Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
superhaase:
Naja, lieber nomos=PLUS, Sie wollen hier mit aller Macht eine angebliche Katastrophe herbeireden, die selbst die Feuerwehr so nicht sieht.
Da kann man schon auf den Gedanken kommen, dass Sie so eine Katastrophe gerne hätten, um damit die von Ihnen so gehasste PV-Förderung endlich zu kippen.
Gleiches gilt für Ihr ständig wiederholtes und herbeigeredetes akutes Speicherproblem.
Die von Ihnen selbst zitierten und verlinkten Informationen sagen dann allerdings ausdrücklich, dass der Speicherbedarf mittel- bis langfristig steigen wird. Wie ich es auch schon immer sage.
Trotzdem beharren Sie dann wie ein trotziger 13-Jähriger darauf, dass die Speicherkatastrophe jetzt schon da ist.
Sie scheinen sich so ein Speicherproblem für sofort zu wünschen, um damit gegen die gehasste Photovotaik argumentieren zu können.
Sie sind halt ein besonderes Exemplar von PV-Gegner. :tongue:
ciao,
sh
PS:
Im übrigen sagt der Chef des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme Herr Eicke Weber in einem Interview folgendes:
--- Zitat ---Künftig würden Photovoltaik-Anlagen auch in der Lage sein, mehr zu leisten als bisher. \"Photovoltaik ist die Energiequelle mit der steilsten Lernkurve\", so der ISE-Chef. Spätestens 2030 werde Solarstrom den Preis für alle anderen Stromarten unterbieten – auch ohne Förderung. Photovoltaik werde auch die Windkraft überholen und ab 2050 die wichtigste Energiequelle weltweit sein.
\"Wir werden in Deutschland aber neue Wege gehen müssen – und stärker auf bislang ungenutzten Dächern, Schulen oder Industriegebäuden und über Parkplätzen bauen\", fordert Weber. Er begrüßt ausdrücklich auch die Desertec-Initiative. Zur Gewährleistung der Energiesicherheit sei es wichtig, sowohl Anlagen in Deutschland als auch stabile Großkraftwerke in Südeuropa oder Afrika zu bauen.
--- Ende Zitat ---
Das ist also nicht nur meine Meinung. :]
Das Interview gibts hier:
Photovoltaik ist 2050 wichtigste Energiequelle
PLUS:
@superhaase, das haben Sie doch zum Großteil schon oben geschrieben. Fällt Ihnen nichts mehr Neues ein?
Dass der Sonnenstrom eine Zukunft hat ist keine Frage. Es gibt da aber bessere Standorte und Nutzungen, wenn man die Umwelt und das Klima retten will. Der Irrsinn ist der bis jetzt ungebremste Ausbau in Deutschland. Das wird sich nie rechnen. Für das was Frauenhofer als Zukunft sieht braucht es noch gewaltige Investitionen u.a. in Netz- und Speicher. In welcher Form auch immer!
Die deutschen Verbraucher zahlen die dreistellige Milliardenzeche für den PV-Irrsinn. Hätte man das viele Geld wirklich zukunftsorientiert ausgegeben und nicht für die Profit- und Branchenförderung und für öffentliche Haushaltssanierungen wären wir einige Schritte weiter und wir hätten nicht die höchsten Strompreise. Es ist das gute Recht von Verbrauchern, sich gegen Geldverschwendung und Renditen für Dritte zu ihren Lasten zu wehren.
Mit dem Frauenhofer-Institut und den herausgepickten Sätzen hat das nichts zu tun. Wir schreiben 2010 und nicht 2050. Es kann heute nicht auf ökonomische und ökologische Lösungen verzichtet werden, weil ein Superhaase meint, dafür wird bis 2050 alles besser. Der völlig ungesunde Boom findet jetzt statt und den Profit streichen Sie heute und in den nächsten zwanzig Jahren ein. Wenn wir den Profit auch auf 2050 verlagern unter der Voraussetzung, der Erfolg tritt ein, dann können wir nochmal darüber reden. :tongue:
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Wenn wir den Profit auch auf 2050 verlagern unter der Voraussetzung, der Erfolg tritt ein, dann können wir nochmal darüber reden. :tongue:
--- Ende Zitat ---
Nö, ist nicht nötig, es ist alles gesagt.
Außerdem haben Sie beim Thema Energiepolitik ja Gott sei Dank \"nichts zu melden\", genauso wenig oder noch weniger als der Herr Krawall ... äh -inkel. :]
PLUS:
--- Zitat ---Original von superhaase
...
