Der STERN Heft 39/2010 Titel: Die Atom- LügeThesen des Beitrags scheinen sich zu bewahrheiten.
Schwankungen im Netz durch Erzeugungsschwankungen etwa bei Windkraft lassen sich nicht mit unflexiblen Grundlast- Atomkraftwerken ausbalancieren, sondern am ehesten mit flexiblen Gaskraftwerken.
E.ON Ruhrgas und Gazprom teilen aktuell mit, dass sie ihre Bestrebungen zur Errichtung eines Gaskraftwerks in Lubmin (Anlandestelle der Northstream - Gasleitung durch die Ostsee) bis auf weiteres wegen der Marktbedingungen nicht weiterverfolgen wollen.
Bericht der Ostseezeitung, wonach die Pläne für ein Gaskraftwerk auf Eis gelegt werdenWohin auch mit dem relativ teuren Strom aus einem Gaskraftwerk, wenn die Atomkraftwerke nun so lange weitertuckern sollen...
Die beabsichtigte Laufzeitverlängerung wirkt als riesige Investitionsbremse hinsichtlich der wirklich benötigten Brückentechnologien.
Reihenweise legen die Stadtwerke geplante Investitionen für dezentrale Kraft- Wärme-Kopplungs- Stromerzeugungsanlagen wegen der im Falle der Laufzeitverlängerung geänderten Marktlage notgedrungen auf Eis.
Auch dezentrale KWK- Anlagen in gut gedämmten Häusern großer Wohnungsgesellschaften und privater Häuslebauer nach dem
sog. Schwarmstrom- Prinzip kommen im Energiekonzept der Bundesregierung nicht vor.
Wie auch?
Von denen werden die Energiebosse nächtens am Telefon der Kanzlerin wohl schon nicht vorgeschwärmt haben.
Zum 40. der DaDaeR meinte die seinerzeitige Regierung auch, es müsse die nächsten 40 Jahre genauso erfolgreich weitergehen wie bisher.
Nur das Volk hatte dann doch andere Vorstellungen über seine Zukunft.
Die Kanzlerin sollte es wohl noch in Erinnerung haben.