@WOLFGANG_AW
\"Da brächte zunächst eine Verlagerung der Güter auf andere Transportträger möglw. einen höheren Nutzen.\"
Welche \"anderen Transportträger\" meinen Sie denn?
Wenn Sie die Bahn in Betracht ziehen, sollten Sie sich zunächst einmal einen großen Lagerraum für Ihre Lebensmittel zulegen, denn die \"jUST IN TIME\" Belieferung scheidet dann grundsätzlich aus, aber nicht nur für Ihre Lebensmittel, sondern auch für die meisten Industriebetriebe, die selbst keine Lagerflächen vorhalten, sondern das Risiko auf den Vorlieferanten und den Transportunternehmer verlagert haben. Denn der Letztere muss auf Gedeih und Verderb pünktlich entweder das Lager des Lebensmitteldiscounters oder die Produktion von Daimler & Co. angefahren haben, egal was die Arbeitszeitvorschriften so eigentlich vorgesehen haben.
Und im internationalen Güterverkehr wird -und da gehe ich jede Wette ein- eine Verlagerung des Gütertransportes auf \"andere\" Verkehrsträger noch weniger möglich sein, es sei denn, dass Sie bereit sind, auf Ihre Ware unendlich lange zu warten oder den doppelten oder dreifachen Anteil der Transportkosten an dem Kaufpreis zu tragen.
Was die Emissionen (Ausstoß von Abgasen aus dem Auspuff eines Nutzfahrzeuges) betrifft, gäbe es sicherlich bessere Möglichkeiten, hier regulierend einzugreifen, wenn dem nicht die Gewerbefreiheit entgegenstünde.
Wie wär´s denn mit dem Verbot des Transportes von Milch und Milchprodukten über eine Distanz von 100 Kilometern?
Brauchen wir denn Joghurt aus Oberbayern in Schleswig Holstein?
Ist es nötig, Krabben zum Pulen nach Marocco zu transportieren und die Geschälten wieder zurück zum deutschen Handel?
Ist es dringend für unsere Gesundheit erforderlich, dass wir im Winter Erdbeeren, frische Pflaumen, Mango´s etc. aus den entferntesten Regionen dieser Welt in deutsche Lande karren?
Ist es nötig, dass jeder Politclown in Berlin in einer motorisiert überzogenen Karosse durch die Stadt oder über Land chauffiert wird?
Ist es nötig, dass die Anführer dieser Politclowns mit großdimensionierten Flugzeugen (A 340 etc.) nach Amerika düsen, wo doch ein Sitzplatz der 1. Klasse (schon allen wegen des Status) ausreichen würde und es genügend Flugverbindungen gibt, die diese Paradiesvögel nicht übermäßig belasten würden. Da würden sogar Economy-Class Tickets für zwei dringendst notwendige Leibwächter sowie zwei Kofferträger (allein schon wegen der (Un-)Wichtigkeit des Begnadeten und seines Besuches in Washington noch nicht einmal 10 Prozent der verplemperten Kosten der Flugbereitschaft ausmachen.
Ansonsten ist auch der Kommentar von NOMOS nicht nur lesenswert, sondern zeigt deutlich, wie es um die verwirrten Köpfe bei unseren sog. Eliten bestellt ist.
Nicht jeder Furz emittiert auch Wohlgerüche!