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Ersatzversorgung, die keiner braucht

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0tt0lgel:
Nachdem Egon Hanse mir zum 30.6. meinen Altvertrag aus 2002 gekündigt hat und mir mein neuer Versorger WEMAG bereits vor mehr als einem Monat die Versorgung ab dem 1.7.2010 bestätigt hat, muss ich mich heute über Post von Egon Hanse vom 29.7.2010 wundern, in der es heißt:

»wir lassen Sie nicht im Regen stehen. Sie haben zwar keinen Energieliefervertrag mit uns abgeschlossen, dennoch beliefern wir Sie seit dem 01. Juli 2010 mit Energie.«

Eigentlich dachte ich, die Zeit des Monopols sei vorbei und es besteht Wettbewerb im Gasmarkt. Wer keinen Vertrag mit Egon Hanse hat, braucht demnach wohl auch keinen Vertrag mit einem anderen Versorger abzuschließen, schließlich wird er gegen seinen Willen trotzdem von Egon Hanse beliefert.

Weiter heißt es:

»Von uns als zuverlässigem Energiedienstleister Ihrer Region können Sie mehr erwarten als nur die gesetzliche Ersatzversorgung.«

Aha, ich verstehe, jetzt folgt die ungesetzliche Zwangsbelieferung nach dem Motto: Mein Netz gehört mir!

Dann heißt es noch:

»Ihre Abschläge sind zu folgenden Terminen zu zahlen: 19.07.2010, ...«

Tut mir leid, dass ich noch kein Zeitreisender bin.

Ich habe E.on Hanse gleich mal mitgeteilt, warum ich das Schreiben für gegenstandslos halte und zusätzlich meinen neuen Versorger über das Schreiben von e.on Hanse informiert.

Hat noch jemand Ähnliches erlebt?

0tt0lgel:
habe gerade folgende Pressemitteilung der WEMAG entdeckt:

http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?aktion=jour_pm&r=419827

Demnach könnte es bis zu 15.000 betroffene Kunden geben.

eon-rebell:
Man sollte E.ON Hanse auffordern, innerhalb von 10 Tagen verbindlich schriftlich zu erklären, dass die Einstufung i.d. Grundversorgung zurückgenommen wird. Gleichzeitig sollte man E.ON Hanse für den Fall, dass dies nicht bzw. nicht rechtzeitig schriftlich erklärt wird, mit der Beauftragung eines Rechtsanwaltes drohen (Kosten dieser Beauftragung selbstverständlich zu Lasten von E.ON Hanse!). Dann natürlich entsprechend verfahren. Mal sehen, wie E.ON Hanse darauf reagiert, wenn 15.000 Kunden eine Anwaltsrechnung präsentieren.

Netznutzer:
Hier liegt ein Problem zwischen WEMAG und dem NETZBETREIBER vor. Es macht keinen Sinn, den Ersatzversorger anzumahnen. Das Propblem muss zwischen Netzbetreiber und der WEMAG geklärt werden. Wenn diese nicht fristgerecht zur Netznutzung angemeldet haben sollten, hat EON Netz richtig gehandelt und diese Kunden zur Ersatz/Grundversorgung beim veröffentlichten Versorger angemeldet. Daher mit EON Netz sprechen! EON Vertrieb wird keine Aussage treffen können, sie müssen es einfach tun.
Die WEMAG als Grundversorger in Schwerin sollte das wissen.

Gruss

NN

eon-rebell:
Ich habe unterstellt, dass die fristgerechte Ummeldung seitens WEMAG erfolgt ist. Ich werte daher das Verhalten von E.ON Hanse als reine Schikane bzw. letzten Gruß für die abgewanderten E.ON-Kunden.

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