Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
Cremer:
@plus,
genau !!
Die Preise steigen wegen dem Ökostrom bei 4000 kWh/Jahr um ca. 60 €.
Das macht bei mir ca. 250 € Mehrausgaben nur für diese unsinnige verordnete Förderung der Erneuerbare Energien, gerade die jetzt vermehrt installierten PV Anlagen.
Bin mal gespannt wann wir deutsche aufwachen werden, vielleicht erst, wenn wir 50 Cent/kWh zahlen werden.
Mein Bruder zahlt in Frankreich gerade mal 11 Cent/kWh.
Glückliches Frankreich !
Warum kann man keinen Strom von der EdF beziehen, müßte doch bezgl. des europäischen Wettbewerbs möglich sein.
superhaase:
Folgender Artikel betrachtet das Thema recht vernünftig:
Ökostrom, die Schattenseite
In Bezug auf den letzten Absatz dieses Artikels:
--- Zitat ---Allerdings schadet Überförderung in einzelnen Bereichen dem Image der gesamten Branche. Dass ausgerechnet Solaranlagen mit bescheidenem Energieertrag zur Kostenexplosion in Deutschland führen, setzt dem Vertrauen in neue Technologien zu. Um Schaden abzuwenden, muss die Solarbranche nun zeigen, dass sie billiger produzieren kann als bisher. Die Politik wird um eine Reform der Förderung nicht herumkommen.
--- Ende Zitat ---
muss man allerdings noch darauf hinweisen, dass diese Reform der Solarenergieförderung ja schon zum 1.7.2010 erfolgt ist, was viele scheinbar schon wieder vergessen haben.
Dass dies leider viel zu spät war und dadurch nun unnötig hohe Kosten entstanden sind, ist ärgerlich, aber nicht mehr rückgängig zu machen. Jammern hilft da jetzt auch nicht mehr. Wir können das aber auch ganz gut verkraften.
Einer weiteren Reform der Solarstromförderung bedarf es nicht mehr.
Eine Überförderung des Solarstroms ist mit den neuen Regeln ausgeschlossen.
ciao,
sh
PLUS:
4,20 cent je kWh EEG-Zusatzbelastung für die Verbraucher ab 1.1.2011. Die Belastung sollte mal maximal in der Spitze bei 1,1 cent liegen und dann rasch sinken.
--- Zitat ---Mit der Zunahme der Belastung der Stromverbraucher mehrt sich die Zahl der Stimmen, welche die deutsche Förderpolitik eher als eine historische Warnung und als Paradebeispiel für eine extrem verschwenderische Umwelt- und Energiepolitik bezeichnen.
Zu den Vertretern und Institutionen, die der Auffassung sind, dass die EEG-Förderung netto und langfristig betrachtet jegliche ökonomischen und ökologischen Vorteile schuldig bleibt, zählen Blankart et al., Frondel, Ritter, Schmidt, Weimann, der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, die Monopolkommission bzw. Haucap, Coenen, Schweinsberg, der Kronberger Kreis, Frondel, Ritter, Schmidt, Vance, der Wissenschaftliche Beirat beim Finanzministerium sowie die Deutsche Physikalische Gesellschaft.
Angesichts dieser kritischen Stimmgewalt wäre die Bundesregierung gut beraten, ihre Förderpolitik zu überdenken und sich endlich dem Primat der Kosteneffizienz zu verschreiben, um die ohnehin schon hohen Lasten für die Stromverbraucher künftig weitaus stärker als bislang in Grenzen zu halten.
--- Ende Zitat ---
FTD-Zeitgespräch
bolli:
--- Zitat ---Original von Cremer
@plus,
genau !!
Die Preise steigen wegen dem Ökostrom bei 4000 kWh/Jahr um ca. 60 €.
--- Ende Zitat ---
Gehen Sie mal fein davon aus, dass die Preise nicht nur wegen des Ökostroms steigen und auch nicht nur in dem Umfang, indem zusätzliche EEG-Förderung anfällt. Und gehen Sie weiterhin ruhig davon aus, dass die Energieversorger etwaige Preisverfälle im Energiebezug ihrerseits nicht in vollem Umfang an Sie weitergeben.
Man sollte da nicht alles auf die Ökostromförderung schieben. Das wäre zu billig, auch wenn da beim Stricken der Förderung sicher die eine oder andere Masche fallen gelassen wurde. Das wurde aber seinerzeit bei der Atomstromförderung auch, deshalb dürfen wir uns heute um so Entsorgungen wie in Asse kümmern und diese selbst bezahlen, statt die Kosten den Verursachern (Kraftwerksbetreibern) aufbürden zu können.
Jede Förderung birgt auch die Gefahr einer Fehlförderung in sich und belastet irgendwo auch jemanden.