Außerdem haben Sie beim Thema Energiepolitik ja Gott sei Dank \"nichts zu melden\", genauso wenig oder noch weniger als der Herr Krawall ... äh -inkel. :]
--- Ende Zitat ---
X( unglaublich!
Herr Krawinkel ist ein ehrenwerter Verbraucherschützer an forderster Front und sieht vieles deckungsgleich wie Herr Weber vom Frauenhofer Institut. Investitionen in Netz und Speicher. .....
aber zurück zum konkreten PV-Feuerrisiko. Das Thema ist längst da, auch wenn das manchem Solaristen nicht passt.
--- Zitat ---Lach, das sagen wir Dachdecker schon lange! Bei einer Sanierung, auch nur Ausbesserung stehen wir ausser dem Strom noch vor der immens aufwändigen Demontage dieser Anlagen bzw. der Eigentümer. Das verteuert die Sanierungskosten so, dass sich der Gewinn nochmals drastisch schmälert. Nicht dass wir gengen diese Art der Stromerzeugung wären, aber die Art der Aufhängung läßt sehr zu wünschen übrig und sollte schnellstens überarbeitet werden.
--- Ende Zitat ---
wiwo:Solardächer gefährden Arbeit der Feuerwehr
...und noch mal zum Thema allgemein (Differenz zwischen Speicherkapazität und - bedarf)
..PS:...
--- Zitat ---Wenn nachts kaum Bedarf an Strom herrscht, schalten die Ingenieure den Betrieb um und pumpen mit dem überschüssigen Strom Wasser aus dem unteren in den oberen See hoch. Das größte derartige Kraftwerk ist das Pumpspeicherwerk Goldisthal in Thüringen. Es wurde 2003 in Betrieb genommen und erzeugt eine Leistung von rund 1000 Megawatt. Obwohl es 33 dieser Energiespeicher in Deutschland mit einer Gesamtleistung von gut 6600 Megawatt gibt, reicht ihre Kapazität aber bei weitem nicht aus, um auch nur einen Teil der Windflauten auszugleichen.
--- Ende Zitat ---
Artikel URL: http://www.fr-online.de/wirtschaft/energie/energie-fuer-die-flaute/-/1473634/2731550/-/index.html
Übeflüssiger Solarstrom komm dazu. Überteuert eingespeist, billig verkauft oder im Extremfall verschenkt z.B. an PUMPKW-Betreiber. Teuer zu Spitzenzeiten wieder von dort verkauft. Wer zahlt diesen Energiekreislauf bzw. Strom-Veredelung wohl? Wer sind die PUMPKW-Betreiber? Doch die alten Oligopolisten!? So ist eines klar, die Preise steigen weiter für die Verbraucher. Warum beteiligen sich die eigentlichen Nutzniesser (Enspeiser) mit keiner Cent.
Länderübergreifende Manipulationen durch Speicherknappheit sind Tür und Tor geöffnet. Wer die Handelsaktivitäten an der Börse verdächtigt, müsste hier längst hellhörig geworden sein.
superhaase:
--- Zitat ---Original von PLUS
Herr Krawinkel ist ein ehrenwerter Verbraucherschützer an forderster Front ...
--- Ende Zitat ---
Nein.
Herr Krawall ist ein Dampfplauderer an einer äußerst fragwürdigen Front, der auch gar nicht autorisiert ist, für den Verbraucherverband diesbezüglich zu sprechen. Trotzdem tut er dies immer wieder. Leider ohne die geringste Ahnung von der Thematik zu haben.
Und der Herr Weber vom Fraunhofer-Institut sagt doch:
\"Spätestens 2030 werde Solarstrom den Preis für alle anderen Stromarten unterbieten – auch ohne Förderung. Photovoltaik werde auch die Windkraft überholen und ab 2050 die wichtigste Energiequelle weltweit sein.\"
Daher ist Ihr ganzes Gerede von der Überteuerung und den Speicherpreisen und der damit verbundenen Abzocke hinfällig - sowieso unsinnig. Selbstverständlich leben die Speicherkraftwerksbetreiber von den Preisdifferenzen. Was denn sonst. Das ist doch auch heute schon so, war schon immer so. Da ist auch nichts verwerfliches dabei. Das ist ein sehr sinnvoller Mechanismus.
Aber auch das haben Sie scheinbar nicht verstanden, und stattdessen schon wieder ein neues Feindbild ausgemacht: den Pumpspeicherkraftwerksbetreiber. :tongue:
--- Zitat ---aber zurück zum konkreten PV-Feuerrisiko. Das Thema ist längst da, auch wenn das manchem Solaristen nicht passt.
--- Zitat ---Lach, das sagen wir Dachdecker schon lange! Bei einer Sanierung, auch nur Ausbesserung ...
--- Ende Zitat ---
--- Ende Zitat ---
Mal direkt gefragt: Was geht Sie das eigentlich an?
Das ist doch reine Privatsache der Hausbesitzer, wann, wo und von wem sie ihr Dach sanieren lassen. Auch ist es deren privates Problem, wenn sie dabei unnötige Kosten haben, weil sie dummerweise eine PV-Anlage auf ein sanierungsbedürftiges Dach montieren haben lassen.
Dass Sie, lieber nomos, sich nun sogar um das finanzielle Wohlergehen von PV-Anlagenbesitzern sorgen, ist ein für mich recht überraschender Zug an Ihnen! ;)
Zu dem bereits bekannten Artikel in der WiWo:
Hatten wir ja schon. Nichts neues drin.
insbesondere sollte man sich folgenden Satz merken:
--- Zitat ---Um trotzdem möglichst bald eine dauerhafte Lösung zu finden, hat der BSW [Bundesverband der Solarwirtschaft] im Herbst 2009 einen Arbeitskreis gegründet, in dem sich die Hersteller mit Feuerwehren, Wissenschaftlern und Installateure austauschen.
\"Wir nehmen das Thema ernst“, versichert Hielscher (BSW). Der Deutsche Feuerwehrverband begrüßt diesen Schritt: „Eine klare Notfallstrategie ist auf jeden Fall wünschenswert, schließlich wird in Zukunft auf immer mehr Häusern Solarstrom produziert werden“, sagt Carsten Pix.
--- Ende Zitat ---
Unglaublich! ;)
Da leisten also sogar Leute aus der PV-Industrie einen Beitrag, um bezgl. Brandschutz Verbesserungen zu erreichen.
Das widerlegt Ihre Behauptung, nomos=PLUS, dass die PV-Wirtschaft nichts dazu beiträgt.
Wieder einmal ein von Ihnen selbst verlinkter Artikel, der Sie, lieber nomos, Lügen straft.
Unglaublich! :tongue:
...und noch mal zum Thema allgemein (Differenz zwischen Speicherkapazität und - bedarf):
Der Artikel in der FR enthält wieder die üblichen Falschdarstellungen, dass für die Abnahme von überflüssigem Windstrom schon Geld bezahlt worden wäre. Das ist nicht richtig, oder besser gesagt: Das ist eine Propagandalüge der Atomlobby, denn es war deren Atomstrom, der da zusammen mit viel Geld den Abnehmern aufgedrängt wurde - zu Lasten der Atomkraftwerksbetreiber und nicht zu Lasten der Stromverbraucher in Deutschland.
Das Thema hatten wir doch schon durch. :rolleyes:
Es bleibt dabei, dass derzeit kein zusätzlicher Speicher- und Regelenergiebedarf besteht, wie der weiter oben von Ihnen verlinkte Experte erklärt hat.
Erst mittel- bis langfristig wird dieser Bedarf wachsen (und nicht schlagartig \"aufpoppen\"). Es ist noch genügend Zeit, zu reagieren.
Insbesondere wenn man bedenkt, dass allein Norwegen und Schweden bereits heute genügend Wasser-Speicherkapazitäten in Betrieb haben, um damit ganz Mitteleuropa zu puffern. Es muss also nur nach und nach die Netzanbidung dorthin ausgebaut werden und die dortigen vorhandenen Kraftweke modernisiert und aufgerüstet werden.
Ich persönlich denke soger, dass der Speicherbedarf auch von vielen noch völlig überschätzt wird. Aber auch das hatte ich oben schon erläutert.
Das Speicherthema wird auch von den Experten und der Bundesregierung schon thematisiert. Das haben Sie auch schon selbst so gelesen, lieber nomos=PLUS, nur leider ignorieren Sie das völlig, denn sonst würden Sie eines Ihrer momentanen Lieblingsargumente verlieren: Feuerwehr und Speichernotstand, tatü tata, den Stromverbraucher bitte sofort in den Schockraum! :tongue:
Es ist also wegen dem Speicherbedarf keine Panik angesagt. Da ist noch alles im grünen Bereich.
Nur Ihre eigene Drehzahl, lieber nomos, scheint mir schon seit längerem im roten Bereich zu liegen. ;)
ciao,
sh
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