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Subventionsfall - Solarstorm - Musterklage

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PLUS:
Die ersten Firmen wehren sich nun - und ziehen mit einer Musterklage vor Gericht.

Heute Seite 1, 4 und 5 Handelsblatt Printausgabe

oder Ausschnittsweise hier klicken____ und die Verbraucher schauen weiter zu?  :rolleyes:

Wer vertritt die Energieverbraucher?
Noch herrscht Funkstille, irgendeine kompetente und unabhängige Vertretung  wird sich doch finden lassen.

DieAdmin:
Ich finds ja erstaunlich, das Firmen Lieferverträge eingehen, der eine solche Nachforderung möglich macht, weil der Preis faktisch rückwirkend auf schon verbrauchten Strom, angepasst werden kann.
Sicherlich hatten die Firmen auch einen Vorteil aus solchen Verträgen. Leider wird nur der Nachzahlungsbetrag einzelner genannt, und nicht die Preise vor der Nachberechnung.

Die Verbraucherzentrale, @PLUS ist dafür der falsche Ansprechpartner. Die darf keine Firmen bzw die Industrie vertreten. Und solcher Art Verträge dürften bei den privaten Stromkunden nicht zu finden sein.

Und was die Privat-Kunden angeht, da gibts ja auch schon Stromrebellen ;)

RR-E-ft:
Vorwurf: Falsche Stromabrechnungen durch RWE

Pressemitteilung der Ampere AG zur Musterklage

superhaase:
Es handelt sich um eine Nachforderung von etwa 0,1 ct/kWh.
Ist also nichts, was existenzbedrohlich wäre.

Aufgefallen ist das nicht den Stromkunden, sondern dem Energiedienstleister Ampere AG, der für seine Kunden eine detailierte Rechnungsprüfung durchführte.

Ob die Nachforderung berechtigt ist, ist durchaus fraglich. Sie ist nicht nur verspätet, sondern womöglich auch nicht begründbar, denn es müsste sich um nachweisbar bezahlte Bezugskostensteigerungen handeln, soweit ich das verstanden habe.
Ob RWE das nachweisen kann und auch offenlegen will, ist zweifelhaft.
Das kennen wir ja schon ... ;)

ciao,
sh

PLUS:

--- Zitat ---Original von superhaase
Es handelt sich um eine Nachforderung von etwa 0,1 ct/kWh.
Ist also nichts, was existenzbedrohlich wäre.

--- Ende Zitat ---
\"Das kennen wir ja schon\"

Wieder so eine bemerkenswerte Beurteilung aus der Solaristenecke. Wenn es nicht \"existensbedrohlich ist\", sind die Millionen einfach von den Energieverbrauchern zu schlucken und gut ist. So denken egoistische profitorientierte Solaristen, seriöse Verbraucher denken anders.

Die exakten Auswirkungen des Ökobooms können auch Konzerne erst nachträglich feststellen. Außerdem, was Solaranlagen oder Windräder einspeisen hängt vom Wetter ab und das ist nicht kalkulierbar. Hier geht es aber um die Auswirkungen des ungebremsten Solar-Booms und da werden erst noch die Jahre 2009 und 2010 so richtig interessant werden. Da geht es um Milliarden und nicht um Peanuts. Die Umlage wird qualifiziert geschätzt und erst im Folgejahr genau gerechnet. Es geht bei diesem Streit um 2008 und um 600 Millionen Euro höhere EEG-Kosten.

Die privaten Verbraucher werden mehrfach zur Kasse gebeten, erstens fliessen die Kosten in jeden Preis ein und auch über den Ausgleichsmechanismus werden die Stromkunden für jeden Cent der anfallenden Förder- und sonstigen EE-Kosten zur Kasse gebeten.

Das Problem liegt nicht bei den Energieversorgern, es ist die irrsinnige Förderung, die mittlerweile selbst innerhalb der Branche für Unmut sorgt.

Die Deutsche Post hat eben wieder bundesweit eine Postwurfsendung verteilt \"An die zukünftigen Solarstromerzeuger\" Man nutzt die WM und genügend Geld für Werbung ist vorhanden.
 
Lukas Podolski wirbt auf DINA2-Glanzpapier:
Solarstrom lohnt sich! Die Sonne ist Ihr Dachsparbuch! Eigenstrom ist Cleverstrom! Mehr Eigenstrom, mehr Ertrag!
30 % Eigenstrom normal - 60 % durch Energiemanagement.
usw.

Das alles zahlen die Verbraucher schon heute und erst recht in der Zukunft!

Was jetzt nach langem Hickhack geändert wird ist nur billige Kosmetik. Die Solarlobby kann feiern,  besser konnte es für sie nicht laufen. Die Verbraucher werden für Dumm verkauft. Was machen die Energieverbraucher bzw. deren Vertreter? Die Gewerblichen wehren sich wenigstens auf ihre Weise.

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