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E.ON Mitte begründet Preiserhöhung

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RR-E-ft:
BGH: Marktbeherrschung E.ON/EAM Strom

Gerade die Grundversorgungstarife bilden sich nicht unabhängig von der Marktentwicklung auf der Großhandelsebene (BGH VIII ZR 138/07 Rn. 43, VIII ZR 225/07 Rn. 28].

E.ON Vertrieb Deutschland GmbH (EVD) hat die regionalen Vertriebsabteilungen als Filialen. Die Beschaffung erfolgt zentral. Diese könnte auch günstig bei der E.ON Kernkraft GmbH oder anderen Kraftwerkssparten von E.ON erfolgen.

Das einzige, was sich in den Regionen unterscheidet, sind die Netzkosten.

Deshalb muss die von EVD fetsgesetzte unterschiedliche Preisentwicklung bei den Regionalversorgern kritisch hinterfragt werden. Fakt ist der erhebliche Rückgang der Großhandelspreise für Strom um ca. 2,5 Ct/ kWh. Deretwegen hatte E.ON Chef Bernotat sinkende Strompreise in Aussicht gestellt, wenn nichts dazwischen käme. Siehste hier.


--- Zitat ---Bernotat: Die Großhandelspreise an der Strombörse sind in den letzten Monaten gesunken. Das kommt bei den Verbrauchern aber nicht sofort an. Die meisten Stromanbieter decken sich nämlich ein bis anderthalb Jahre im voraus ein. Das heißt, sie kaufen jetzt den deutlich günstigeren Strom für die Jahre 2010 und 2011.  BILD: Also wird Strom nächstes Jahr billiger!  Bernotat: Wenn es nur nach den Börsenpreisen ginge, ja. Allerdings erzeugen wir immer mehr grünen Strom in Deutschland. Dadurch steigt die Vergütung für die Erneuerbaren Energien allein in diesem Jahr um etwa 1 Milliarde Euro auf insgesamt 10 Milliarden Euro. Diese Kosten werden per Gesetz auf die Verbraucher umgelegt. Was unter dem Strich dabei herauskommt, lässt sich heute noch nicht sagen.
--- Ende Zitat ---

Nun hat EVD die Berechnung abgeschlossen und will deshalb  der Verbraucher ja gerade wissen, was unter Berücksichtigung der Entwicklung aller preisbildenden Kostenfaktoren unter dem Strich herauskommt und ob jenes Ergebnis überhaupt zutreffen kann. Karten auf den Tisch!

Es steht zu vermuten, dass die gesunkenen Großhandelspreise für Strom durch E.ON nicht an die Verbraucher weitergegeben werden. Irgendwo muss man ja die Verluste durch gesunkene Großhandelspreise kompensieren. Am besten geht das immer noch bei den trägen und tumben Haushaltskunden des Konzerns. Das weiß man in München ebenso gut wie in Düsseldorf.

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