Sie hiermit genannt.
Der Erfolg des EEG ist überall anerkannt.
--- Zitat ---Nach zehn Jahren kann von einem Anschub nicht mehr die Rede sein. Was sich da nicht rechnet wird es nie tun.
--- Ende Zitat ---
Völliger Quatsch.
Das EEG war von Anfang an auf viel längere Zeiträume angelegt.
Auch die Leitstudien des BMU und alle Fachleute denken da in längeren Zeiträumen.
Wenn Sie glauben, unsere Stromversorgung ließe sich in 10 Jahren umstellen, dann sind Sie ein Phantast und stehen da ziemlich alleine da. :tongue:.
--- Zitat ---... Der Ausbauboom der unwirtschaftlichsten aller Stromerzeugungen hat sich trotz Anpassung der Vergütungssätze für Neuanlagen, wie von vielen Experten vorausgesehen, weiter verstärkt.
--- Ende Zitat ---
Ach ja?
Belege dafür?
Der übertrieben Ausbauboom war Folge der verschlafenen Politik.
Mit den jetzt gültigen Regeln ist eine weiter andauernde Überförderung kaum vorstellbar.
Es gibt meines Wissens auch keine Anzeichen dafür.
Wenn Sie Belege für das Gegenteil haben, dann her damit.
Wenn nicht, wäre es angemessen, nicht solche Behauptungen ins Blaue zu machen. Aber wir sind von Ihnen ja solche Behauptungen ins Blaue gewohnt.
Ich warte immer noch auf sachliche Begründungen für Ihre schon tausend mal wiederholte Behauptung, der Solarstrom könne in Deutschland niemals einen bedeutenden und kostengrünstigen Beitrag zur Stromversorgung leisten.
Was ist nun damit?
Dürfen wir hier mal mit einer sachlichen Untermauerung in dieser Frage rechnen, die man dann ernsthaft diskutieren könnte?
Es hat sich in der Vergangenheit außerdem immer wieder gezeigt, wie verschwenderisch, wenig zuverlässig und nicht vorausberechenbar eine Förderung direkt aus dem Staatshaushalt ist.
Wie sich auch in anderen Staaten (z.B. Spanien) immer wieder zeigt, kommt dabei leider am Ende oft gar nichts heraus, außer Geldverschwendung.
Hätten alle Staaten so gehandelt wie Spanien bei der PV, dann gäbe es heute gar keine PV-Industrie mehr und es wäre nur ein Batzen Geld verschwendet worden, ohne jemals die Chance zu haben, das Ziel der Konkurrenzfähigkeit des PV-Strom zu erreichen.
Der außerordentliche Erfolg des EEG beruht ja gerade darauf, dass hier eine von haushaltspolitischer Willkür unabhängige und somit für Investoren vorausberechenbare und zuverlässige Förderung geschaffen wurde.
Der Erfolg des EEG stellt alles bisher dagewesene in den Schatten. Es gab bisher nie eine vergleichbar erfolgreiche Förderungskonstruktion.
Hätte die Polotik nicht geschlafen und die gut zwei Jahre dauernde Überförderung der PV rechtzeitig verhindert, wäre die Geschichte des EEG makellos.
Dieser nun dem EEG anhaftende Makel der zeiteweisen Überförderung mit den resultierenden unnötigen Kosten für den Verbraucher ist zu beklagen.
Es ist allerdings unsinnig, oder aber auch unredlich, weil wider besseres Wissen, nun daraus die Forderung nach Abschaffung jeglicher Förderung der Erneuerbaren Energien herzuleiten.
Wer fordert, die EE-Förderung aus dem Bundeshaushalt zu bezahlen und den Strom dafür billiger zu machen, der fordert die Umstellung der EE-Förderung auf eine echte Subvention, mit all den damit verbundenen Nachteilen.
Ich kann darin keinen einzigen Vorteil erkennen. Auch die damit einhergehende Verbilligung des Stroms sehe ich in der Gesamtwürdigung nicht als Vorteil an.
Die damit einhergehenden Nachteil liegen auf der Hand und sind aus der Geschichte leicht ablesbar: Ineffizienz und Verschwendung würden im Verlgeich zum jetzigen System stark zunehmen. Der endgültige Erfolg wäre äußerst fraglich.
Die Väter des EEG haben etwas geleistet, was gar nicht hoch genug zu schätzen ist.
ciao,
sh
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
....
--- Zitat ---Original von PLUS... Der Ausbauboom der unwirtschaftlichsten aller Stromerzeugungen hat sich trotz Anpassung der Vergütungssätze für Neuanlagen, wie von vielen Experten vorausgesehen, weiter verstärkt.
--- Ende Zitat ---
Ach ja?
Belege dafür?
--- Ende Zitat ---
@superhaase, wo leben Sie? In Bayern auf oder hinter dem Mond? ;)
--- Zitat ---\"Allein im Juni dieses Jahres ist eine Leistung von über 2.000 Megawatt installiert worden. Das ist mehr als in den gesamten fünf Monaten zuvor\", hob Matthias Kurth, Präsident der Bundesnetzagentur, hervor. Von Januar bis September 2010 summierten sich die Neuinstallationen auf über 5.250 Megawatt. Im Vergleich dazu wurden im gesamten Jahr 2009 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von etwa 3.800 Megawatt neu installiert.
--- Ende Zitat ---
PM der Bundesnetzagentur
Sie haben das immer noch nicht begriffen. Sie behaupten doch den kostengünstigen Beitrag der PV zur deutschen Stromversorgung. Wer kassiert hat nachzuweisen, nicht umgekehrt!
--- Zitat ---Original von superhaase ...
Die damit einhergehenden Nachteil liegen auf der Hand und sind aus der Geschichte leicht ablesbar: Ineffizienz und Verschwendung würden im Verlgeich zum jetzigen System stark zunehmen. Der endgültige Erfolg wäre äußerst fraglich.
Die Väter des EEG haben etwas geleistet, was gar nicht hoch genug zu schätzen ist.
--- Ende Zitat ---
@superhaase, wieder mal als supersolarkasper geoutet. ;)Es gibt im \"Systemvergleich\" keine ineffizientere Stromerzeugung und keine größere Verschwendung als der deutsche EEG-geförderte Solarstrom. Von Erfolg keine Spur, die Milliarden sind schon versemmelt, inbesondere gerade in Bayern, daher passt dieser Ausdruck exakt. ;) Wie lautet denn Ihre Prognose des Zubaus für 2010 und das zum Vergleich mit dem Vorjahr? Nur damit wir wieder etwas zum Nachprüfen haben. Auf diese eine Abweichung kommt es bei dem Großgros der Fehlprognosen nun auch nicht mehr an. :D
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