PLUS:
--- Zitat ---Original von bolli
--- Zitat ---Original von Cremer
@plus,
genau !!
Die Preise steigen wegen dem Ökostrom bei 4000 kWh/Jahr um ca. 60 €.
--- Ende Zitat ---
Gehen Sie mal fein davon aus, dass die Preise nicht nur wegen des Ökostroms steigen und auch nicht nur in dem Umfang, indem zusätzliche EEG-Förderung anfällt. Und gehen Sie weiterhin ruhig davon aus, dass die Energieversorger etwaige Preisverfälle im Energiebezug ihrerseits nicht in vollem Umfang an Sie weitergeben.
Man sollte da nicht alles auf die Ökostromförderung schieben....
--- Ende Zitat ---
@bolli, sorry an die Forengemeinde, aber man muss halt bei diesem Thema immer wieder geraderücken. @cremer, bei grobem Unfug kann man nicht \"fein davon ausgehen\", man muss die Dinge deutlich benennen! Das wurde leider in der Vergangenheit, gerade von der Verbraucherseite, versäumt.
Der Mieterbund hat dagegen eben die stark steigenden Kosten für die Förderung von Solarstrom kritisiert. \"Die meisten Solardächer werden eher auf Ein- und Zweifamilienhäusern installiert\", sagte Mieterbund-Sprecher Ulrich Ropertz am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. \"Warum jetzt alle Haushalte hierfür Subventionen zahlen müssen, kann man schon mal in Frage stellen\". Grundsätzlich stehe der Mieterbund dem Ausbau der Erneuerbaren zwar positiv gegenüber. \"Die Frage ist, ob es von der Allgemeinheit in diesem Umfang subventioniert werden muss\".
Kein Mensch schiebt alles auf die Ökostromförderung und dass die Energieversorger ihren Profit optimieren ist unstrittig. Abgelenkt von der eigenen Profitgier wird aber bei jeder Gelegenheit von Seiten der Solargemeinde! Da wird die Atomkarte gezogen, die Zukunft beschworen und Märchen erzählt, dass die grimmsche Sammlung erblasst. Deutscher Solarstrom ersetzt kein AKW oder KKW!
4,20 cent je kWh kostet die EEG-Zusatzbelastung die Verbraucher ab 1.1.2011. Die Belastung sollte mal maximal in der Spitze bei 1,1 cent liegen und dann rasch sinken. Die garantierte summierte Einspeisevergütung hat die dreistellige Milliardengrenze überschritten und wächst weiter. Das Schröpfen der Verbraucher ist in jeder Form zu beanstanden, auch die deutsche Solarabzocke gehört dazu. Die Forderung nach fairen Energiepreisen gilt uneingeschränkt, das gilt gegenüber Energiekonzernen und erst Recht an die Adresse der profitorientierten Solareinspeiser, die ja noch den Anspruch einer besonderen moralischen Handlung für sich beanspruchen. Für die Zukunft, die Enkel und Kinder, das Klima ... nageln sie ja angeblich die Republik mit Solarzellen zu. Tatsächlich geht es ganz einfach um das Füllen des eigenen Geldbeutels. Cadmium wird bedenkenlos eingesetzt, wenn es nur mehr Profit verspricht. Wieviel Fehlprognosen oder besser Lobbylügen denn noch?
Angeblich soll diese Förderpolitik weltweites Muster sein! Wo gibt es denn noch so eine ungedeckelte irrsinnige Förderung von Solarstrom in nördlichen Breitengraden? Der maximale Zuschlag beträgt z.B. in der Schweiz 0,9 Rappen pro Kilowattstunde und davon stehen nur 5 Prozent für den Solarstrom zur Verfügung.
@bolli, die Solarförderung ist grober Unfug und ein Preistreiber erster Güte und aufgeklärte Verbraucher lassen sich von den Solarmärchen und Merit-Order-Effekten schon lange nicht mehr täuschen. Bei den deutschen Verbrauchern ist davon noch nichts angekommen und es ist auch nichts in Aussicht; sie zahlen mit die höchsten Strompreise in Europa. Trotz höchster Preise und Solarweltmeisterschaft ist die CO2-Bilanz nicht vozeigbar und man baut noch gigantische Importkohlekraftwerke dazu. Milliarden werden verschwendet! Aber ja, die Sonne schickt keine Rechnung und was sonst noch an Unsinn erzählt wird.
Damit kein Missverständnis aufkommt, zur zu kritisierenden Energiewirtschaft gehören auch die Solarstromeinspeiser. Eingespeist wird, Bedarf hin oder her, zu Wucherpreisen (Acht- bis zehnfacher Marktpreis). .... und den Netzausbau, Ersatzkraftwerke und Speicher dürfen die Verbraucher auch noch bezahlen. Hauptsache der Profit stimmt für die Solargemeinde.
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