Es ist keineswegs so, dass dieser Däne von der Fachwelt ignoriert oder \"unterdrückt\" würde, wie es gerne von den \"Climategate\"-Verschwörungstheoretikern dargestellt wird.
Seine Ergebnisse und Theorien, sowie die vieler anderer Forscher werden durchaus wahrgenommen und diskutiert.
Allerdings hat dieser Däne halt zu wenig Handfestes zur Stützung seiner Theorien beigebracht, und von der Wissenschaftsgemeinde werden seine Erklärungen halt weitgehend stark bezweifelt bzw. für unzutreffend gehalten.
So geht es vielen Wissenschaftlern mit ihren neuen Theorien, wenn sie zu früh oder trotz bestehender Unzulänglichleiten ihrer Theorien an die wissenschaftliche Öffentlichkeit gehen.
Das ist ganz normal, und keine Verschwörung und auch kein Skandal.
Wenn nun ein solcher Wissenschaftler dann gekränkt reagiert und die Kritik an seinen Ergebnissen ignoriert und nicht in eine echte fruchtbare Diskussion über seine Arbeit und seine möglichen Fehler und Unzulänglichlkeiten seiner Theorie einlenkt, sondern starrsinnig Recht haben will und sich über seine Unterdrückung beschwert, dann macht er sich lächerlich und er wird halt weiter nicht mehr Ernst genommen.
Dann hat er es wahrlich schwer, Veröffentlichungen zu erreichen und noch wahrgenommen zu werden. Daran ist er aber selbst schuld.
Es gibt viele Wissenschaftler, die die abstrusesten Dinge erzählen, ja es gibt sogar echte Doktoren und Professoren, die heute Esoterikprodukte verteiben. Man fragt sich da, wie die zu ihrem akademischen Titel gekommen sind.
Man darf auch hier auf das bewährte Prinzip der \"Weisheit der Vielen\" vertrrauen.
Spinner mit allen möglichen Meinungen gibts immer, aber wenn die große Mehrheit der weltweiten Wissenschaftsgemeinde bei so einem Thema zu einer gemeinsamen Aussage kommt, dann ist das schon ein äußerst schwerwiegendes Statement. Das ist dann schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit richtig.
Das kann man von der Theorie dieses Dänen nun nicht gerade behaupten. Auch in dem Fernsehbeitrag stellt er schon für einen Elektroingenieur wie mich erkennbar unrichtige Behauptungen auf. Zum Beispiel: die bisherige Theorie sei, die Wolkenbildung sei nur eine Folge des Klimas, dabei sei es genau Umgekehrt, also das Klima sei eine Folge der Wolkenbildung. Wie jeder minimal gebildete Klimatologe weis, wurde ersteres von Klimatologen nie behauptet, und ist letzteres genauso falsch wie ersteres. Es ist seit langem Standardwissen, dass Wolkenbildung und Temperaturverlauf in der Atmosphäre und den Weltmeeren ein rückgekoppeltes System sind, d.h. beides beeinflusst sich gegenseitig.
Es ist schon erstaunlich, dass sehr viele Leute immer so schnell bereit sind, irgendwelchen Verschwörungstheorien oder Minderheitsmeinungen folgen und ein Komplott gegen \"den kleinen Mann\" zu vermuten.
Wenn diese Leute mal ihre Befürchtungen eines solchen Komplotts zu Ende denken würden und - in wissenschaftlicher Manier - reflektieren und kritisch hinterfragen würden, würden sie sehr schnell erkennen, das das in sich widersprüchlich ist und wie Kartenhaus in sich zusammenstürzt.
ciao,
sh