@im
Möglicherweise will da jemand das Wählerpotential der Gaspreisrebellen für sich erschließen.
Im TV- Duell waren Energiepreise noch Marktpreise, welche die Politik leider, leider nicht beeinflussen könne.
Welch ein Unfug angesichts der tatsächlichen Marktverhältnisse und vor allem der Marktmachtverhältnisse.
Die letze Bundestagswahl entschied sich immerhin letztlich an 6.000 Wählerstimmen, so dass da einer die Arme zu früh in die Höhe riss und den Sektkorken knallen ließ. Der ärmste. Der Mann scheint deshalb heute noch gefrustet über die blöden Kälber hier im Osten.
Dass der Finanzminister skeptisch ist, ist klar, weil auch er bei stetig stiegenden Preisen seine Hand (für uns) aufhält und die Steuereinnahmen erhöht.
Frankreich ist da wohl weiter.
Aber da gehen die Leute auch schon mal ins Freie mit ihrem Protest.
Hätte es den bisher massenhaften Protest nicht gegeben, würde es immer nur so weiter gehen. Alle vierteljahjre die nächste deftige Preiserhöhung.
Aber nicht vergessen:
Kartellercht und Billigkeit sind zwei paar Schuhe.
Wir haben das viel schärfere Schwert.
Es gibt keinerlei Grund, jetzt nachzulassen.
Ganz im Gegenteil. Jetzt erst recht !!!
Nicht, dass Sie oder andere hier die Arme zu früh hochreißen.
Die Punkte werden immer erst am Ende zusammengezählt!
Noch ist es nicht soweit.
Eins kann man jedoch jetzt schon konstatieren:
Die Gaswirtschaft sieht sich jetzt der Phalanx aus politischen Parteien (zumal im Wahlkampf), aufwachenden Kartellbehörden (der Leviathan erhebt sein Haupt) und tausenden rebellierenden Kunden unterstützt von den engagierten wie beherzten Verbraucherverbänden gegenüber.
Wenn jetzt noch einmal jemand behaupten sollte,
die Ölpreisbindung sei wirklicher Verbraucherschutz,
dann schicken wir den einfach ins Verbraucherschutzministerium nach Berlin, um die Fachministerin zu überzeugen, was schwerlich gelingen kann und im Übrigen lachen wir ihn einfach nur herzlich laut aus:
Der Kaiser steht ohne Kleider da und alles Volk kann es sehen und es ward deshalb ein großes Gelächter in allen deutschen Landen.
Dann wird es auch Zeit, vor Gericht endlich die \"Hosen runterzulassen\", um zu sehen, ob die bisherigen Preiserhöhungen überhaupt gerechtfertigt waren, die Preise seit 2001 nicht viel stärker hätten sinken müssen.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt