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Autor Thema: \"c O 2 - S P A R B R I E F\"  (Gelesen 6351 mal)

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\"c O 2 - S P A R B R I E F\"
« am: 06. September 2010, 10:57:55 »
FairEnergie beschafft sich 8.000.000 EURO mit einem sogenannten  CO2-Sparbrief in Form einer Inhaberschuldverschreibung:

Offizieller Wertpapierprospekt

... nicht nur für Kapitalanleger, sondern auch für Energieverbraucher interessant!

Offline ben100

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\"c O 2 - S P A R B R I E F\"
« Antwort #1 am: 06. September 2010, 20:52:21 »
3,1% Zinsen???

Ich darf mal lachen   :tongue:

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\"c O 2 - S P A R B R I E F\"
« Antwort #2 am: 07. September 2010, 11:14:27 »
Zitat
Original von ben100
3,1% Zinsen???

Ich darf mal lachen   :tongue:

Na, ja, für eine relativ risikolose Anlage in der heutigen Niederzinszeit?!  Immerhin steht die \"öffentliche Hand\" dahinter. Ein \"Solardachsparkonto\" bringt natürlich erheblich mehr. Der Dank an die Verbraucher, die das bezahlen, bleibt allerdings aus.  :evil:

Bundesschatzbriefe bringen in 5 Jahren gerade mal eine Rendite von aktuell 1,19 %

Davon völlig unabhängig sind die im Wertpapierprospekt enthaltenen Informationen  für Energieverbraucher nicht uninteressant.

Offline tangocharly

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\"c O 2 - S P A R B R I E F\"
« Antwort #3 am: 07. September 2010, 11:55:17 »
Zitat
@PLUS
Davon völlig unabhängig sind die im Wertpapierprospekt enthaltenen Informationen für Energieverbraucher nicht uninteressant.

Welche meinen Sie ? Bei immerhin 70 Seiten Lektüre, nicht ganz einfach heraus zu finden .
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

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\"c O 2 - S P A R B R I E F\"
« Antwort #4 am: 07. September 2010, 12:38:16 »
@tangocharly, ja, es sind 70 Seiten und da gibt es viel. Man muss sich schon die Mühe machen  ;) z.B:

Interessant ist an diesem Beispiel wie sich bei einer Stadt wie Reutlingen in den letzten Jahren die kommunale Wirtschaftsbetätigung und der \"Stadtkonzern\" entwickelt hat. Die Verflechtung und Betätigung  geht weit über die kommunale Daseinsvorsorge für die eigenen  Bürger hinaus. Es gibt in der Zwischenzeit viele Stadtkonzerne. Wesentliche Entscheidungen werden nicht mehr vom gewählten Stadt- und Gemeinderat getroffen, sondern allenfalls von delegierten Aufsichtsräten. Die Frage nach der Sachkunde und ausreichender Kontrollen solcher Konzerne stellt sich auch hier und nicht nur wie aktuell bei den Kreditinstituten im Fokus. Das Ziel der Kommunen ist eindeutig die wirtschaftliche Betätigung um neben den Steuern und Abgaben den  Stadtsäckel oder anderer Nebenhaushalte zu bedienen. Die Frage ist berechtigt, wo noch die Grenzen dieser öffentlichen Wirtschaft sind. Die Expansion geht weiter. Das Verwaltungs- und Kommunalrecht scheint da keine Grenzen mehr zu kennen, es gibt mindestens keinen erkennbaren Widerstand (Kläger).

bei den sogenannten \"Risiken\":
Zitat
2.2.1.1 Wechselbereitschaft der Kunden    Auch wenn die Wechselbereitschaft beim Kunden immer noch relativ gering ist, zeigen Beispiele wie der skandinavische oder britische Energiemarkt sowie der Telekommunikationsmarkt in Deutschland, wie rasant sich neue Märkte nach anfänglicher Stagnation entwickeln.    Bei der Emittentin lässt sich für das vergangene Jahr eine steigende Wechselbereitschaft der Kunden feststellen. Die Wechselquote für Privatkunden liegt bei 4,6 %.  

..oder lokal interessante Zahlen:

Verbindlichkeiten
 
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen 16.912.156,45 Euro.
 
..........
Gegenüber der Stadtwerke Reutlingen GmbH besteht eine Verbindlichkeit aus Verrechnungsverkehr und Gewinnablieferung von 16.348.507,30 Euro.
 
Bei  den  Verbindlichkeiten  gegenüber  Unternehmen  mit  Beteiligungsverhältnis  und  gegenüber Gesellschaftern handelt es sich um die Gewinnausschüttung 2008 in Höhe von 3.352.625,00 Euro und die Gewinnabführung der GbR Vereinigung der Gesellschafter der FairEnergie GmbH in Höhe von 464.426,65 Euro an die EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH.

 Aufgrund Gewinnabführungsvertrag abgeführte Gewinne 2008=14.463.346,67 EUR;  2007= 13.972.630,63  EUR


Sonstige Rückstellungen  2008 = 13.141.161,40 EUR   2007= 11.762.335,32 EUR
 
Unter  den  Sonstigen  Rückstellungen  entfallen  größere  Posten auf unterlassene Aufwendungen für Instandhaltungen, wirtschaftliche Risiken im Strom- und Gasbereich, nicht entnommenem Urlaub, geleistete   Überstunden,   Abrechnungsverpflichtungen sowie Berufsgenossenschaft und die Verpflichtungen aus der Altersteilzeit.

usw. usf.

 

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