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Autor Thema: Nicht mehr Rhenag-Kunde: Auf einmal erneute Rechnungstellung bereits beglichener Nachzahlungen?!?!  (Gelesen 6983 mal)

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Offline Eternity313

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Hallo Zusammen!

Nachdem ich mich seit 2005 mit der Rhenag rumgeschlagen habe, habe ich seit 2009 zu einem anderen Gasanbieter gewechselt.

In 2010 kam dann die Schlussrechnung der rhenag mit einer horrenden Nachzahlungssumme (die sich wegen der Widersprüche so über die Jahre angesammelt hatte), die ich aber anhand meiner anerkannten Preise in eine Rückzahlung seitens der Rhenag an mich umgewandelt habe. Ich habe die Schlussrechnung also korrigiert zurückgeschickt, die von mir ermittelte Nachzahlung kam natürlich nicht. War halt mein Fehler, dass ich die Abschläge über den Sommer (wo es naturgemäßg keinen Gas-Verbrauch gibt) nicht rechtzeitig reduziert habe. Werde ich verkraften.

Nun aber folgendes: Nun bekomme ich vor 1 Woche einen Brief der Rhenag, in dem sie die Rechnungsbeträge seit meinem Widerspruch 2005 auf Basis des von mir akzeptierten Betrages ermitteln, für die Jahre, seit denen ich widersprochen habe. Sie kommen für jedes Jahr in etwa auf die Nachzahlungen, die ich damals auch ermittelt hatte. Nun haben sie die Nachzahlungen der letzten 4 Jahre aufaddiert und wollen die komplette Summe gezahlt haben. Falls ich das nicht mache, wollen sie ein Mahnverfahren einleiten. Die Sache ist nur die, dass ich die jährlichen Nachzahlungen auf die Schlussrechnungen immer bezahlt habe, so dass die Summe, die die Rhenag fordert, bereits beglichen ist.

Ich weiß nicht, was sie damit bezwecken. Die Kontoauszüge als Nachweis habe ich vorhin rausgesucht, das habe ich alles, also können sie mir nichts wollen. Ich weiß jetzt nur nicht, ob ich Ihnen schreiben soll, dass sie von mir nichts mehr zu wollen haben, oder ob das nur ein Trick ist. Vielleicht schicken sie mir nach einem Reaktion-Schreiben von mir eine Auftragsbestätigung für einen neuen Anschluss, die großen Unternehmen sind zu allem fähig, so etwas ähnliches habe ich schon mit der Telekom durchgemacht...

Was meint Ihr? Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich erst mal nichts mache...

Freue mich auf Eure Antworten,

eternity313

Offline linker

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Hallo Eternity313,

habe auch so einen Brief bekommen. Die Damen und Herren der Rhenag lesen die Kundenschreiben nicht genau. Ich habe seit 2005 immer darauf geachtet, dass grundsätzlich Nachzahlungen und keine Guthaben auf meine Jahresabrechnungen entstanden Dann habe ich jeweils meine Nachzahlung zusammen mit dem 1. neuen Abschlag auf Grundlage der gekürzten Preise ermittelt und an die Rhenag überwiesen.  Habe immer klargestellt was Abschlag und was Nachzahlung war und darauf hingewiesen, dass zukünftige Zahlungen nur auf die jeweilige Hauptforderung, also nicht auf \"weiter Forderungen\" verrechnet werden dürfen. Das Problem besteht nun darin, dass die Rhenag diese Gesetzmäßigkeiten ignoriert und alle Zahlungen auf alle ihre überzogenen Preise anrechnet. In meinem Fall resultiert die jetzt geforderte Nachzahlung auf die von der Rhenag ignorierten Nachzahlungen meinerseits.  

An Deiner Stelle würde ich erst mal nichts machen. Ist Dein Brief eigentlich per \"Einschreiben\" gekommen??

Der angedrohte Mahnbescheid ist so zu werten: Sollte er bei Dir eintreffen, was ich allerdings nicht glaube, solltest Du innerhalb von 14 Tagen Einspruch beim zuständigen Amtsgericht einlegen, sonst ist der Mahnbescheid sofort, also ohne Gerichtsverhandlung, vollstreckbar. Eine entsprechende Belehrung steht auch im Mahnbescheid. Dein Einspruch bewirkt, dass die Rhenag nur noch den Klageweg beschreiten kann und bis jetzt \"außer Spesen nichts gewesen\" ist. Die Spesen (Kosten für Mahnbescheid) zahlt übrigens die Rhenag.

In meinem Fall sehe ich einer Klage sehr gelassen entgegen. Habe mir bereits 2005 die Deckungszusage meiner Rechtsschutzversicherung gesichert.

Aber wie schon gesagt, Ich glaube nicht, dass die Rhenag Mahnbescheide beantragt. Man versucht wieder einmal mit den Säbeln zu rasseln und zu nehmen was zu kriegen ist.

Grüße   linker

Offline Eternity313

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Hallo linker,

schön, dass Du geantwortet hast und ich einen Leidensgenossen habe, ich dachte schon, ich wäre alleine auf weiter Flur mit meiner Angelegenheit.

Das mit der Zahlung des Abschlages habe ich ein bißchen anders gemacht als Du, ich habe es separat überwiesen mit genauer Ausweisung als Nachzahlung.
Die Abschläge habe ich wie immer über Dauerauftrag laufen lassen. Aber wie Du siehst, hat die Rhenag die separate Überweisung auch nicht berücksichtigt.
Es ist dennoch bei mir genauso wie bei Dir: die geforderten Nachzahlungen resultieren aus meinen von der Rhenag ignorierten Nachzahlungen!

Ich denke auch, dass ich erst mal nichts machen werde, zumal mein Schreiben NICHT per Einschreiben kam und ich es also formal nie bekommen habe. Wie hast
Du Deins erhalten? Schauen wir mal was passiert, eine Rechtschutzversicherung habe ich für alle Notfälle auch. Wobei ich dieses Schreiben eigentlich als
harmlos einstufe, weil die geforderten Nachzahlungen ganz einfach über Kontoauszüge nachzuweisen sind.

Ich fände es gut, wenn wir uns gegenseitig auf dem Laufenden halten würden.

Bis dann und Grüße,
eternity313

Offline troy19

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Hallo eternity und linker,

ich habe auch ein solches Schreiben von der rhenag erhalten, eine sogenannte \"Neuberechnung\", eine lustige Wortschöpfung, wie ich finde.

Ebenso kam die Androhung eines Mahnverfahrens bei Nichtzahlung.

Ich zahle natürlich nicht. Schließlich habe ich die von mir akzeptierten Preise längst gezahlt.

Ich denke, ich werde auf meine bereits erfolgten Rechnungsprüfungen und die entsprechenden Zahlungen hinweisen und abwarten was passiert!

Offline Eternity313

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Hi troy19,

willkommen im Club... ;-)

Dann lass mal von Dir hören, wenn es was Neues gibt.

Viele Grüße,

eternity313

 

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