Energiebezug > Gas (Allgemein)
E.ON Ruhrgas: anhaltender Preisverfall bei Erdgas
RR-E-ft:
Gas- Überangebot (Gasschwenmme) drückt mächtig auf die Großhandelspreise
--- Zitat ---Eon Ruhrgas sitzt dadurch in der Klemme: Die Lieferanten können auf die alten Verträge pochen, die eigenen Kunden wollen aber nur die billigen Spotpreise bezahlen. Im vergangenen Jahr erreichte Schäfers Vorgänger Bernhard Reutersberg, der inzwischen im Konzernvorstand sitzt, bereits einige Zugeständnisse von Gazprom. So orientiert sich der Preis in einem Teil der Verträge inzwischen nicht mehr am Öl-, sondern am Spotpreis. Aber das reicht nach Schäfers Ausführungen noch nicht aus.
Für Eon Ruhrgas sind die Folgen dramatisch: Im kommenden Jahr droht im Großhandel ein Verlust von einer Milliarde Euro, wenn die Verhandlungen nicht erfolgreich sind.
--- Ende Zitat ---
Ruhrgas ist offensichtlich nicht in der Lage, gestiegene Importpreise (Langfristverträge mit Ölpreisbindung) im Markt auf die nächste Handelsstufe weiterzuwälzen.
Fraglich, wie es dann überhaupt dazu kommen kann, dass auf den nachgelagerten Gasmärkten für Haushaltskunden gestiegene Gaspreise ankommen sollen. Irgendwo dazwischen muss der Marktmechanismus versagen. Die Gasschwemme muss sich auch auf die Gaspreise für Haushaltskunden auswirken.
Möglich erscheint, dass regionale Gasversorger Gas (ohne Not) immer noch mit Ölpreisbindung beziehen, obschon eine solche zur Anpassung an die Marktpreise für Gas offensichtlich vollkommen untauglich ist (so schon BGH VIII ZR 178/08 und VIII ZR 304/08].
Geschäftsmodell der Ruhrgas zusammengebrochen
Navigation
[0] Themen-Index
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln