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Autor Thema: Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???  (Gelesen 10569 mal)

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Anonymous

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« am: 14. Dezember 2003, 12:46:59 »
hallo

wir wollen ab nächtes jahr haus bauen und haben uns für eine ölheizung entschieden*gas kommt nicht in betracht*.
nun ist die frage: nehme ich eine mit oder ohne brennwerttechnik?
zur auswahl stehen ölkessel mit brennwertnutzung :
- giersch 18kw
und ohne brennwertnutzung
- viessmann 18kw
der preisunterschied beträgt 1150 ?
hat schon jemand erfahrung mit einem der beiden kessel?
da wir eine fußbodenheizung haben werden wurde uns vom heizungsbauer erklärt ,das eine solche mit brennwerttechnik besser genütz wird-stimmt dies?

schon mal vielen dank für die antworten

Anonymous

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« Antwort #1 am: 17. Dezember 2003, 00:54:50 »
Maximale Brennwertnutzung theoretisch 6% zusätzlich.

Plus niedrigeren fühlbaren Abgasverlust ca. 4%.

Plus etwas geringere Bereitschaftsverluste.

In der Praxis werden wohl Nutzungsgrade um 103% (40/30°-Betrieb) rauskommen. Bei einem guten NT sind\'s rd. 10% weniger.

8tung: Es gibt die gleichen Kessel von Hoval. Dort aber schon den neuen 16er, der an ein LAS angeschlossen werden kann: Dadurch nochmals rd. 2% höhere Normnutzungsgrade für den Brennwerter bei einem (2geschoss.+KG+Dach)  Haus durch
-Abwärmenutzung als inneren Wärmegewinn
-Zuluftvorwärmung
-keine Aufstellraumauskühlung durch Hinterlüftung.

Bei einem NT macht der Gewinn durch ein LAS durch die höheren Abgastemperaturen sogar mehr als das doppelte aus! wenn er für den Betrieb an weinem LAS zugelassen ist...

Gilt natürlich nicht bei Dachzentrale.

Achja: Bei einem Brennwerter kann die Abgasleitung wg. geringeren Temperaturen aus preiswerterem Kunststoff sein.
---

Wieviel hundert  qm werden\'s denn, dass sie soviel Leistung benötigen?
Weil: in .ch / .at gibt\'s auch den 8er und 12er Hoval, der hat genau den gleichen Kesselkörper wie der 16er und dadurch großzügiger dimensionierte Wärmetauscherflächen und dadurch  noch niedrigere Abgasverluste! 18 KW würden ja sogar vür unsrere 230 qm Bj. \'73 reichen...


Die Seiten find ich ganz gut- aber wie gesagt, das sind noch die alten Kessel!
http://www.multijet.de
http://www.hoval.de/Planung/germany/products/multijet_01.htm

Offline Energiemanager

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« Antwort #2 am: 11. Juni 2004, 13:55:01 »
Es gibt immer mehr Hersteller, die auch Öl-Brennwert anbieten. Bei den ersten Serien mußten die Hersteller und manchmal auch die Kunden erst mal Lehrged zahlen. Das war bei der Einführung der Gas-Brennwerttechnik genauso.

In der Regel ist die Nutzung von schwefelarmem Öl zu empfehlen. Am Besten ist, der Anbieter hat auch Referenzen in der Nähe. Wichtig ist auch, seit wann der Kessel am Markt ist.

Offline Martin Havenith

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« Antwort #3 am: 09. September 2004, 08:44:06 »
Der Vorteil des Multijet ist, das er eben KEIN schwefelarmes Heizöl benötigt.
Der Kessel ist einfach konstruiert und wunderbar zu reinigen.

Übrigens gibt es den Kessel baugleich von Giersch...und dann ist er nochmal etwa 100 Eu preiswerter.

Allerdings wäre ich mit den nutzungsgradangaben etwas vorsichtiger.

Jahresnutzungsgrade liegen auch bei Brennwertern immer unter 100 %

94 % wäre schon eine gute Anlage. Meine optimierte NT-Anlage kommt auf einen JNG von etwa 86 %.

Offline jovi

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« Antwort #4 am: 25. Januar 2005, 09:46:26 »
@ Hammerhead
Ist die Entscheidung schon gefallen?
Nach 22 Jahren bester Erfahrung mit MAN Raketenbrenner (Abgasverlust 7-8%) habe ich mich entschlossen nun einen MAN Ecostar mit Ecoboostar
Abgaswärmetauscher einzubauen. Hat jemand damit schon Erfahrung?

Günter

Offline heinbloed

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« Antwort #5 am: 25. Januar 2005, 22:06:16 »
Hallo jovi!
Unter http//www.sedbuk.com/ finden Sie -leider nur auf englisch-die meisten in Europa erhaeltlichen Brenner/Kessel geordnet nach Effizienz.\"Seltsame\" Zahlen wie etwa \" 101 % Wirkungsgrad\"finden Sie dort nicht,es ist die Seite des britischen Energieministeriums und die arbeiten mit tatsaechlich messbaren Ergebnissen nach EU Standardmessverfahren (die deutschen Hersteller/Installateure/Verkaeufer/Schornsteinfeger moegen solche messbaren Vergleiche nicht und verzoegern die Umsetzung von EU Richtlinienen) .Tippen Sie den Herstellernamen und die gewuenschte Energieform ein(oil/gas/LPG),dass genuegt.Die Ergebnisse sind -wie gesagt-nach Effizienz geordnet,die Besten fuehren die Liste an.

Offline Sukram

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Ölheizung - Kessel mit oder ohne Brennwerttechnik???
« Antwort #6 am: 26. Januar 2005, 22:17:03 »
Zitat von: \"jovi\"
@ Hammerhead
Nach 22 Jahren bester Erfahrung mit MAN Raketenbrenner (Abgasverlust 7-8%) habe ich mich entschlossen nun einen MAN Ecostar mit Ecoboostar
Abgaswärmetauscher einzubauen. Hat jemand damit schon Erfahrung?

Günter

***


Na doll. Der MAN mit dem Sekundäewärmetauscher im VORLAUF.
der hat doch mit dem Eimer dahinter fast gleiche (Norm)Nutzungsgrade als ein guter NTler wie ´der G115 usw. ohne ;-)

Wenn ich mich recht erinnere- 97% vs. 95%. Und mit dem guten Keramikwärmetauscher dran erreichte der G115 satte 102%.

Abgesehen davon ist der MAN nicht LAS-fähig glaube ich.

Im übrigen- ich hab\' \'nen 32jährigen Buderus im Keller- und würde trotz allerbester Erfahrungen z. Zt. keinen Buderusals Ersatz nehmen.

Für Vergleiche eignen sich die Normnutzungsgradangaben oder die Kesselliste vom BUWAL.ch.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

 

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